Kapitel 23

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3 Monate später:

Viele Adlige und auch gewöhnliche Bewohner von Camelot kamen in das Schloss um Arthur's und meiner Verlobungsfeier beizuwohnen.

"Willkommen verehrte Gäste, wir sind überaus glücklich darüber, dass ihr so zahlreich erschienen seid. Der Grund für unsere heutige Feier ist die Verlobung meines Sohnes, Arthur", erklärte Uther den Gästen, während Arthur sich neben ihn stellte.

"Seine Verlobte ist Mira, ein einfaches Mädchen vom Lande, doch sie besitzt viel Potenzial und sie und mein Sohn sind sehr glücklich miteinander. Drum bitte ich euch die Verlobung von Prinz Arthur und Mira ausgiebig zu feiern", vollendete der König seine Rede, während  ich mich neben Arthur stellte.

Daraufhin fand ein großes Festessen statt und alle unterhielten sich glücklich.
Ich saß neben Arthur, welcher neben seinem Vater saß, welcher wiederum neben Morgana saß.
Nicht wissend was ich tun sollte, starrte ich einfach auf den Tisch und verhielt mich still.

"Mira? Ist alles in Ordnung mit dir?", fragte Arthur plötzlich.

"Ja, klar. Es ist alles in Ordnung", murmelte ich.

"Das glaube ich nicht. Sag mir was los ist. Ich bin immer für dich da", lächelte Arthur, während er meine Hand hielt.

"Ich weiß nicht was ich tun soll", gestand ich leise, aber er schien mich dennoch gehört zu haben.

"Was meinst du damit, Mira?"

"Ich bin nur ein gewöhnliches Mädchen, deshalb weiß ich nicht, wie ich mich auf solchen Veranstaltungen verhalten soll", erklärte ich.

"Mach dir keine Sorgen deswegen. Verhalte dich einfach wie sonst auch, immerhin ist dies unsere Verlobungsfeier. Du solltest dich amüsieren", meinte Arthur.

"Und was ist, wenn ich etwas falsch mache und mich alle für unwürdig halten deine Frau zu werden?"

"Du wirst nichts falsch machen und wenn doch, sind wir alle für dich da. Du brauchst dir also keine Sorgen machen, Mira", erklärte Arthur, während er einen Arm um mich legte und mich zu sich zog.

"Danke. Ich wüsste nicht was ich ohne dich tun würde", antwortete ich lächelnd.

Ich war wirklich glücklich darüber jemanden wie Arthur zu haben. Er war immer für mich da, auch wenn es am Anfang noch Schwierigkeiten gab. Ich konnte mich stets auf ihn verlassen.

Einige Stunden saß ich einfach nur da und tat gar nichts. Zwischendurch redete ich mit Arthur, doch sonst starrte ich einfach nur Löcher in die Luft.

"Gefällt dir die Feier nicht?", fragte Merlin mich plötzlich.

Ich zuckte zusammen und drehte mich zu ihm um, während Arthur mit ein paar Gästen sprach.

"Arthur meinte, ich solle mich amüsieren, doch ich weiß nicht wie. Ich komme mit solchen extravaganten Feiern einfach nicht klar", gestand ich.

"Versuch einfach etwas offener zu wirken und rede mit den Gästen. Geh zu Arthur und zeig den Leuten, dass ihr wirklich glücklich zusammen seid", riet Merlin.

"Danke, Merlin", lächelte ich, bevor ich mir einen Weg zu Arthur bahnte.

Als ich dann bei meinem Verlobten ankam, tippte ich ihm auf die Schulter bis er sich zu mir umdrehte.

"Mira!", sagte er lächelnd, legte einen Arm um mich und zog mich zu sich. "Darf ich vorstellen? Das ist meine bezaubernde Verlobte Mira. Mira das ist Prinz Oswald. Er ist aus einem Königreich im Osten."

"Ich bin erfreut Euch kennen zu lernen, Prinz Oswald", sagte ich höflich.

Der Prinz nickte nur und redete dann mit Arthur weiter über ihre Königreiche.

Einige Stunden später:

Arthur und ich hatten mit vielen der Gäste gesprochen, doch nun waren wir endlich auf den Weg in unsere Gemächer. Es war sehr anstrengend gewesen die ganze Zeit zu lächeln und freundlich zu bleiben, obwohl ich schon sehr müde war und nicht alle Gäste ebenfalls freundlich waren.

"Hat dir die Feier gefallen, Mira?", fragte Arthur plötzlich, als wir vor meiner Zimmertür standen.

"Ich weiß nicht so genau, aber ich bin glücklich darüber, dass jetzt jeder weiß, dass wir zusammen sind und auch schon bald heiraten werden", antwortete ich, zum Schluss hatte ich auch ein Lächeln im Gesicht.

"Du wirst dich noch irgendwann daran gewöhnen. Ich bin auch sehr froh darüber, dass jetzt jeder weiß, dass du nur mir gehörst", gestand Arthur und küsste mich kurz. "Gute Nacht, Mira. Schlaf gut."

Noch bevor ich irgendwas erwidern konnte, war Arthur schon in seinen Gemächern verschwunden. Ich schüttelte leicht meinen Kopf und betrat dann meine Gemächer.

Schnell zog ich mich um und fiel dann auch direkt in mein großes Bett. Ich schlief sofort ein und träumte von einer wunderbaren Zukunft.

Arthur's P.o.V.:

Als ich meine Gemächer betrat, ging ich sofort in mein Badezimmer, wo ich zunächst ein warmes Bad nahm. Merlin hatte mir einige Minuten zuvor das Bad eingelassen.

Während ich in der Wanne lag, schwelgte ich in all den Erinnerungen, die ich mit Mira teilte.

Ich freute mich sehr auf unsere Hochzeit, obwohl wir noch gar kein genaues Datum festgelegt hatten.

"Freut sie sich genau so sehr wie ich darauf? Heute schien sie nicht wirklich Spaß gehabt zu haben. Habe ich etwas falsch gemacht oder lag es an den vielen Leuten? Am besten rede ich morgen noch einmal mit ihr darüber", dachte ich, während das Wasser langsam kalt wurde.

Schnell wusch ich mich bevor ich dann die Wanne mit dem nun kaltem Wasser verließ um mich ab zu trocknen.

Nachdem ich wieder angezogen war, legte ich mich ins Bett, doch ich konnte nicht anders als an das Gefühl zu denken, welches ich hatte, als Mira neben mir geschlafen hatte. Es fühlte sich einfach so gut und richtig an mit ihr in meinen Armen einzuschlafen. Ob sie wohl auch so fühlte?

Merlin's SchwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt