Kapitel 2 Teil 2 / 5

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Lea ist auf ihrem Zimmer und macht sich fertig, sie zieht eine sehr eng sitzende schwarze dreiviertel Hose an und dazu ein genauso eng sitzendes dunkelrotes Tanktop, ihre Haare hat sie zu einen Pferdeschwanz zusammengebunden, sie nimmt vorsichtshalber ihre Jeansjacke mit und das riesen Überraschungsei für Sebastian. Sie schaut nochmal in den Spiegel im Bad und ist zufrieden mit dem Anblick. Also läuft sie los in den Nachbarort zu Maries Haus. Vor der Tür spürt sie eine innere Nervosität, sie klingelt. Marie macht ihr lächelnd die Tür auf: „Hallo, hast du gut hergefunden? Komm doch rein." Lea lächelt etwas verlegen: „Hallo. Ja, war eigentlich ganz leicht." Lea betritt langsam das Haus, es ist modern eingerichtet. „Willst du was trinken? Ich kann fast alles anbieten", fragt Marie.

Lea: „Ein Mineralwasser, bitte."

Marie: „Mit oder ohne Kohlensäure? Kalt oder warm?"

Lea: „Mit oder ohne, das ist mir egal. Was du offen hast, aber bitte kalt."

Sebastian spielt im Wohnzimmer und in dem Moment, wo er Lea sieht, kommt er auf sie zu und begrüßt sie: „Hallo, willst du mit mir spielen?"

Lea: „Hallo, ich hab dir was mitgebracht?" Lea gibt ihm das riesen Überraschungsei, er bekommt große Augen und fängt an zu strahlen. Marie beobachtet das Ganze von der Küche aus, sie will gerade ihren Sohn daran erinnern, dass er sich bedanken muss, aber er tat es schon. Er geht auf Lea noch mal zu und umarmt sie: „Dankeschön."

Dann schaut er zu Marie: „Mama, darf ich das aufmachen?" Marie, die etwas verträumt aussieht, lächelt und sagt: „Ja, aber die Schokolade gibt es erst nach dem Essen." Lea hilft ihm das Spielzeug zusammenzubauen. Gerade als die Beiden fertig sind, hat Marie auch schon den Tisch gerichtet, dabei hat sie immer wieder auf Lea geschaut. Sie sitzen zu dritt am Tisch und essen das gewünschte Gericht von Sebastian. Nach dem Essen fragt er: „Lea, spielst du mit mir?"

Lea: „Ich sollte vielleicht erst deiner Mama helfen." Marie sitzt da und schüttelt nur den Kopf: „Nein, musst du nicht." Sebastian grinst vor sich hin und fragt: „Lea, malst du mit mir?" Lea lächelt: „Ja, können wir machen." Sie steht auf und bringt die Teller in die Küche. Marie sagt: „Weißt du, das du toll aussiehst." Lea wird wieder total verlegen und schaut auf den Boden, das Marie nicht sehen soll, das sie leicht rot wird und sagt dabei leise: „Danke." Marie lächelt und findet es total süß, dass Lea ihr gegenüber so schüchtern ist.

Lea malt mit Sebastian, erst auf Papier, dann lässt sie ihn noch was auf ihr Gips malen - es ist eine Sonne geworden. Etwas später schnappt Marie sich Sebastian und bringt ihn ins Bett. Lea hat in der Zeit die Malsachen zusammengeräumt. Sie geht auf die Terrasse und lehnt sich mit dem Rücken an das Geländer. Marie kommt zurück ins Wohnzimmer und sieht nach draußen, da ist sie, die Frau, die ihr ein bisschen den Kopf verdreht hat und sie sieht toll aus, ihre Haare wehen im Wind und die Abendsonnen macht das Bild perfekt. Marie geht zu ihr und lehnt sich neben sie ans Geländer, dabei schaut sie Lea in die Augen. Marie unterbricht die Stille: „Was hat er denn auf deinen Gips gemalt?" Lea schmunzelt: „Eine Sonne." Lea hob den Arm hoch und zeigt es ihr, dabei rückt Marie etwas näher zu ihr. Lea merkt, dass sie etwas nervös wird. Marie, die sich gerade noch die Sonne angeschaut hat, sieht jetzt Lea in die Augen. Die Blicke treffen sich und ihre Gesichter sind nur ca. 10cm auseinander. Lea spürte Maries gleichmäßiger Atem, Marie nähert sich Lea langsam und Lea schließt die Augen. Dann ruft eine verängstige Stimme: „MAMA!" Marie geht rein zu ihm. Lea dreht sich um und schaut ins Leere. Sie fällt in ihre Gedanken: >>Warum hätte ich Marie fast geküsst oder sie mich und warum geht es mir in ihrer Gegenwart besser, aber gleichzeitig bin ich total nervös?<< Marie kommt wieder zu ihr und Lea dreht sich wieder um und fragt: „Ist wieder alles ok?" „Ja, er hat nur schlecht geträumt", antwortet Marie, „Darf ich dich was persönliches fragen?" Lea wird dabei etwas verlegen: „Machst du das nicht schon die ganze Zeit, mich persönliche Dinge zu fragen? Frag doch einfach." Marie lächelt: „Das ist aber jetzt was anderes. Was steht auf deiner Hüfte?" Lea sieht sie leicht provokant an: „Lese es doch einfach." Sie macht ihr Top etwas hoch und ihren Hosenbund an der Stelle etwas runter, da es schon fast ganz dunkel ist, zieht Marie sie an die Terrassentür ins Licht. Sie liest es und sieht Lea wieder in die Augen, dabei wird Lea wieder nervös. Marie bemerkt, das Lea etwas unsicher ist und redet einfach weiter: „Das ist Altdeutsch und heißt Sebastian. Hast du den Piercing schon lange?" Lea stellt eine Gegenfrage: „Welcher meinst du? Weil im Moment solltest du keinen sehen können."

Der Schicksalsschlag [GirlxGirl]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt