2. Englisch

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Der Raum war leer.

Umso besser.

Ich ging zu meinem Platz und packte alles aus. Dann zeichnete ich in mein Notizbuch -was ich aus meinem Fach geholt hatte.
Ich zeichnete Kristen, wie sie aussah als sie mich nach Kyle ausfragte.
Als sich jemand neben mir auf den Stuhl fallen ließ, war ich gerade dabei Kyle's Gesicht in der Gedankenblase von Kristen zu zeichnen.
"Also zeichnen kannst du auch?! Was kannst du denn nicht?" Spöttisch sah Kyle zu mir rüber.
Erschrocken klappte ich mein Buch zu und sah Kyle in die Augen. "Dich los werden, das kann ich nicht."
Wieder einmal grinste er.
"Das ist aber nicht nett. " sagte er gespielt schmollend.
Doch er zog sich echt zurück und ich glaubte es nicht, er wollte wieder schlafen. Diesmal würde ich ihn nicht wecken, war mir egal.

Also klappte ich mein Notizbuch wieder auf und zeichnete Kyle fertig.

Genau als ich es fertig war, kam Mrs. Cat in den Klassenraum und Kyle hob den Kopf. "Guten Morgen meine Lieben.
Wie ihr sicherlich mitbekommen habt, haben wir einen neuen Mitschüler. Kyle ich denke du brauchst dich nicht vorstellen, sag mir bitte nur ob du schon jemanden kennst." Er nickte. "Ich kenne schon Sam und Kristen." Mrs. Cat sah ihn fragend an. "Samantha." Erklärte er darauhin. Mrs. Cat lächelte erst Kristen und danach mich an. "Dann bleib da einfach zwischen den beiden sitzen."

Kyle lächelte erst Kristen und als nächstes mich an. Toll. "So, fangen wir mal an. Was passiert ihm ersten Kapitel?" Sie hielt das Buch hoch, indem wir gerade lasen.
Sie nahm irgendein Typ dran. Natürlich nicht mich, da ich es eh immer wusste. Dadurch wurde ich ziemlich selten in Englisch drangenommen. Wenigstens bekam ich trotzdem eine gute Note.

Klar würde ich gerne öfter etwas einwerfen, aber so hatte ich ein Fach, worin ich gut war, jedoch nicht viel aufpassen musste. Meist sah ich aus dem Fenster oder zeichnete in mein Notizbuch. Doch heute konnte ich das nicht, denn Kyle beobachtete mich.

Irgendwann reichte es mir und ich riss ein Blatt aus meinem Block. Darauf schrieb ich schnell und unsauber:

Was ist denn?! Warum glotzt du mich die ganze Zeit an?!
Bitte schreib unter meinem Satz und sag nichts.

Dann schob ich es zu ihm rüber wärend er schrieb versuchte ich Mrs. Cat zuzuhören.
Er schob das Blatt zurück.

Nicht's, ich frage mich nur was in Dir vorgeht, Du siehst so konzentriert aus. Als ob Du gleich platzt oder so.

Ich war verwundert darüber, wie er schrieb, es war die schönste Schrift die ich seit langem gesehen hatte.
Schnell kitzelte ich zurück.

Okay, in meinem Kopf passiert viel, ich schreibe schließlich mit Dir, denke über den nächsten Unterricht nach und höre nebenbei Mrs. Cat zu und dann schreibe ich alles wichtige auf was sie gesagt hat.

Kyle las es und grinste. Als Mrs. Cat guckte, verschwand der Zettel in Kyle's Jackentasche. Glück gehabt. Sie ist nett, aber nicht bei Zettel, getuschel oder Müll.

Irgendwann klingelte es endlich und diesesmal sprang Kyle mit allen auf, doch nur, weil er wach wurde von seinem kleinen Nickerchen.
"Scheiße, vorhin war die nicht so laut." Murmelte er und rieb sich die Ohren. "Samantha und Kyle, kommt bitte mal nach vorne." Schnell sammelte ich meine Sachen zusammen und ging mit Kyle nach vorn. "Ich habe es genau gesehen, versucht es nicht zu verneinen. Es ist Ok," sie wand sich an Kyle,"da du neu bist weißt du das nicht." Dann wante sie sich mir zu. "Und du hast noch nie Probleme gemacht, deswegen lass ich es euch durchgehen aber kein zweites mal. So ihr könnt gehen." Damit waren wir verabschiedet. Wir nickten und gingen. Mit eiskalten Händen strich ich mir über die Stirn, nochmal Glück gehabt!

Kyle half mir meine Sachen in die Tasche zu stopfen.

Wieder holte er seine Kaugummi's heraus. Wieder bot er mir eins an und diesesmal nahm ich mir eins. "Danke."
Er nickte. "Wo musst du hin?" Fragte er. "Mathe, morgen dann zu Chemie, Geschichte und Kunst. Du?" Er lächelte. "Genau das selbe nur, dass ich mich nicht so über die Fächer freue." Da musste ich einfach lächeln. "Heyyy, ich hab es geschafft, jetzt kann ich ihn Ruhe sterben ohne etwas zu bereuen." Während er das sagte, gestikulierte er dramatisch und fasste sich grinsend ans Herz.

Mein Lächeln wurde noch breiter.

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