34.

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~Leos Sicht~

Mittlerweile war es Zeit für meinen Geburtstag. Aurora war heute 1 geworden. Das war schon mega knuffig. Sie freute sich wieder so, wie eine Weile nicht mehr. Ab dem neuen Jahr sollte sie sogar in die Kita gehen. Jetzt saßen wir gerade am Tisch in der Küche mit meinen Eltern und redeten. Als es immer später wurde, verabschiedete ich mich von Aura und gab sie in die Hände meiner Mutter. Dann verabschiedete ich mich von meinen Eltern, die kurz darauf verschwunden waren. Aura war nur für diese eine Nacht weg und für den nächsten Tag, da meine Mutter mir einen entspannten Geburtstag lassen wollte.

Nachdem ich lange nicht mit Charly geschrieben hatte, wollte ich sie trotzdem mal wieder sehen. Ob wir uns zerstritten hatten, wusste ich nicht. Die Sache bedrückte mich immer noch. Manu versuchte mich umzustimmen, aber es klappte nicht. Dabei wusste ich noch nicht mal, wieso mich das so interessierte und ich mich dort so benahm, wie ihre Mutter. Oder es kam davon, dass ich Max selbst gut kannte. Ich kannte seine Macken. Ich wusste, zu was er fähig war und musste es selbst erfahren.

Am nächsten Morgen wachte ich ausnahmsweise nicht durch Babygeschrei auf. Manu lag nicht mehr neben mir und über all war keine Spur von ihm. Noch nicht mal eine Nachricht. Eine Stunde verging, in der ich frühstückte und sonst nichts tat. Dann wurde die Tür aufgeschlossen und ich sprang auf um dort hin zu gehen.

Manu betrat die Wohnung und hinter ihm war Charly. "Oh Charly!", sagte ich laut und nahm sie in den Arm. "Hey Leo.", flüsterte sie. Ich nahm sie mit ins Wohnzimmer und setzte mich mit ihr hin. "Los. Erzähl mal was so passiert ist in der letzten Zeit. Wir haben ja seit deinem Geburtstag nicht mehr geschrieben... Wie läuft Abi?"-"Naja... Könnte besser sein. Ich kriege immer weniger Schlaf und meine Leistungen gehen bergab. So, wie damals als ich noch auf dem Gymnasium war."-"Oh, das ist ja nicht so schön."

Wir redeten noch ein bisschen über die verschiedensten Dinge. Aber das Thema mit Max wollte ich nicht ansprechen. Nicht jetzt. Vielleicht auch gar nicht mehr.

Im Laufe des Nachmittags schlossen sich noch Noah & Dana an. So saßen wir abends zu fünft im Wohnzimmer auf der Couch, tranken ein wenig Alkohol, Charly Alkoholfreien Sekt, und plauderten über die verschiedensten Themen. Dann verabschiedete Charly sich ins Kinderzimmer. Ich ging davon aus, dass sie ihre Ruhe wollte. Nach einer Weile hörte ich lautes Lachen. Aus ihrer Richtung. Ich war viel zu neugierig und stand auf um nachzugucken. Am Kinderzimmer angekommen, lauschte ich zuerst an der Tür. Sie redeten mit irgendjemandem. Sie skypte.

Ich schob die Tür langsam und leise auf und guckte mit einem Auge durch den kleinen Schlitz, der entstanden war. Dann machte ich die Tür weiter auf. Sie bemerkte mich nicht. Ich beobachtete sie dabei, wie sie skypte. Sie Videochattete mit Max. Eindeutig. Dann fiel dieser eine Satz, den ich eigentlich nie hören wollte. Sie sagte zu ihm: "Ich liebe dich doch auch!", und kicherte.

"Und bei dir und Max läuft also nichts, ja?", mischte ich mich dann ein. Sie schreckte hoch und legte ihr Handy gleich weg. "Ja. Es ist die Wahrheit. Es ist nichts zwischen uns."-"Lüg mich bitte nicht an..." Ich ging ein paar kleine Schritte auf sie zu. Sie stand auf und entfernte sich von mir. "Ich lüge nicht. Du willst mir nur nicht glauben.", antwortete sie kess auf meine Bitte. Ich nahm mir ihr Handy und guckte auf den Bildschirm. Videoübertragung von Max. Drüber stand : Max♥. "Aha? Da ist nichts? Das kannst du dir sonst wo hin stecken!" Ich drückte auf den roten Hörer und legte ihr Handy beiseite. "Ich habe gesagt, dass du nichts mit ihm anfangen sollst.", meinte ich und versuchte mich zu beherrschen.

"Na gut! Dann bin ich halt mit ihm zusammen! Und? Was bringt dir das jetzt? Ich bin glücklich mit ihm! Er ist ein guter Mensch!", schrie sie mich an. Ich biss mir auf die Unterlippe und unterdrückte die Tränen. "Du kennst ihn nicht so lange, wie ich, Charly.", wimmerte ich leise. "Ich kenne ihn jetzt schon lang genug um das zu beurteilen. Du hast da gar nichts zu sagen! Er ist immerhin mein Freund und nicht deiner! Du hast Manu, okay? Sei glücklich! Er ist auch ein guter Mensch und versteht mich..." Sie kam dieses mal auf mich zu und hob wütend ihren Finger.

"Man Charly!", schrie ich dieses mal. "Du darfst das nicht! Vergessen? Er wird dir nicht gut tun!"-"Ach weißt du was? Es ist unnötig hier zu streiten. Wie wäre es, wenn du dich raus hältst aus unserer Beziehung und mich damit in Ruhe lässt? Ich bin weg!", rief sie. Dann rannte sie an mir vorbei, suchte ihre Sachen zusammen und rannte aus der Wohnung. "Dann komm aber nicht zu mir, wenn er dich verletzt!", rief ich noch wütend hinter her und dann wurde die Wohnungstür zu geschmissen. Kurz danach fiel die Wohnungstür nochmal zu. Jemand ging ihr nach.

Ich kniete mich auf den Boden und brach dort vor weinen zusammen. Das war zu viel für mich. Ich war schon lange nicht so wütend. Und dabei wollte ich sie doch nur vor ihm schützen...

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Drama Baby, Drama! Chapter by Me.

Bye...

Ich kann mir das immer so gut in echt vorstellen. Das ist mies. Ganz mies. Besonders, wenn man diese Person ist... Das trifft einen schon ziemlich hart.

Das Abenteuer geht weiter [GLP FF/3. Teil]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt