Kapitel 50

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Icy nahm die Kette von der Tür und zerrte mich nach draußen. Ich ließ widerwillig mit und wir kamen relativ schnell zu der großen Flügeltür, die das Schloss von der Außenwelt trennte. Die drei Hexen blieben stehen und drehten sich in meine Richtung. Darcy blickte tief in meine Augen und sagte:,,So kleine Fee, hier unser Plan. Du wirst gleich, wenn alle schlafen ganz leise und vorsichtig in das magische Archiv, was nur für Wesen reinen Herzens möglich ist, gehen und die Zauberformeln Alfeas stehlen. Dann wirst du wieder zu uns kommen und dann hauen wir wieder ab. Niemand darf dich sehen, denn sonst wird niemand deine Schwester wieder sehen. Wir werden eine Fußfessel mit Mikro and einem Fuß befestigen, damit wir sehen, dass du keine Umwege machst  .Ein Fehler deinerseits, bedeutet ein großer Fehler unsererseits. Und jetzt komm, wir haben nicht ewig Zeit."

Keine Kämpfe heute Nacht, ein Glück. Ich musste versuchen, einen kleinen Hinweis zu verstecken, sodass sie ihn finden konnten und Jona und mich retten konnten. Nur ich musste vorsichtig sein, denn sie würden alles annormale bemerken. Ich meine in der Bücherei musste doch irgendwo ein Stift und ein kleiner Zettel liegen, oder?

,,Ach ja, in dem Archiv befindet sich eine kleine Elfe die das alles bewachen soll. Die wirst du mit diesem Pulver aus dem Weg schaffen, zumindest für einige Stunden und hier rein, wirst du die Zauber packen. Du öffnest die Box, und öffnest dann nacheinander die Bücher.", fügte Icy noch hinzu und gab mir eine kleine Box und ein magische Glässchen. Ich nahm sie und steckte sie in einer meiner Taschen. Dann zog Icy mich durch die Tür und wir gingen durch ein großes, leuchtendes Portal.

Wenig später standen wir an einem der Hintereingänge der Schule, die eigentlich nie jemand benutzte. Die weiße Hexe nahm die Kette von meiner Hand, während Darcy die Fußfessel an meinem linken Bein positionierte. Und die sahso aus, als wenn sie richtig weh tun könnte. Also keine dummen Sachen, die die Hexen bemerken könnten, verstanden Bella?!

,,Und los, enttäusch uns lieber nicht, Bella."


Ich atmete tief durch und betrat leise das Gebäude. Ich fühlte mich leicht nervös , wie auf einem Raubüberfall, denn die wollten ja schließlich auch nicht entdeckt werden. Ich wusste sofort wo ich war und nahm die Treppe, die mich direkt zum Archiv führen sollte. Jeden meiner Schritte tat ich in der Angst, dass ihn jemand hören könnte. Ich sah mich ununterbrochen um, um sicher zu gehen, dass niemand hier war. Bis auf eine Katze war hier auch niemand. Ich befand mich nun auf dem Flur und ging die zweite Tür rechts rein. Dann stand ich vor einem goldenen Tor, von dem ich wusste, dass nur Feen sie öffnen konnten. Und ich war schließlich eine von ihnen. Ob ich wollte oder nicht. Das Tor sprang sofort auf und man hörte es kein Stück. Ich nahm schon einmal das Pulver um die kleine Elfe in einen Schlaf zuversetzen. Ich sah schon erste Regale, als das kleine Wesen in meine Richtung flog. Ich öffnete das Fläschen und das Pulver flog hinausauf sie zu. Bevor sie erkennen hätte können wer ich war, lag sie auch schon seelenruhig schlafend auf dem kalten Marmor. Ich wollte das nicht, freiwillig wäre ich nicht im Traum auf so etwas gekommen. Ich suchte nach einem Stift und Zettel und hatte großes Glück. Auf dem Tisch lag das. Ich ging dorthin und nahm es, denn wenn ich dort zu lange stand würden sich die Trix wundern. Also musste ich währenddessen schreiben. Ich nahm mit meiner freien Hand die goldene Box aus derTasche und legte sie in die Mitte des Raumes. Für den nächstenSchritt musste ich mich verwandeln, also los. Ich sagte leise:,,Magische Verwandlung, Bella!"

Ich befand mich zum ersten Mal seit einigen Stunden, vielleicht Tagen in einer vertrautenund warmen, positiven Welt. Während ich mich in eine starke Fee verwandelte, genoss ich den kurzen Moment ohne Sorgen.

Und dann stand ich auch schon wieder im dunklen. Ich flog nach oben und rief die Formel, die auf der Box stand, was hoffentlich das richtige war. Und ja, ich hatte recht gehabt. Ich fing an zu leuchten und nacheinander flogen Bücher und Pergamente zu mir, öffneten sich und es fielen tatsächlich die Wörter aus den Büchern. Als leergeschriebenes Papier kehrten sie dann einzeln an ihren Platz zurück. Es tat mir leid, was ich Alfea antun musste, aber es ging eben nicht anders. Während sich die Bücher der Reihe nach leerten schrieb ich so leise wie möglich den Zettel. Ich war fertig, als sich das letzte Buch geleert war und ich kam wieder auf dem Boden, ich war nicht mehr im Feendmodus. Ich war zufrieden, mit dem was ich geschrieben hatte und legte den Zettel auf den Tisch.

Darauf stand:

Liebe Winx, Spezialisten und Faragonda,

hier ist Bella, eure Bella. Ich bin in Gefangenschaft der Trix, genauso wie meine Schwester Jona, die sie als Geisel gegen mich benutzen. Sie erpressen mich mit ihr, ich muss tun was sie wollen. Ich habe für sie die magischen Formeln Alfeas gestohlen, was mir unglaublich leid tut, wo ich aber die Konsequenzen nicht ertragen könnte. Wir sind im Wolkenturm, aber wenn ihr uns befreit müsst ihr erst Jona befreien, sonst sind wir alle in großer Gefahr. Alles was in nächster Zeit passiert, ist nicht mein Wille, bitte befreit uns so schnell es geht. Auch Miss Griffin und ihre Schülerinnen sind im Kerker Wolkenturms gefangen. Versucht bitte irgendwie die drei Hexen auszuschalten, denn ich kann es nicht tun ohne meine Schwester zu verletzen.

Bis hoffentlich bald

Eure Bella


Ich hoffte sehr, sie würden ihn finden und alles tun was darauf steht. Ich nahm die nun geschlossene Box und verschwand leise aus der Schule. Wie auch auf dem Hinweg kam mir niemand über den Weg und die Trix lachten grimmig, als sie mich mit der Box sahen. Darcy schaute mich mit ihrer Macht, einer Art Lügendetektor an und fragte:,,Hat dich jemand bemerkt?" Ich schüttelte den Kopf. Denn es stimmte, jetzt gerade wusste niemand was mit mir los war. Aber bald hoffentlich.Darcy wirkte erleichtert und nickte während Icy mir wieder die Hände fesselte. Stormy riss mir die Truhe aus der Hand und schaute sie an, als ob sie ihr größter Schatz und Freund sei. ,,Endlich!", kam von ihr. Ihre Augen strahlten, als hätte ihr jemand besonderes einen Heiratsantrag gemacht. Als wäre es das gewesen, was ihr Wesen vervollständigt hätte. Und jeden Tropfen Freude den die drei fühlten traf es mich wie einen Schlag, einen Schritt hatten sie schon, und wer weiß wie weit sie das bringen würde.


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Soo, Leute...

Ich muss mich dafür entschuldigen, dass jetzt seit fast 2 Monaten nichts online gekommen ist, aber mein Pc, beziehungsweise mein Ladekabel war kaputt. Heute habe ich endlich ein neues bekommen, und hab jetzt erstmal hochgeladen. Ich hoffe es gefällt euch. :D

Und daaanke für 1,6 k Reads und über 100 Votes ♥














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