Kapitel 2 Teil 3 / 5

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Lea liegt morgens noch im Bett, sie ist immer noch müde, weil sie kaum geschlafen hat. Sie ist immer wieder wach geworden, da sie immer wieder schlecht geträumt hat. Total müde geht sie ins Bad, macht sich fertig und zieht sich an. Sie geht erst mal frühstücken und spaziert noch etwas über das Gelände. Der Garten, der zu der Reha gehört, ist angelegt wie ein kleiner Park, unter einer Palme steht eine Bank, auf die setzt sich Lea und träumt etwas vor sich hin.

Laute Stimmen, die Leuten gehören, die durch den Park laufen, reißen Lea aus ihrem Tagtraum. Sie schaut auf die Uhr und stellt fest, dass sie lange da gesessen haben muss. Es ist schon kurz nach Zwölf, sie beschließt, zum Mittagessen zu gehen und danach auf ihr Zimmer. Lea macht sich fertig und geht zu dem Treffen mit Sarina. Die Beiden unterhalten sich den ganzen Nachmittag, das meiste ist sehr allgemein. Anders als Lea es erwartet hat, wird sie nicht von Sarina ausgefragt. Die Beiden lachten und haben einen schöne Zeit. Gegen Abend geht Lea zurück auf ihr Zimmer. Der Sonntag ist total verregnet und Lea bleibt die meiste Zeit in ihrem Zimmer.

Endlich Montag. Lea hat wieder einen Termin bei Marie, sie freut schon, sie wieder zusehen und auch das Wetter ist wieder herrlich. Wie jeden Morgen geht Lea zum Frühstück und danach zu Marie. In der Praxis wird sie freundlich von Sarina begrüßt: „Guten Morgen, wie geht es dir?" Lea grüßt zurück: „Guten Morgen, danke, gut und selbst?"

Sarina: „Danke, auch gut. Du kannst reingehen, sie ist schon da."

Lea klopft und macht die Tür langsam auf. Marie lächelt Lea an und sagt: „Guten Morgen, wie geht es dir?"

Lea: „Guten Morgen, mir geht es ganz okay. Und dir?"

Marie: „Mir geht es gut. Was ist los?"

Lea: „Ich habe die letzten Nächte nur sehr wenig geschlafen und ich habe später noch einen Termin bei einem Herzspezialisten, davor habe ich etwas Angst. Aber vor dem Termin muss ich noch zur Physio und die meinten, wenn mein Arm gut ist, kommt der Gips die Woche ab, wenn ich dann eine Schiene trage, die ich dann zum Duschen kurz ausziehen darf."

Marie: „Soll ich mit zu dem Termin kommen oder danach auf dich warten?"

Lea: „Nein, musst du nicht. Ich bekomme das schon hin."

Marie: „Wann ist der Termin?"

Lea: „Um 14:00 Uhr. Warum fragst du?"

Marie: „Das ich wenigstens in Gedanken bei dir sein kann. Ich weiß, du hast gesagt ich kann dich nicht vor der Welt beschützen und ich soll mir keine Sorgen machen, aber ich kann da nichts dafür, ich hab dich einfach gern und da ist das doch normal."

Lea wird leicht rot und total verlegen, weil Marie das so gesagt hat. Marie lächelt, weil es immer wieder passiert, dass sie Leas schüchterne Art so zum Vorschein bringt.

Marie: „Hast du am Freitag Zeit?"

Lea fängt an zu lachen und fragt: „Was soll ich denn schon groß vorhaben?"

Marie: „Man weiß ja nicht. Würdest du am Freitagabend mit mir essen gehen und danach noch was trinken? Du kannst auch dann bei mir übernachten, ich hab sozusagen Sturmfrei."

Lea: „Ja, ich kann mir dir essen gehen. Gibt es ein Anlass, warum du mit mir essen gehen willst?"

Marie: „Ja, vielleicht ein kleiner. Ich würde gern mit dir in meinen Geburtstag reinfeiern und zu meiner Geburtstagsfeier am Samstag würde ich dich auch noch gern einladen."

Lea: „Warum willst du mit mir reinfeiern?"

Marie: „Weil du mich so siehst, wie ich jetzt bin und nicht so, wie ich früher war und ich habe das Gefühl, das du mir nichts vormachst."

Der Schicksalsschlag [GirlxGirl]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt