Veränderung

25. Frühaufsteher

Ich wurde um Fünf Uhr wach. Toll, noch ganze Drei Stunden bis ich los musste. Ich drehte mich und merkte, das ich noch meine Klamotten an hatte. Es kratzte überall und kalt war es auch.
Ich setzte mich auf und schaltete meine Nachtlampe an. In meinem Zimmer lag alles auf dem Boden, meine Tasche, ein paar Klamotten, Schokolade und ein Strumpf.
Ich zog mich aus, und zog etwas neues an. Natürlich waschte ich mich vorher im Badezimmer. Frisch ging ich in die Küche und machte mir einen Obstteller. Aus Mom's Zimmer drang ein schlurfen. "Morgen süße." Sie lächelte und ging ins Badezimmer.
Schnell schnippelte ich noch einen Obstteller und stellte beide auf den Wohnzimmertisch. Ich schmiss mich auf das Sofa, schaltete den Fernseher an und schnappte mir meinen Teller. Mom kam fertig aus dem Bad und setzte sich neben mich. "Für mich?" Ich nickte. "Danke, warum bist du so früh wach, es ist erst Sechs." Achsel zuckend sah ich auf meinen Teller.
"Mom, gestern war ein scheiß Tag."
Sofort schaltete sich ihr Mutterinstinkt an. Sie rückte zu mir rüber und nahm mich in den Arm. "Was ist los?" Ich drehte mich zu ihr und erzählte ihr alles, das Kyle so blöd ist, das ich beide mag, mich entscheiden muss, es aber nicht kann. "Süße, rede mit ihnen. Sag ihnen das du Zeit brauchst und niemand voreilige Schlüsse ziehen soll."
Ich nickte und dachte über den Rat nach. "So, nun muss ich aber los. Bis dann." Sie küsste mich und stand mit den Tellern auf. Stellte sie weg und zog sich an. "Bye." Sie winkte und schloss die Tür dann hinter sich. Zeit hatte ich, aber ich konnte schon mal hinfahren um zu lernen. Also zog ich mich an, schnappte mir meine Tasche und ging zur Haltestelle. Der Bus kam etwas zu spät, doch das machte mir nichts aus. Im Gegenteil, ich konnte die frische Luft genießen.
Der Bus war leer. Super! Ich stieg ein und setzte mich nach hinten.
Es war doch ziemlich ruhig, man hörte nur das laute dröhnen des Motors.

Auch in der Schule war es leer, außer den Schüler, die zu Kursen mussten war niemand da.
Es war zu früh. Perfekt für mich. Ich setzte mich auf die Bank unter dem Baum und klappte mein Chemie Buch auf.

Lang konnte ich jedoch nicht lernen, denn die ganzen lauten Schüler kamen bevor der Unterricht begann. Es nervte. Also klappte ich mein Buch nach einer halben Stunde wieder zu. "Ach." Genervt steckte ich mir meine Kopfhörer ein und hörte die letzten 15 min meine Lieblingssongs.

Als es dann endlich Zeit war, zog ich mir die Kopfhörer heraus und stand auf. Plötzlich stand da jemand und ich lief direkt in ihn hinein. Es war James. "Oh, entschuldige." Schnell wich ich zurück und stieß gegen den Baum. "Alles okay." Sagte er lächelnd. "Kann ich dich zu deinem Unterricht bringen?" Stumm nickte ich. Schweigend liefen wir nebeneinander her, bis James es nicht mehr auszuhalten schien und Worte seine vollen Lippen verließen.
"Ist alles okay? Hat Kyle irgendwas gemacht?" Er sah etwas verwundert aus. Ich wohl ebenfalls. "Ähm, sorry. War ich zu aufdringlich?" Ich musste lächeln, obwohl es doch etwas schmerzte. "Klar, alles okay. Es ist nichts zwischen mir und Kyle."
Er grinste. "Dann ist ja alles cool."
Den weiteren weg über liefen wir wieder schweigend doch James lächelte. Die ganze Zeit über! Was machte ihn so glücklich?!
Vor dem Raum blieben wir stehen. "Bis später." Sagte ich vorsichtig und sah ihm in die Augen. "Ja." Er beugte sich zu mir und küsste mich, ganz knapp neben dem Mund. Mein Bauch kribbelte und meine Wangen wurden heiß. "Ähm, bis dann?" Sagte ich wieder. Er lachte und wir umarmten uns, nicht gerade kurz und es gefiel mir. Meine Wangen wurden immer heißer. "Okay." Er grinste und ging langsam weg. Ich lächelte ihm hinterher und stand einfach eine Weile herum. Bis mir auffiel wie dumm ich aussehen musste.
Schnell raffte ich mich zusammen und ging hinein.

Kyle sah mich an. Ich konnte sein Ausdruck nicht verstehen. Verwirrt ging ich zu Rachel und unterhielt mich über James, doch das Gefühl als Kyle mich anguckte ging mir nicht mehr aus dem Kopf.