Chapter 17

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P.o.V. Dennis

Mik tat mir so Leid. Er hoffte darauf, dass ich gesund werde. Und ich sage ihm noch, dass er hoffen soll, dass die Chemotherapie anschlägt. Was bin ich denn für ein Arschloch. Ich mache ihm noch Hoffnungen.

Ich hatte mich schon von Anfang an gegen die Chemotherapie entschieden. Ich wollte einfach, dass er mich so in Erinnerung behält, wie ich wirklich bin. Er sollte mich einfach nicht so müde und schwach in Erinnerung haben. Ich will ihn auch nicht alleine lassen, aber es geht nicht anders.

"Dennis? Worüber denkst du nach?", fragend sah Mik mich an. "Gar nichts.", antwortete ich meinem Freund. "Dennis. Lüg' mich nicht an. Ich weiß, dass du gerade nachgedacht hast.", er kannte mich einfach zu gut. "Ja. Du kennst mich einfach zu gut. Ich habe einfach darüber nachgedacht, wie es weiter gehen soll.", erklärte ich Mik nun. Auch wenn das nicht die ganze Wahrheit war. "Achso.", murmelte er nur leise.

Sollte ich es ihm sagen? Soll ich ihm sagen, dass ich mich gegen die Therapie entschieden habe? Wäre es besser, es jetzt zu sagen, oder noch zu warten? Ich habe einfach keine Ahnung, was ich machen soll. Ich will ihn einfach nicht verletzen. Es würde mir auch weh tun. Ich will das einfach nicht mehr. Warum muss ich so ein scheiß Tumor haben? Warum ich?! Was habe ich der Welt getan?

"Mik? Kannst du vielleicht mal einen Arzt holen? Ich muss ihn etwas fragen?", fragte ich Miki. "Natürlich.", antwortete er und stand auf.

Zehn Minuten kam Mik auch schon mit einem Arzt ins Zimmer. "Kannst du kurz rausgehen?", frage ich an Mik gewandt. Er schaute erst skeptisch, nickte dann aber. Er ging zu Tür, öffnete diese und trat auf den Flur. "Also? Was wollen sie Herr Weiß?", fragte mich der Arzt. "Sie wissen doch, dass ich überlegt habe, die Chemotherapie bleiben zu lassen. Ich habe mich entschieden. Ich werde keine Therapie machen. Ich will einfach, dass mein Freund mich so in Erinnerung hält, wie ich bin.", erklärte ich dem Arzt nun. Dieser nickte verstehen. "Ich kann ihre Entscheidung nachvollziehen. Sonst noch etwas?", fragend sah er mich an. "Ja. Ich wollte frage, ob ich vielleicht Morgen schon nach Hause gehen darf. Ich möchte noch so viel Zeit wie möglich mit meinem Freund verbringen.", erzählte ich weiter. "Morgen würde ich sie gerne noch hier behalten, aber in zwei Tagen, kann ich sie auf eigene Gefahr verlassen.", dankend nickte ich ihm zu.

Der Arzt ging raus und Miki kam wieder rein...

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Hey ihr Chaoten!

Das war der erste Teil meiner Lesenacht. Ich weiß, viele werden mich für dieses Kapitel hassen, aber vielleicht ändert Dennis seine Meinung ja noch.

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Wenn nicht, dann nicht...

Bis dann!

Kostory: Warum?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt