Kapitel 3 Teil 1 / 7

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Es ist Freitagnachmittag, Lea ist in ihrem Zimmer und macht sich fertig für den Abend mit Marie. Erstmal geht sie duschen und danach sucht sie sich was zum Anziehen. Sie ist sich nicht sicher, was sie anziehen soll. Sie steht vor ihren Sachen und überlegt, was hat nur Marie mit ihr vor. Sie entscheidet sich schließlich für eine dunkle Jeans und einem blau-schwarzen Top, das toll zu ihren Augen passt. Sie schminkt sich noch ein wenig und packt dann ihre Sachen, damit sie die Nacht bei Marie bleiben kann.

Jetzt kann sie sich endlich auf den Weg machen. Sie läuft auf einem kleinen Weg in den Nachbarort, dabei träumt sie vor sich hin, ihr Gedanken sind mal wieder bei Marie, die Frau, die ihr, seit sie hier ist, nicht mehr aus dem Kopf geht. Vor der Haustür nimmt die Nervosität von Lea zu. Sie klingelt und wartet. Marie macht auf und sagt: „Hola senorita, komm doch rein und setz dich. Willst du was trinken?"

Lea: „Hallo. Ja, ich würde noch was trinken." Marie geht in die Küche und Lea steht im Türrahmen, Marie zeigt auf eine Flasche Mineralwasser und Lea nickt. Marie meint: „Du siehst toll aus. Was hast du denn noch vor?" Lea grinst verlegen: „Danke, du wolltest doch mit mir weg. Du siehst auch toll aus." „Danke", lächelt Marie vor sich hin. Sie geht an Lea vorbei und gibt ihr das Glas in die Hand. Lea sieht ihr hinterher und merkt gar nicht, dass sie dabei total abwesend ist. Marie sieht sie an: „Sag mal, träumst du oder was ist los? Du bist nicht wirklich hier." Lea zuckt zusammen: „Sorry. Was hast du gerade gesagt?"

Marie: „Ich wollte nur wissen, wo du gerade bist? Da du mir die Gegenfrage stellst, warst du auf keinen Fall hier."

Lea: „Nur in Gedanken."

Marie: „So wie du dabei gegrinst hast, scheint der Gedanke gut zu sein. Darf ich denn erfahren an was du gedacht hast, vielleicht grinse ich dann auch so."

In dem Moment denkt Lea: >>Scheiße, was soll ich darauf antworten? Ich habe die ganze Zeit nur an sie gedacht, wie toll sie aussieht und das ich gern in ihrem Arm liegen würde, aber das kann ich jetzt nicht sagen. Verdammt, was sag ich jetzt nur?<<

Lea: „Ich habe mich gefragt, wo wir hingehen und was du noch mit mir vorhast." >>Hoffentlich war das jetzt glaubwürdig.<<

Marie fängt an zu grinsen: „Was ich mit dir vorhabe, das wirst du sehen." Lea sieht sie irritiert an. „Schau nicht so, ich hab nichts vor, außer mit dir essen gehen, danach trinken wir was und vielleicht tanzt du mit mir."

Lea lächelt, trinkt das Glas leer, stellt es in die Küche und sieht wieder zu Marie: „Und danach?"

Marie: „Danach sehen wir mal, auf was das wir noch Lust haben."

Lea: „Du hast in ein paar Stunden Geburtstag, du darfst das entscheiden."

Marie geht zu Lea und steht ihr gegenüber: „Gut, dann lass ich dich wissen, auf was ich noch Lust habe, vielleicht ..." Sie zögert und sieht Lea in die Augen. Lea fragt nach: „Vielleicht?" Marie in ihren Gedanken: >>Mist, was ein doofer Satz. Ich kann schlecht sagen, vielleicht hab ich Lust dich zu vernaschen, weil die habe ich ja. Oh verdammt, was sag ich jetzt? Klingt alles beschissen, ich hätte das dämliche VIELLEICHT weglassen sollen.<< „Vielleicht essen wir noch ein Eis." Lea grinst sie an: „Ok, ein Eis also. Und jetzt?"

Marie: „Jetzt gehen wir."

Marie nimmt sich eine Jacke, ihre Schlüssel und die Beiden verlassen das Haus. Sie gehen die Straße entlang und Marie erklärt Lea, wohin sie gehen: „Jetzt werden wir gleich nicht mehr verstanden, wenn wir deutsch sprechen, weil dort gibt es kein Tourismus. Es ist ein kleines Strandlokal und es gibt nur einheimisches Essen."

Lea: „Ok, da bestelle ich dann auf gut Glück oder was?"

Marie: „Nein, ich sag dir, was in der Karte steht. Ich will ja, das es auch für dich ein schöner Abend wird und wenn man nicht weiß was man bekommt, ist das nicht so toll."

Der Schicksalsschlag [GirlxGirl]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt