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Jasper fuhr durch das Tor, direkt in die Lichtgeflutete Einfahrt.

Er lief geschickt um das Auto herum, öffnete mir die Tür und zog mich so leicht heraus, dass Ich, die gerade noch gedankenverloren Löcher in die Luft gestarrt hatte, mich plötzlich neben Ihm vor der Eingangstür vorfand: „Danke Jas, für alles heute...tut mir echt leid, dass es SO anfangen musste...", murmelte Ich und umarmte Ihn nochmals freundschaftlich.

Er war vermutlich das Beste das mir heute passieren konnte und, wer konnte wissen ob er nicht vielleicht doch mein Schutzengel war.

Lachend griff er sich meine Hand, drehte sie und küsste dann meinen Handrücken. Es war ein angenehmes Gefühl, aber so überraschend und ungewohnt, dass Ich spürte wie Ich rot anlief und wie mein gesamter Körper verzweifelt zu glühen begann: „Wie gesagt, dafür sind Freunde da..."

Jasper machte keine Anstalt weiterzugehen als bis hier her. Er war nicht wie Luces, nicht einmal ansatzweise. Womöglich war es das, was Ich an Ihm mochte. Denn obwohl er seine Distanz wahrte, glaubte Ich, weil Ich mich so in Luces getäuscht hatte, dass es Jasper ehrlich meinte. Und das er wirklich mit mir befreundet sein wollte.

Hätte er gewollt, wäre er nur im Geringsten wie Luces gewesen, dann hätte er mich in diesem Moment, im Schutz der Säulen gegen sie gedrückt und er hätte mich geküsst als würden wir uns schon ewig kennen. Als wären wir füreinander gemacht und brauchten einander wie die Luft zum Atmen.

Aber Jas war nicht so.

Er lächelte, blieb ganz der Gentlemen und wartete bis einer der Butler die Tür öffnete. Ich hatte nicht einmal darauf geachtet wer sie aufmachte, weil Ich so fasziniert war von seinem Auftreten, der ruhigen, vertrauenswürdigen Ausstrahlung. Auch er symbolisierte Sicherheit, allerdings schien er mehr ein Treuer Freund zu sein, so einer, den Du betrunken anrufen kannst, wenn Du Morgens in Unterwäsche und mit einem Filmriss am anderen Ende der Welt aufwachst und jemanden brachst der dich abholt.

Luces war Wild. Er hatte diese Dominant Präsens, so wie sein Vater, aber auch diese Hingabe, die in Kombination mit seiner Gerissenheit zu einem gefährlichen Maß herangereift war.

Nur mein Kopf musste es noch verstehen.

Jasper bedeutete Sicherheit.

Luces bedeutete Gefahr.



Jasper Mincer.

Als Sie im Inneren des Anwesens verschwand blieb Jasper draußen mit dem Angestellten zurück: „Wie laufen die Dinge Jas?", fragte Jackson Ihn und wartete darauf das sein Bruder Ihm antwortete: „Du hattest Recht Jacks, Sie ist wirklich seine Mate und Ihr Band ist schon ziemlich stark...", antwortete er Ihm.

„Du bist der Ältere von uns beiden, mein künftiger Alpha. Was schlägst Du vor das wir tun?"

„Sie haben sich verstritten, aber das wird sicher nicht lange halten. Grayson und Ihre Schwester werden sich mit großer Wahrscheinlichkeit bald einschalten um als Streitschlichter zu agieren und Ich kann Ihr noch nicht vorschreiben von wem sie sich fernzuhalten hat ohne das sie misstrauen fasst..."

Jasper starrte Jackson noch einen Moment lang an, dabei flammten seine Augen auf und das leise Knurren seiner Erkenntnis tönte unruhig von den Wänden wider: „Wir werden gar nichts unternehmen können", fauchte er dann und wandte seinem kleinen Bruder aufgebracht den Rücken zu.

„Wir sind schon seit Jahren in die Geschäfte des Feindlichen Alphas mit Amanda Woods eingeweiht. Auf seinem Sohn lastet eine mindestens genauso große Verantwortung. Streu Unstimmigkeiten, sorge für Streitigkeiten in Ihren eigenen Reihen und sieh zu wie sie von innen heraus zerfallen... -grinste Jacks, seinem Bruder die Hand auf die angespannte Schulter abgelegt- „Kümmere dich gut um Melanie, sie ist der Schlüssel um James Rudel zu zerspalten. Ist das erst einmal geschehen, dann hält uns nichts mehr auf und wir können mit der Ausrottung der Feindlichen Alphablutlinie beginnen"

Neues Leben (Band 1) *Überarbeitung abgebrochen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt