Kapitel 42

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Der Traum war echt gewesen. Ich hatte mich richtig entschieden. Ich stand in einem sehr schwach erleuchtetem Raum. Der sah sehr nach einem Schloss aus. Eine lange, aber alte und verstaubte Tafel und viele Stühle mit einem großen Kamin war zu sehen. Überall lag Geschirr, als wäre eine Feier unterbrochen worden. Aber es wirkte alles vertraut, als wäre dort ein Fest mit einer Familie gewesen. Vielleicht war es mein Geburtstag gewesen? Oder Daphnes? Und mitten in den Feierlichkeiten waren wir dann unterbrochen worden, aber von wem? Würde ich das beantwortet bekommen? ,

,,Wow, das sieht wirklich wunderschön aus.", staunte Flora.

,,Ja, lasst uns nach dem Geheimniss suchen.", sagte ich entschlossen.

,,Ich bin wirklich gespannt was es sein wird, aber Bella willst du das Portal nicht wieder schließen?", wollte Musa wissen.

,,Ach, ja. Klar. Danke.", stutze ich.

Ich ging zu dem Portal, wo mittlerweile alle Feen passiert waren. Ich berührte meine Kette, rief :,,Gratias pro beneficiis!"

Das Portal schloss sich, jetzt konnte uns niemand mehr folgen, außer es wäre meine Familie, und die wären die letzten die jetzt hier her kommen konnten. Aber das würde ich hoffentlich bald ändern. Einen großen Schritt dahin würde ich heute wagen. Aber dafür mussten wir einen Raum finden.

Dann erschien uns etwas. Ein goldenes Buch auf dem Tisch fing an zu leuchten und stieg auf, in unsere Richtung? Ich machte automatisch einen Schritt zurück. Was zur Hölle war das? Ein Fluch, oder eher ein Segen? Ich machte mich kampfbereit, wartete aber noch.

,,Keine Sorge, ich tue euch nichts.", antwortete eine weibliche, freundliche Stimme aus dem Buch. Sie hörte sich an, wie Daphnes Stimme. Aber wie konnte sie in dem Buch sein?

Das Buch öffnete sich und ein Geist stieg heraus, und tatsächlich. Er hatte die Gestalt meiner Schwester!

,,Hallo, Daphne", strahlte ich.

,,Das ist Daphne?", fragte Stella und alle anderen schienen ebenfalls verwirrt.

,,Ja, ich bin Daphne. Eher gesagt eine Erinnerung, ich bin nicht echt. Eigentlich komme ich hier nicht rein, aber deine Schwester hatte dafür gesorgt dass diese Erinnerung sich irgendwann zeigt.", erklärte sie mir.

,,Nun gut. Wo ist das Geheimnis verborgen?", wollte ich erwartungsvoll wissen.

,,Folgt mir, ihr werdet einige wissenswerte Fakten herausfinden. Ich zeige euch den Weg.", weiste uns der Geist voraus. Das Buch verschwand, jeddoch war meine Schwester immer noch da, und wir folgten ihr. Sie schwebte einige Flure entlang, die alle wirklich wunderschön waren und mich daran erinnerten, dass das hier mein eigentliches Zuhause war. Ja, hier habe ich einmal gewohnt. Mit Daphne als richtiger Mensch, und meinen Eltern, an die ich keinerlei Erinnerungen hatte.

Dann standen wir vor einer riesigen Tür. Es sah schon von hier aus, als wenn sich hinter ihr, etwas wirklich Mysteriöses und Geheimes verbarg. Wir traten ein und ich staunte nicht schlecht. Wir waren in einer riesigen Schatzkammer, und ganz hinten stand eine Glasvitrine, wo sich eine diamantenbesetzte Krone und ein kleines Zepter befand. Daphne erschien hinter mir.

,,Ja, Bella. Das ist deine Krone und dein Zepter. Nimm die Krone in die Hand und sie wird dir deine Geschichte erzählen, mit denen es dir möglich ist, Mum und Dad zu retten.", meinte Daphne zu mir. Nun gut, Bella. Jetzt oder nie. Ich griff von oben in die Vitrine und holte die komischerweise saubere Krone aus dem Glaskasten. Ich nahm sie in beide Hände. Eine Stimme, die nur ich hören konnte, fing an zu erzählen.

,,Prinzessin Bella von Domino. Tochter von Oritel, König von Domino, und Marion, Königin von Domino. Dein Schicksal war es schon seit deiner Geburt, die Hüterin der Drachenflamme zu sein. Die Flamme ist in deinem Besitz und muss von dir vor dem Bösen gewahrt werden. Das Feuer ist begehrenswert, vorallem für die Hexen der Urzeit. Denn das Drachenfeuer ist die stärkste und älteste Energieform der magischen Dimension. Als du 1 Jahr alt warst, war deine Kraft zum ersten Mal sichtbar, und das war ein Grund für die Hexen, das Königreich Domino anzugreifen. Es entstand schnell ein Kampf zwischen dem Königspaar der magischen Dimension und den Hexen der Urzeit. Diesen Kampf hat bis heute niemand gewonnen. Die Bestreiter des Kampfes sind gefangen auf der Insel Obsidian. Nur die Hüterin der Drachenflamme kann sie befreien.

Vor dem Kampf, haben die Hexen versucht der Hüterin die Kraft zu entreißen. Jeddoch rettete ihre Schwester sie vor ihnen und die junge Prinzessin wurde zu Freunden des Königs in Sicherheit gebracht. Damit opferte sich Kronprinzessin Daphne von Domino und bezahlte damit mit ihrer menschlichen Gestalt.

Die Mission der Hexen der Urzeit ist aber noch nicht erledigt. Drei neue auserwählte Hexen sind weiterhin auf der Suche nach der Drachenflamme. Sie haben sich dem Schattenphönix Lord Darkar angeschlossen, der die Hüterin ebenfalls braucht, um das goldene Diadem freizusetzen. Doch die Verbündeten betrügen einander. Die Trix arbeiten alleine, sie brauchten Darkar nur, um an die Hüterin heranzukommen. Es wird einen Kampf geben und es ist noch ungewiss wer den Kampf gewinnt. Das Schicksal der magischen Dimension liegt in der Hand der Hüterin der Drachenflamme. Wenn die Hexen besiegt sind, sagt das Orakel, wird die Prinzessin ihre Familie und somit ganz Domino retten. Denn so wie die drei jungen Hexen die Nachfahren der Urzeithexen sind, so ist die Fee der Drachenflamme die Nachfahrin des Königspaars. Möge das Glück mit dem Guten sein."

Ich weinte, Tränen liefen mein Wange hinunter. Daphne hatte sich für mich geopfert? Dafür würde ich die Trix und Lord Darkar ausschalten.

,,Jetzt kennst du die Geschichte. Du musst stark sein, Bella.", stärkte meine Schwester mich.

,,Ja, für das was du für mich getan hast schulde ich dir das.", antwortete ich selbstsicher.

,,Bella? Was hat dir die Krone verraten?", wollte Flora wissen.

Darauf erzählt ich ihnen alles, was mir meine Krone preisgegeben hatte. Sie waren alle erstaunt, aber alle bereit es mit den Bösen aufzunehmen. ,,Wow, Bella. Das ist eine unglaubliche Geschichte. Aber es ist gut, dass die Trix und Darkar insgeheim nicht zusammenarbeiten, denn dann werden sie irgendwann gegeneinander arbeiten. Das macht es für uns einfacher sie zu besiegen, und dann wirst du deinen Planeten retten. Und wir werden immer an deiner Seite stehen. Willst du noch ein bisschen hierbleiben, oder wollen wir gehen?", meinte Tecna.

,,Lasst uns gehen, wir müssen Faragonda alles berichten. Sie wird das alles ziemlich gespannt erwarten.", entschied ich. Also führte uns die Daphne wieder zum Portal und dann umarmte ich sie noch einmal. ,,Wir werden uns bald wiedersehen. Ich werde mich bald melden. Bis bald meine kleine Schwester.", verabschiedete sich die Kronprinzessin und ich sah eine kleine Träne. Ich lächelte und öffnete das Portal. Wir 6 gingen hindurch und waren wieder unten an dem See. Bevor wir wieder gingen, schloss ich das Portal und dann schwamen wir hoch.

,,Mission erfolgreich, meine Feen."


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So, ich hoffe die Länge ist besser. Da jetzt Wochenede ist und ich heute nichts zu tun habe, schreibe ich ein bisschen.

Hättest ihr Lust auf eine Lesenacht? :D

Bei 4 ,,Ja"s mach ich es. ;D

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