Infinity

Kapitel 1 - Tour Ende

Alisha's Sicht:

,,Ja Louis, wir sehen uns dann morgen am Flughafen, aber bitte verkleidet euch, wir wollen ja keine Massenkarambolage bei Menschen auslösen."

,,Wird gemacht, Ally!"

,,Gut, ehhm...Louis, kannst du mir vielleicht mal kurz Harry geben?"

,,Ehhm...Harry- er- er ist gerade nicht zu sprechen... Sorry Schwesterchen!"

,,Schon okay..."

,,Alles in Ordnung?"

,,Ihr verschweigt mir doch irgendwas! Immer wenn ich anrufe geht jemand dran und sobald ich nach den anderen frage, heißt es sie wären beschäftigt! Was ist los bei euch?!"

,,Alisha- Ich- ich muss jetzt auch los, tschau und bis morgen!"

,,Aber-"

,,Bye Süße!"

*Telefongespräch Ende*

Das kann doch nicht sein Ernst sein! Ich will endlich wissen was die fünf Idioten mir die ganze Zeit verschweigen! Zum Glück beende in ein paar Stunden meine Tour und darf dann morgen früh wieder nach London fliegen... Jemand muss die Bande echt mal wieder richtig erziehen! Genervt sah ich auf meine Uhr und bemerkte dass es langsam Zeit wurde sich für mein letztes Konzert fertig zu machen. Da ich schon im Backstage Bereich war, lief ich gerade Wegs in die Umkleide, wo meine Stylistin Lou, welche mir die Jungs empfohlen hatten, schon auf mich wartete.

,,Alisha! Ich dachte schon du kommst heute gar nicht mehr! Fangen wir direkt an, viel Schminke, wenig und welche Frisur?"

,,Etwas mehr als sonst, Haare offen und sorry, ich hab noch mit Louis telefoniert..."

,,Okay, wie geht's den Jungs?"

,,Ich denke ganz gut, aber sie verheimlichen mir die ganze Zeit etwas..."

Grübelnd dachte ich nach und sah Lou dabei etwas zu lange an, denn plötzlich wurde sie total nervös und kramte in ihrer Tasche nach den Schmink Utensilien.

,,Was siehst du mich so an? Ich weiß nichts! Die Jungs haben mir nichts gesagt, glaub mir!"

,,Lou, was weißt du?!"

,,Nichts! Rein gar nichts!"

,,Aber-"

Aufeinmal kam Lou's Tochter Lux auf mich zu gerannt und sprang lachend auf meinen Schoß. Nachdem ich ihrer Mum einen letzten misstrauischen Blick geschenkt hatte, fing Lou auch ohne weiteres an meine Haare durch zu kämmen, während ich mit Lux spielte. Nachdem ich auch noch geschminkt war, zog ich mein heutiges Outfit (Bild) für die Bühne an und wartete dann auf mein Zeichen. Mir wurde ein Mikrofon gereicht und ich beobachte die Mitarbeiter um mich herum, welche in den letzten Minuten hektisch hin und her rannten, um noch die letzten Dinge zu erledigen. Auch Melissa, meine beste Freundin und Managerin, befand sich unter ihnen und winkte mir kurz zu, bevor auch sie aus meinem Blickfeld verschwand. Ein Mann der Crew nickte mir zu und ich machte mich auf den Weg in Richtung Bühne. Kaum hatte ich diese betreten fing auch schon die Musik an zu spielen und gleichzeitig die Fans an zu kreischen. Fröhlich sang ich los und konnte gar nicht mehr aufhören. Das Adrenalin schoss durch mein Blut und ich rannte wild auf der Bühne herum. Mein Blick fiel ins Publikum, wo ein paar Mädchen mir zu wanken und ausgelassen tanzten. Es war einfach wundervoll hier oben auf der Bühne zu stehen. Ich hätte mir das nie erträumen lassen und auch wenn ich auf Tour die Jungs vermisse, werde ich heute Nacht nach dem letzten Konzert meiner World Tour sicher auch die Fans und Konzerte vermissen. Vorraussichtlich werde ich jetzt erstmal wieder Pause machen, um ein bisschen Zeit mit meinen Lieblingsjungs und Melissa verbringen zu können.

Die letzten Töne meines neuen Songs erklangen und ich stürmte unter dem Applaus des Publikums wieder in den Backstage Bereich, wo Melissa schon auf mich wartete.

,,Alisha, dass war echt großartig!"

,,Danke, Süße!"

,,Übrings unser Flug geht in 4 Stunden und wir kommen morgen früh um circa 11 Uhr in London an."

,,Okay, ich schreib Louis dann noch die Uhrzeit."

,,Ja, geh am besten schonmal deinen Koffer packen und dann müssen wir auch schon zum Flughafen, okay?"

,,Alles klar, bis dann!"

Nachdem ich Melissa noch einmal kurz umarmt hatte, machte ich mich auch schon auf den Weg zum Hotel, welches nur eine Straße weiter war. Auf dem Weg sprang ich schnell in Starbucks rein, um mir einen Cappuccino zu holen. Auch das schaffte ich ohne Aufsehen zu verursachen, doch kaum hatte ich mich umgedreht, rannte ich volle Kanne in jemanden rein und fiel auf den harten Boden. Sofort hörte ich ein leises Fluchen, bis mir dann auch schon eine Hand ausgetreckt wurde. Schüchtern ergriff ich diese und sah in das Gesicht eines jungen Mannes. Mein Blick senkte sich ein Stück und ich musste mit zusammen gebissen Zähnen sehen, dass ich tatsächlich meinen Cappuccino auf ihm ausgeleert hatte.

,,Sorry, ich hab dich nicht-"

,,Nicht doch, dass war meine Schuld. Ich wollte schnell weg und habe nicht bedacht dass jemand hinter mir steh-"

,,Kein Problem. Ich bin David, du?"

,,Ehm- ich- Alisha."

,,Freut mich dich kennenzulernen!"