Merlin's Schwester

Kapitel 8 (überarbeitet am 29.04.17)

Am nächsten Tag:

Ich wachte schon sehr früh auf und da ich nicht mehr schlafen konnte stand ich auf und ging zu meinem Kleiderschrank. Ich zog mir ein lilanes Kleid und meine Schuhe an, meine Haare ließ ich mir offen auf den Rücken fallen. Als ich fertig war sah ich, dass die Sonne gerade erst aufgegangen war. Ich ging zu einem Fenster und schaute hinaus. Ich stützte mich mit meinen Händen auf die Fensterbank und beobachtete wie die Sonne aufging.
Plötzlich schwang die Tür mit einem lauten Knarren auf und ich drehte mich ruckartig um. In der Tür standen Merlin, Gaius, Gwaine und Arthur.

"Guten Morgen?", meinte ich fragend.

"Guten Morgen und herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag", sagten alle vier gleichzeitig.

"Wie konnte ich bloß meinen eigenen Geburtstag vergessen?", fragte ich mich in Gedanken und unterdrückte den Drang mir mit der flachen Hand vor die Stirn zu schlagen.

Ich lächelte, nickte und antwortete:"Danke."

Sie kamen auf mich zu und blieben vor mir stehen.

Merlin ergriff als erster das Wort:"Da du heute 18 Jahre alt wirst, haben wir ein paar Geschenke für dich, Schwesterchen."

Er grinste, als er einen kleinen Beutel aus seiner Jackeninnentasche holte und ihn mir überreichte. Als ich ihn öffnete, entdeckte ich eine silberne Kette. Ich nahm sie heraus und begutachtete sie.

"Die ist wunderschön. Danke Merlin", sagte ich lächelnd und fiel meinem Bruder um den Hals.

Als wir uns voneinander lösten, legte Merlin mir die Kette um.

Dann gab mir Gaius ein altes Buch und sagte:"Dies ist mein Geschenk an dich. Es beinhaltet alte Zaubersprüche zur Heilung."

Ich bedankte mich bei ihm für das Buch, legte es auf die Fensterbank und umarmte ihn herzlich. Dann gab Gwaine mir eine kleine Schachtel aus Holz. Ich öffnete sie und darin war ein, in Stoff gewickelter, Armreif.

"So einen Armreif habe ich noch nie in meinem Leben gesehen", meinte ich und legte mir den Armreif um und umarmte Gwaine dann.

"Ich will doch hoffen, dass er Euch gefällt", meinte er, als ich mich von ihm löste.

Ich nickte und sagte lächelnd:"Ja, das tut er."

Dann war Arthur an der Reihe. Eigentlich hatte ich nicht erwartet, dass ich von ihm auch ein Geschenk bekommen würde, doch ich wurde eines Besseren belehrt, als er mir eine kupferfarbene Schatulle überreichte. Ich öffnete sie und erblickte einen silbernen Armreif mit einem blauen Stein. Ich nahm ihn heraus, stellte die Schatulle auf der Fensterbank ab und schaute mir den Armreif genau an.

"Der ist wirklich, wirklich schön, Mylord", sagte ich lächelnd, legte mir den Armreif um und umarmte den Prinzen.

Erst versteifte sich Arthur, doch dann erwiderte er die Umarmung. Als wir die Umarmung lösten, sah ich, dass Arthur lächelte.

"Müsst Ihr nicht Euren Pflichten nachgehen, Mylord?", fragte ich Arthur nach ein paar Sekunden verwirrt.

Sein Lächeln erstarb und er nickte langsam und ging dann mit Merlin raus.

"Habe ich etwas falsch gemacht?", fragte ich verwirrt.

"Nein, Mira. Doch wie es scheint hast du den Prinzen auf etwas angesprochen, worüber er gerade nicht reden wollte", antwortete Gaius mir und ich nickte nachdenklich.

Während ich darüber nachdachte, was ich tun solle, ging Gaius wieder durch die Tür. Ich ging zu meinem Schrank, holte meinen Rucksack heraus und fing an meine Kleider darin zu verstauen.

"Was habt Ihr vor, Mira?", fragte mich Gwaine.