Kapitel 11

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Perrie:

Bist du eigentlich zum 1D-Weihnachten auch wieder in London? -15:36

Wann ist das denn?! Lou hat nichts erzählt -15:38

direkt am 27.! - 15:39

Stimmt... ihr fliegt ja schon am nächsten Tag, oder? -15:40

Ganz genau! :D und ich hab noch was für dich, und das sollst du nicht erst im neuen Jahr kriegen :( -15:41

uhi! :D Ja, Louis und ich kommen morgen nachts wieder zurück! -15:42

Supi! Freue mich auf euch! -15:42

Ich schaue von meinem Handy auf und sehe, wie Louis etwas lustlos auf die Tischdecke starrt. Das Telefon in meiner Hand lege ich kurz weg und lege meine Hand auf seine. Er blickt mich kurz überrascht an, bevor er mich sanft anlächelt.

„Alles okay, Lou?"
„Mhm", macht er nur.
Ich weiß, dass er lügt, sage aber nichts, sondern gebe ihm schnell einen Kuss auf die Wange und wuschle ihm durch die Haare. Dann stehe ich auf und gehe kurz zu meiner Mutter in die Küche.
„Soll ich was helfen?"
Sie schaut vom Kuchen auf und schüttelt schnell den Kopf: „Bleib ruhig bei deinem Freund. Dad und ich sind gleich wieder da!"

Also laufe ich grad wieder zurück und sehe, wie Louis lächelnd auf seinem eigenen Handy herumtippt. Ich stelle mich hinter ihn und lege meine Arme um seinen Hals.

Vermisse dich, Boo.

Steht auf dem Bildschirm. Seufzend schließt Louis die Nachricht aber sofort wieder und lässt seinen Kopf gegen mich sinken. Er schließt die Augen und entspannt sich ein wenig in meinen Armen.
„Danke für gestern", nuschelt er irgendwann und ein ganz zartes Lächeln verirrt sich auf seine sonst eher traurigen Züge.

„Das habt ihr euch verdient... Ihr seid das wunderbarste Paar, was ich kenne", gebe ich zurück und er öffnet seine Augen wieder: „Hab dich lieb, Fi."
„Ich dich doch auch, Lou."

„Fiona? Wann genau fliegt ihr zurück?", kommt mein Vater ins Esszimmer hineingelaufen. Er hat ein paar Teller in der Hand und stellt sie neben mir ab. „Morgen um 10 abends geht der Flieger", antwortet Louis für mich, während ich die Teller schnell verteile.
„Ach und Louis?", Louis schaut freundlich wie immer zu meinem Vater hoch.
„Du musst uns die Rechnung für die Flüge schicken. Fiona hat uns erst jetzt gesagt, dass du es für sie bezahlt hast... aber wir übernehmen das schon, gar kein Problem!"

„Nein, geht schon klar. Ich hab ihr die Tickets geschenkt", lächelt Louis und greift kurz nach meiner Hand: „Sie ist so wichtig und macht so viel für mich... Das ist so ein Ticket nichts im Vergleich dazu."

Ich weiß genau worauf er anspielt und drücke kurz seine Hand, löse mich dann aber und verteile das Besteck auch noch.

„Quatsch! Schick die Rechnung und basta!", meint mein Vater gewohnt barsch und bringt uns beide dazu leise zu Lachen. Lou kennt meine Eltern eben auch schon viel zu lang.

Als ich alles verteilt hab, setze ich mich wieder neben ihn und weil er sich anfängt prima mit meinem Vater über Fußball zu unterhalten, greife ich kurz nach meinem Handy, dass noch auf dem Tisch liegt und siehe da! Eine neue Nachricht.

Nialler:


DU BIST AUCH DA?!?!?! :D :D :D -16:14

Ehm...? -16:18

Übermorgen! Zu unserem Weihnachten! :D Zayn hat es mir eben geschrieben! Oi ich freu mich soooooo! -16:18

Ich muss ein Lächeln unterdrücken, weil ich mir regelrecht vorstellen kann wie Niall aufgeregt durch die Gegend springt. Er ist manchmal eben wirklich noch wieder ein kleines Kind.

Harry und du, ihr kocht dann zusammen!! Dann wird es das beste Weihnachtsessen aller zeiten!! *-* :D -16:19


Jetzt muss ich doch loslachen und lenke so Lous Aufmerksamkeit wieder auf mich: „Findest du es lustig, dass Doncaster beim letzten Spiel verloren hat?!", fragt er entgeistert und pikst mich in die Seite, was mich noch mehr zum Lachen bringt.

„Sorry, nein, natürlich nicht!"
Er nickt bestätigend und legt dann aber doch den Kopf schief: „Was war dann so lustig?"
„Niall, er hat von Perrie beziehungsweise Zayn wohl rausgekriegt, dass wir pünktlich zu eurem Weihnachten zurück sind und rastet wohl total aus, weil er hofft, dass Harry und ich für euch kochen", auch Louis schmunzelt ein wenig und reißt mir schnell das Handy aus der Hand. Er springt lachend auf und tippt darauf herum.

Total panisch springe ich ihm hinterher, aber er hält das Telefon geschickt von mir weg, bis - „Oi, FIA!!!!"

Ich zucke zusammen und mein Herz stolpert kurz.
„Niall?! Meine beiden Babys werden nur für mich kochen, du kriegst nix ab!", ruft Louis lachend.
„Waaaaas?! Tommo?! Was machst du an Fionas Handy?"
„Man wir sitzen bei ihren Eltern zum Kaffee!"
„Oh...", kommt es erstaunlich ruhig zurück und einen Moment ist Stille in der Leitung.
„Bist du Weihnachten nicht bei deinen Eltern?"

„Äh... uhm...", macht Lou kurz und seine Augen weiten sich in Schock.
„Er... uhm... ist... uhm kurz hergefahren. Meine Eltern haben ihn eingeladen", gebe ich mehr fragend als antwortend zurück.

So eine Scheiße! Die Jungs wissen ja auch nicht, dass Lou und ich im selben Dorf, ja fast in der selben Straße wohnen!

„Ist das nicht bisschen weit?", fragt Niall dann wieder. Louis, der mit dem Handy in der Hand vor mir weggerannt ist, lässt seinen Arm jetzt sinken und fällt auch selbst auf die Couch.

„Für mein Baby tue ich doch alles, Nialler", sagt er auch etwas unsicher und ich zucke nur mit den Schultern.

„Öhm... ja klar... Äh... also... Ja ich... uhm", macht auch Niall am anderen Ende unentschlossen.

„Keine Angst, Ni, ich koche auch für dich was, wenn ich wieder da bin", gebe ich dann zurück, um das Gespräch wieder auf bessere Themen zu lenken.
Sofort quitscht er schon viel glücklicher am anderen Ende los. Ich muss Lächeln und schnell verabschieden wir uns wieder.
„Bye bye, Fia... und Tschau Lou!", ertönt aus dem Handy ein letztes Mal.
„Bis dann, Niall."
„Tschüss, Ni."

Lou legt auf und als ich ihn wieder anschaue, liegt seine Stirn in tiefen Falten.
„Ni?! Ernsthaft?"
„Hmm?"
„Du hast ihn 'Ni' genannt..."
„Dich nenne ich auch Lou, und?"
„Ich bin dein 'Freund'...", gibt Lou kurz etwas unfreundlich von sich und seufzt dann aber: „Ich will doch nur nicht, dass... es auffällt."
„Es wird rein gar nichts auffallen. Doch erst recht nicht, nur weil ich mich mit Niall gut verstehe", gebe ich zurück, stehe auf und halte ihm die Hand hin. Er nimmt sie an, steht auf und zieht mich direkt in eine innige Umarmung.

Beard In Love   (Niall Horan Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt