Percy Jackson

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Ich wollte es damals nicht aussprechen, aber ich hatte seit Jahren zum ersten Mal wieder Hoffnung, darauf irgendwann ein anderes, besseres Leben zu haben. Deshalb entschied ich mich dafür in die Arena zu gehen und mein neues Leben zu akzeptieren, egal wie es werden würde. Diese Entscheidung bereute ich fast sofort wieder. Denn als ich in die Arena ging und sah, wie das Training aussah, wurde ich echt nervös. In der Mitte des Platzes stand ein ungefähr neunzehn Jahre alter Junge und an die zwanzig andere Jugendliche griffen ihn von allen Seiten her an, doch keiner traf ihn, da er jeden Schwerthieb abwehrte. Ich wollte mich gerade wieder umdrehen und weggehen, als der Junge, der in der Mitte stand, sagte:>Stopp! Wir haben anscheinend Besuch< Alle drehten sich zu mir um, einige murmelten etwas mir nicht verständliches, aber die meisten sagten gar nichts. Der Junge, der in der Mitte gestanden hatte, kam auf mich zu und meinte:>Du bist sicher die Neue. Stephanie, stimmt's?< Ich nickte einfach nur, denn ich bekam keinen Ton heraus.

Wie Annabeth, Grover und Chiron war dieser Junge jemand aus meinen Träumen und Lieblingsbüchern. Er war mein Held in den Büchern, da er mir so ähnlich zu sein schien. Und das hatte nichts mit unserem Äußerlichen zu tun - er hatte schließlich grüne Augen und schwarze Haare, ich hingegen eher blaue Augen und hellbraune Haare - sondern eher etwas mit unserer Persönlichkeit. Dazu kam auch noch das er eine große Ähnlichkeit mit dem Fischer - oder Poseidon, wie auch immer - aus meinem Traum hatte, was ja nicht gerade verwunderlich war, schließlich war er sein Sohn. >Gut. Ich zeig dir ein paar grundlegende Techniken und ihr anderen übt die neue Technik, die ich euch gezeigt habe. Zweier Teamd, keine halben Sachen und ohne Verletzungen. Haben wir uns verstanden?<, sagte der Junge und riss mich mit diesen Worten aus meinen Gedanken. Die anderen murmelten etwas, teilten sich in zweier Teams ein und verteilten sich in der ganzen Arena. Der Junge meinte, ich solle ihm doch erstmal zeigen was ich schon kann, damit er wüsste, worauf er aufbauen könnte. Ich sagte ihm zwar, dass ich vorher noch nie in meinem Leben ein Schwert auch nur gehalten hätte, aber er ließ nicht locker und stellte mich auf Position. Das einzige, was ich vom Schwertkampf wusste, war, das was ich im Fernsehen gesehen hatte und wie mein Bruder und ich, als wir noch kleiner waren, mit Stöckern diese Szenen nachgespielt hatten - natürlich hatte ich dabei immer verloren. Dennoch hob ich das Schwert hoch und wollte angreifen.

Ich kann nicht erklären, was passiert war. Auf einmal wusste ich, wie ich das Schwert führen und halten musste und griff an. Der Junge schien zuerst verwundert, lächelte dann aber und ging selbst zum Angriff über. In den ersten Minuten konnte ich seinen Angriffen standhalten, doch dann wurde ich immer weiter zurückgedrängt. Meine Arme wurden schwer und chon bald stand ich mit dem Rücken zur Arena-Mauer. Der Junge entwaffnete mich und versetzte mir einen Stoß, sodass ich das Gleichgewicht verlor, wodurch ich hin fiel. Um uns herum hatten alle aufgehört zu kämpfen, sie sahen alle zu uns herüber. Der Junge hielt mir die Hand hin um mir aufzuhelfen. Ich ergriff die Hand, doch sobald ich sie berührte, jagte eine Art elektrischer Impuls durch mein Gehirn. So etwas hatte ich noch nie in meinem Leben gehabt oder auch nur davon gehört. Es war fast so als würde meine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft mit ihm zu tun haben und das diese Berührung mich an etwas erinnern wollte, was für mich sehr wichtig werden würde. Aber egal was es war, ich wusste, es hatte etwas mit dem Jungen zu tun und es war sehr wichtig - erst jetzt, viele Jahre später, weiß ich wie wichtig.

Ich hielt immer noch die Hand des Jungen und sah ihn an. Ich hatte gelernt den Gesichtsausdruck der Menschen zu deuten und hoffte in dem Gesicht des Jungen zu erkennen, ob er dasselbe gespürt hatte wie ich, doch da war nichts. Deshalb beschloss ich mir nichts anmerken zu lassen und ließ mir von dem Jungen aufhelfen. Er lächelte und stellte sich mir vor, als ich wieder stand. >Mein Name ist Percy, ich bin, wie du dir wahrscheinlich schon gedacht hast, der Schwertkampflehrer. Du bist gar nicht mal so schlecht. Woher kannst du so gut mit dem Schwert umgehen?<

Für den Olymp - Das Kind der Verbindung      *wird überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt