Kapitel 14

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Am nächsten Tag bin ich total hyperaktiv, bis dann tatsächlich mein Traumtyp vor der Haustür steht. Nach 3 Uhr irgendwann klingelt es an der Tür und ich springe aufgeregt von Lous Bett runter und sprinte noch einmal zu seinem Spiegel, um zu checken, wie ich aussehe. Der fängt an zu Lachen und zieht mich nochmal an sich.
„Viel Spaß heute, und... vergiss bitte nicht, dass du einen 'Freund' hast, ja?", fragt er leise und malt Anführungszeichen in die Luft.
„Werde ich nicht!"

Und schon greift er beschützend und beruhigend nach meiner Hand und zieht mich die Stufen runter ins untere Stockwerk. Dort im Flur steht er auch schon. Er lehnt lässig an der Wand und redet mit Liam, der neben ihm steht. Aus der Küche kommt auch gerade Niall wieder raus, mit vollem Mund und begrüßt ihn mit einem kurzen Schlag auf die Schulter.

„Eh, da bist du ja!", lächelt er dann, als er Lou und mich kommen hört und auch Liam macht einen Schritt beiseite.

Am Treppenende angekommen, lächelt mich auch Dougie lieb an: „Hey, Fiona!"
Ich öffne den Mund, versuche auch zumindest ein Hallo rauszukriegen, schließe ihn dann aber wieder.

Louis neben mir lacht leise und drückt meine Hand kurz, dann zieht er etwas stärker daran. Ohne es zu wissen, bin ich einfach stehen geblieben und hab mich so total zum Deppen gemacht, was mir auch das dezente Lachen vom anderen Ende des Flurs klar macht. Mit hochroten Wangen lasse ich mich von Louis weiterziehen und verstecke mich so halb hinter ihm.

An der Tür und bei den Jungs angekommen, streckt mir unser Besucher die Hand entgegen: „Nochmal: Ich bin Doug und dein Weihnachtsgeschenk von dem Idioten da!", er zeigt lässig auf Niall, der ein empörtes „Ehi!" von sich gibt, aber einfach ignoriert wird.

Ich kann mich aber gar nicht bewegen, und weil Louis genau das schon kennt, greift er sich kurzerhand meinen Arm und hält so meine Hand für Dougie hin.
„Hi, ich bin Fiona!", kichert er dann mit hoher Stimme und bringt die anderen zum Lachen.
„Oi, nicht so schüchtern, Mädchen. Du sollst den halben Tag mit mir verbringen, das wird ziemlich langweilig, wenn du nicht mal mit mir redest!"

„Das legt sich gleich...", lacht Louis dann und reibt mir beruhigend über den Rücken.
„Ja, bei uns hat es auch ein wenig gedauert", grinst Liam und reicht mir meine Jacke.

Es hat wirklich eine Weile gedauert, bis ich normal mit Dougie reden konnte, aber nach ein bisschen Zeit und dank seiner lockeren Art, sitze ich jetzt mit ihm in einem kleinen Kaffee, wir reden viel über alles mögliche und schlürfen einen leckeren heißen Kaffee, den er für uns bestellt hat.

Er erzählt mir ein bisschen vom Tourleben - was ich ja aber schon ein wenig kenne durch Louis - und vom Rest von McFly, beantwortet mir all die Fanfragen, gibt mir ein Autogramm und macht ganz viele Fotos mit mir.

Dougie redet eine Weile und setzt irgendwann nach kurzer Stille an: „Du hast echt einen super Freund, was er alles für dich macht", meint Dougie irgendwann und schlürft wieder an seinem Kaffee.

„Mhm... ich weiß, das hier war echt zu süß von ihm", gebe ich zurück und lächle in meine Tasse hinein.

„Das hier?"
„Ja... Es war so eine tolle Idee von ihm..."

„Uhm... ich rede gerade von Louis... nicht von Niall", meint er verwirrt und ich spüre wie ich knallrot anlaufe.
„Oh ja! Natürlich, jaja, Louis ist toll!", sage ich schnell.

Kurz herrscht Stille zwischen uns, bevor Dougie sie wieder durchbricht: „Wie hast du ihn eigentlich kennengelernt? So schüchtern wie du bist, war das ja wohl relativ schwer", lacht er leise und bringt mich wieder in Verlegenheit.

„Wir sind schon ewig befreundet... Ist dann irgendwann einfach passiert", antworte ich, nachdem ich die Röte ein wenig aus meinen Wangen gekriegt hab und Dougie nickt kurz.

„Cool... Klingt doch eigentlich nach einer süßen Geschichte... Hab auch vor ein paar Tagen von euch beiden Bilder im Internet gesehen. Um Weihnachten herum mit Styles zusammen."

„Ja... war an Weihnachten, an Lous Geburtstag... Er und Harry sind so unzertrennlich, da hab ich ihn eingepackt und bin mit ihm zu Harry gefahren", grinse ich etwas schief und hoffe, dass er mir das sofort abkauft.

Er lacht schallend los und als er sich beruhigt grinst er blöd: „Fühlt der sich nicht wie das fünfte Rad am Wagen?"
Nein, eher ich, denke ich mir im Stillen, zucke aber lächelnd mit den Schultern.

„Ich weiß noch mit Harry, also Harry Judd, und Izzy... Man anfangs war das auch echt ein bisschen schwer für mich - hey, ich musste meinen besten Freund und Bruder auf einmal teilen... Izzy hat sich manchmal ganz schön beschwert", grinst er unschuldig: „... aber irgendwann hat sich das gelegt. Ich hatte dann auch eine Freundin und... ja, das regelt sich... Nervt dich Harry denn auch manchmal?"
„Ach Quatsch... Ich hab nix dagegen, wenn er auch dabei ist", meine ich ehrlich.
„Bestimmt aber nicht bei allem, hm?", Dougie schenkt mir einen anzüglichen Blick und bringt mich laut zum Lachen.
„Nein, nein, nein! So- nein!", lache ich und Dougie stimmt mit ein.

Als wir fertig sind, ist schon früher Abend und Dougie schlägt noch vor, ein bisschen durch Londons Straßen zu spazieren, bevor er mich nach Hause bringt. Wir laufen durch einen kleinen Park und er fragt mich aus, wie es mit dem plötzlichen 'Ruhm' ist, wie ich damit klarkomme, einen berühmten Freund zu haben. Ich gebe zu, dass es manchmal gruselig ist. Er nickt verstehend, verspricht mir aber, dass das mit der Zeit abnimmt. Man wird nicht immer uns interessant finden und irgendwann gewöhnt man sich daran, auch mal das eigene Gesicht am Zeitungsstand zu sehen.

Wir werden auch von ein paar Fans aufgehalten, die Fotos machen wollen, aber das hält sich in Grenzen, weil Dougie sich seine Mütze tief ins Gesicht zieht.

Irgendwann so gegen 9 Uhr abends kommen wir schließlich wieder an seinem Auto an. Er hält mir die Tür auf und ich steige schnell ein. Er lässt sich auf den Fahrersitzt plumpsen und fragt mich wohin es gehen soll.
„1D-Haus?"
„Nee... Nach Hause bitte... Die Jungs haben morgen früh ein Interview, da schlafe ich lieber daheim."
„Verständlich!", lacht Doug und fährt los. Es dauert auch nur etwa 15 Minuten, da sind wir schon bei mir vor dem Haus und Doug springt aus dem Wagen und hält mir wieder die Tür auf. Auf mein Kichern hin grinst er nur: „Ehi, ich zitiere Niall: Und behandle sie wie eine Prinzessin!" Ich spüre wieder die altbekannte Röte und Dougie macht hinter mir die Tür zu.

„Hier, falls du mal wieder deine Lieblingsband treffen willst", zwinkert er und drückt mir einen Zettel in die Hand. Ich schaue drauf und erkenne einige Zahlen darauf.
„Meine Nummer", meint er noch lachend und zieht mich dann in eine kurze Umarmung.
„Ich hab ja auch deine, dank Niall", grinst er noch und winkt mir dann zu, als er wieder in sein Auto steigt.

Ich öffne die Haustür und laufe schnell hoch. Oben in der WG angekommen, falle ich grinsend auf die Couch und kann mein Glück einfach nicht fassen.

Ich habe tatsächlich gerade den ganzen, naja okay, halben Tag mit Dougie Poynter verbracht.

Ich speichere mir Dougies Nummer schnell ein und will das Handy schon wegstecken, da fällt mir aber noch was ein.

Nialler:

Danke Niall, du bist der absolut Beste!!!! :D -21:24

Für dich immer wieder, Prinzessin :) -21:31

Beard In Love   (Niall Horan Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt