5.

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Ich wache auf und wieder das gleiche Szenario, wie davor die Tage. Ich schleppe mich aus dem Badezimmer ins Schlafzimmer und suche mir Sachen raus, während Manu ganz ruhig schläft. Ich habe gar nicht gemerkt, dass er sich zu mir gelegt hat. Es muss mitten in der Nacht gewesen sein.

Irgendwas stimmt mit mir ganz gewaltig nicht. Ich hoffe einfach nur, dass ich krank bin. Magen-Darm wäre noch okay.

Ich gehe mit meinen Sachen ins Bad und gehe dort duschen. Ich ziehe mich an, föhne meine Haare, nehme mir Schuhe und Jacke und eine Tasche. Ich nehme mein Portemonnaie mit der Krankenkassen Karte und meinen Schlüssel. Schnell habe ich die Schuhe und die Jacke über gezogen und mich auf den Weg zum Arzt gemacht.

Zittrig betrete ich die kleine Arztpraxis und die nette Empfangsdame tritt in mein Sichtfeld. "Ach die Frau Rankl. Lang ist's her.", meint sie und lächelt mich an. "Was haben Sie denn?", fragt sie dann. "Bitte duzen Sie mich. So alt bin ich ja noch nicht.", bitte ich sie lachend und fasse mir an den Bauch, da die Übelkeit zurückkommt. "Okay, merke ich mir. Was hast du denn?", fragt sie erneut, diesmal duzend.

"Mir ist jetzt seit ein paar Tagen immer übel und gestern hatte ich ein bisschen Fieber."-"Krankenkassen Karte?" Ich krame sie aus meiner Tasche und gebe ihr dann die Karte. Sie ist, so wie ich sie kennengelernt habe, eine sehr nette Person, vielleicht Anfang 50, mit braunen Schulter langen Haaren. Ich kenne sie schon länger. Früher als ich jünger war bin ich zu diesem Arzt gegangen und schon dort arbeitete sie hier.

Sie geht kurz weg und kommt dann wieder mit meiner Karte. "Hier, du kannst dich noch kurz hinsetzen und dann ruft die Ärztin dich auf." Sie lächelt mich wieder kurz freundlich an und dann gehe ich in den Warteraum. Es sind nicht viele Leute dort. Ein paar Leute, die vielleicht ein bisschen kränkeln.

Nach kurzer Zeit wird mein Name gerufen und ich stehe langsam auf. Mit einem komischen Gefühl gehe ich ins Arztzimmer. "Ach hallo Frau Rankl. Oder darf ich du sagen?"-"Du ist mir lieber."-" Okay. Dir ist also schon etwas länger übel, ja?" Ich nicke.

"Nur Übelkeit oder auch etwas anderes?", fragt sie dann. "Gestern hatte ich leichtes Fieber."-"Oh oh. Mal gucken. Lege dich mal bitte auf die Liege." Sie zeigt auf eine Liege, auf der ich kurz darauf liege. "Ich muss jetzt mal deinen Bauch abtasten. Dafür bitte ich dich mal dein Oberteil ein bisschen hochzuziehen." Ich tue was sie von mir will und ziehe mein Oberteil ein bisschen hoch.

Ich merke kurz darauf Hände, die meinen Bauch berührten. Sie tastet an verschiedenen Stellen ab und fragt, wo es sich komisch anfühlt oder gar wehtut. An einer Stelle zucke ich leicht zusammen.

"Ah da haben wir also so eine Stelle. Aber das hat rein gar nichts mit dem Magen zu tun.", teilt sie mir mit. "Du darfst dich wieder aufsetzen.", meint sie dann und geht zu ihrem Tisch. Ich setze mich also auf und gucke sie fragend an.

"Was meinten Sie gerade damit?", frage ich dann. Sie lächelt und zeigt auf einen Stuhl. Ich sollte mich setzen. Als ich sitze fängt sie an zu erzählen.

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Lesenacht heute! Ab 19 Uhr jede Stunde ein Kapitel! Wer ist dabei?

Das Abenteuer geht weiter [GLP FF/3. Teil]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt