Der Schicksalsschlag [GirlxGirl]

Kapitel 3 Teil 2 / 7

Die Beiden schauen in den Nachthimmel und suchen nach etwas, was wie ein verschobenes Herz aussieht. Nach einer Weile dreht Lea ihren Kopf Richtung Marie, sie bemerkt es erst mal nicht, Lea lächelt, weil sie so konzentriert in den Himmel schaut.

Marie dreht sich langsam zu Lea und sieht ihr in die Augen: „Bist du enttäuscht, das ich nichts Passendes finde?" Lea schüttelt den Kopf und macht Marie sacht eine Strähne aus dem Gesicht. Sie schließt ihre Augen bei der Berührung von Lea, sie streicht ihr behutsam über die Wange, dann vorsichtig den Hals entlang bis zu ihrer Schulter und dann öffnet Marie die Augen, sieht, das Lea auf dem Rücken liegt. Sie rückt etwas näher zu ihr und ihre Blicke treffen sich.

Lea in Gedanken: >>Sie könnte mich jetzt einfach wieder küssen, jede Berührung mit ihr ist wie Magie. Ich könnte ihr auch Stundenlang in die Augen schauen. Sie könnte mich einfach nochmal küssen und mich im Arm halten. Ich glaube, ich bin wirklich verliebt in sie. Heißt das dann, dass ich lesbisch bin? Ach egal, küss mich einfach nochmal.<<

Maries Gedanken: >>Sie soll mich nochmal berühren, jedes Mal wenn sie mich irgendwo berührt, bekomme ich ein Kribbeln im Bauch. Der Moment vorhin, als wir uns geküsst haben, war pure Magie, ich könnte sie jetzt einfach nochmal küssen. Egal, was jetzt noch passiert, das ist der schönste Geburtstag, den ich je hatte.<<

Marie kommt langsam auf Lea zu. Die Lücke zwischen ihren Lippen ist nur noch minimal und sie schließen die Augen. Die Lippen der Beiden berühren sich erst wieder sehr vorsichtig und zurückhaltend, doch die Leidenschaft in den Beiden nimmt zu und spiegelt sich auch in dem Kuss wieder. Marie legt ihre Hand auf Leas Taille und schiebt etwas ihr Top hoch, sie spürt die warme, weiche Haut von ihr. Lea hat ihre Arme um Maries Hals gelegt und sie streichelt sie. Nach einigen innigen Küssen stützt sich Marie ab und schaut Lea in die Augen. Dieses Mal ist Lea nicht verlegen, ganz im Gegenteil, sie lächelt Marie an und zieht sie wieder näher zu sich, damit sie sie weiter küssen kann. Dabei lächelt Marie leicht und küsst sie sofort weiter. Marie berührt mit ihrer Hand wieder Leas Taille und sie lässt ihre Hand langsam nach unten gleiten, an ihren Hintern und weiter zu ihrem Oberschenkel. Leas Hand ist auch in der zwischen Zeit etwas gewandert, von Maries Hals, über ihre Schulter an die Taille und dort ein kleines Stück unter das Oberteil. Lea spürt Maries Haut, die fühlt sich ganz zart an. Jede Berührung an Maries Körper verursacht ein Kribbeln in Leas Bauch und genauso fühlen sich die Berührungen, die sie von Marie spürt, an. Leas Herz schlägt, mit jedem Kuss, jeder kleinen Berührung schneller, sie fühlt sich total überfordert, weil sie nicht weiß, was als nächstes passieren kann und doch kann sie nicht genug von Marie bekommen. Sie vergisst alles um sich herum, sie spürt nur noch Marie, die halb auf ihr liegt, und die Küsse.

Lea in Gedanken: >>Warum fühlt sich das so richtig an, warum wünsche ich mir, das der Moment jetzt ewig anhalten könnte, warum will ich immer in ihrer Nähe sein? Was passiert jetzt eigentlich, wenn wir bei ihr sind? Will sie dann mehr? Ich weiß nicht, ob ich das kann. Das jetzt könnte ich die ganze Nacht machen. Bin ich denn jetzt lesbisch?<<

Die Beiden liegen noch eine ganze Weile nur da und knutschen, keiner von ihnen macht den Eindruck, als sie aufhören möchten. Doch irgendwann stützt sich Marie wieder ab und sieht Lea nur an. Marie flüstert: „Sollen wir langsam gehen?" Lea nickt und lächelt sie an. Marie steht auf und reicht Lea ihre Hand, sie zieht sie hoch und durch den Ruck landet Lea in Maries Armen. Sie küssen sich nochmal und dann bückt sich Marie und hebt die Jacken auf, schüttelt sie aus und gibt Lea die Jacke. Sie gehen wieder in die Bar und als sie diese wieder verlassen wollen, hört Marie von hinten: „Alles Gute zum Geburtstag kleine Schwester." Marie sagt leise zu Lea: „Die hat mir gerade noch gefehlt." Sie dreht sich um und lächelt gezwungen: „Danke, Lola."