Chicago

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In meinem Traum stand ich im Senatsgebäude des Camp Jupiter. Allerdings war es fast leer. Nur vorne am Rednerpult standen drei Personen. Es waren Rheyna, Frank und Hazel. Vor ihnen schwebte das Bild eines Jungen in der Luft. Es war Jason, der Sohn von Jupiter. >Macht euch keine Sorgen, es geht ihnen gut. Aber ich glaube es ist besser, wenn Josephine nicht ins Camp Jupiter zurückkommt. Bei euch ist sie in Gefahr. Ich komme in ein paar Tagen zu euch, ich muss vor dem Senat sprechen. Und bitte hört auf mich, schafft Constantin als Augur ab, der bringt nichts als Unruhe ins Camp. Wenn ihr das nicht macht, mache ich das als Pontifex, schließlich habe ich diesen Jungen ja auch angeschleppt<, sagte Jason und winkte dann durch sein Bild, sodass dieses verschwand. Frank und Hazel wechselten einen Blick, es war ihnen anzusehen, dass sie Constantin lieber heute als morgen abschaffen würden, aber sie schienen genau das nicht tun zu können. Rheyna war die erste, die sprach:

>Ich bin froh, dass es ihnen gut geht, auch wenn ich immer noch nicht ganz verstehe wie du es geschafft hast ein Schwert hier rein zu schmuggeln, Frank<

>Ich habe Terminus bei meinem Leben geschworen, das Schwert nur dieses eine Mal mitzunehmen und es nur zu benutzen um jemand anderen damit zu beschützen. Ich hatte im Verdacht, dass Constantin etwas vorhat<, erwiderte Frank mürrisch.

>Wir können von Glück reden, dass Frank etwas unternommen hat bevor Percy eingreifen konnte. Er hätte das Gebäude fluten können<, warf Hazel ein.

>Das hätte er nicht gewagt<, meinte Rheyna, doch Hazel und Frank erwiderten beide, wie aus einem Mund:

>Doch, hätte er< Rheyna lächelte und sah Frank an.

>Was sollen wir tun? Constantin hat sein Amt entweiht und seinen Schwur gebrochen, aber wir können ihn nicht ablösen, solange es niemand anderen gibt, der in die Zukunft sehen kann<, sagte sie betrübt.

>Wir finden schon einen Weg<, meinte Frank zuversichtlich und das Bild der drei, die etwas verloren wirkten, verblasste.

Percy rüttelte an meiner Schulter. Wir setzten gerade zur Landung an und mussten gleich aussteigen. >Hast du eine Ahnung, wo wir Deimos finden?<, fragte Percy mich. Ich schüttelte den Kopf, weil ich absolut keine Ahnung hatte wo wir auch nur Suchen sollten. Percy schien es ähnlich zu gehen, denn er sah richtig verloren aus. Nachdem wir gelandet waren, sahen wir uns um. Auf den ersten Blick konnte ich nichts entdecken, dass für mich aussah wie ein Götterversteck oder so etwas.

>Wir fangen morgen mit der Suche an. Lasst uns erst mal am See unser Lager aufschlagen und überlegen, was wir machen, wenn wir Deimos oder den Ophiataurus finden sollten<, sagte Annabeth und da keiner von uns eine andere Idee hatte, taten wir das was sie vorgeschlagen hatte. Hätte ich allerdings gewusst, dass der See nicht direkt an die Stadt grenzte, hätte ich vorgeschlagen, dass wir in einer Gasse übernachteten. Auf dem Weg zum Michigansee wäre nicht nur ich beinahe eingeschlafen und das war ja nicht einmal das schlimmste was passierte. Einmal war ich so kurz davor einzuschlafen, dass ich beinahe vor ein Auto gelaufen wäre. Und Fabian lief bereits mit geschlossenen Augen, allerdings lief er gegen einen Baum. Selbst Percy wäre ein oder zwei Mal fast gestolpert und hingeflogen, weil er genauso müde war wie wir anderen. Nur Annabeth konnte erfolgreich ihre Müdigkeit niederkämpfen und sorgte dafür, dass keiner zurückblieb oder sich aus Versehen selbst umbrachte. Nach einer gefühlten Ewigkeit fielen wir alle am Rand des Sees auf die Erde. Annabeth sah wie erschöpft wir alle waren und bot an die erst Wache zu übernehmen. Keiner von uns anderen Wiedersprach und noch bevor Annabeth uns sagte welche Wachen wir übernehmen sollten, war ich bereits eingeschlafen.

Am Morgen, drei Tage bevor unsere Frist ablief, wurde ich von einem Geräusch geweckt, mit dem ich nie im Leben an einem See gerechnet hätte. Ich hörte ein Muhen. Ich öffnete die Augen und sah mich verwirrt um. Als ich meinen Blick dann über den See schweifen ließ, sah ich eine Art Schlangenkuh nahe am Ufer liegen. >Leute! Aufwachen!<, schrie ich. Tatsächlich schreckten alle sofort aus dem Schlaf auf, sogar Fabian. Sie sahen sich um, ganz so als rechneten sie damit von Feinden umzingelt zu sein. >Es ist alles in Ordnung. Aber wir haben unerwarteten Besuch<, sagte ich und deutete auf den Ophiataurus. Alle sahen ungläubig auf den Ophiataurus hinunter.

Für den Olymp - Das Kind der Verbindung      *wird überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt