Kapitel 4 Teil 5 / 8

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Am nächsten Morgen steht Lea auf und macht mit Sebastian zusammen Frühstück.

Nach einer Weile kommt auch Marie in die Küche und begrüßt nur ihren Sohn.

Sebastian: „Guten Morgen Mama. Was ist denn los?"

Ihm ist aufgefallen, das Marie nichts zu Lea gesagt hat und auch umgekehrt.

Marie: „Nichts, ich bin nur müde."

Sebastian geht nach dem Frühstück spielen.

Lea: „Ich hab es verstanden, du darfst dich mit anderen Frauen unterhalten und ich nicht. Du bist grundlos eifersüchtig und spielst die beleidigte. Dabei wolltest du gestern Abend dort hin, nicht ich. Du hast gesagt, du hättest gern ein paar Freunde, was ja ok ist.

Nur jetzt gefällt dir es nicht, dass ich auch eine neue Bekannte kennengelernt habe, die du angesprochen hast. Mach mir einen Vorwurf draus, aber das ist mir egal."

Marie: „Sie hat mit dir geflirtet."

Lea: „Ich aber nicht mit ihr. Du hast auch geflirtet, aber das ist wohl was anderes."

Lea geht in ihr Schlafzimmer und Marie macht Sebastian den Film drauf, den er gerne schauen will.

Dann folgt sie Lea ins Schlafzimmer und zieht sie zu sich, drückt sie gegen den Kleiderschrank und küsst sie. Lea will sich zuerst wieder von Marie lösen, aber dann lässt sie sich doch drauf ein. Die Beiden stehen knutschend da und Marie öffnet Leas Hose. Die Hand von Marie wandert langsam hinein. Auch Leas Hand ist in die Hose von Marie gewandert. Irgendwann liegen sie im Bett und starren an die Decke. Nach ca. 10 Minuten sammelt Lea ihre Klamotten auf und wirft Marie ihre Kleidung zu.

Marie fragt irritiert: „Was ist los mit dir?"

Lea dreht sich um, sieht Marie in die Augen und sagt: „Meinst du nur weil wir Sex hatten, ist das jetzt vergessen? Für mich hat sich die Sache nicht erledigt, du hast gestern zu viel getrunken und hast mit einigen Frauen geflirtet. Ich hab mich nur mit Sarah unterhalten und mit ihr Hardstyle getanzt, was nichts mit flirten zu tun hat, aber du machst mir eine Eifersuchtsszene. Sorry, aber ist zu hoch für mich."

Während Lea Marie die Ansage gemacht hat, hat sie sich gleichzeitig ihre Sportklamotten angezogen.

Lea: „Ich geh laufen, bin ca. in 45 Minuten wieder da. Tschüss."

Marie: „Bis später."

Nach 5 Minuten schnappt sich Marie ihr Handy und ruft Sarina an.

Sarina: „Hey Marie, wie geht es dir?"

Marie: „Hey, es geht ich habe scheiße gebaut gestern Abend und ich brauche deinen Rat."

Sarina: „Hast du Lea betrogen?"

Marie schweigt.

Sarina: „Bist du denn total bescheuert? Du versaust es dir mit der Frau, die dich so genommen hat, wie du bist."

Marie: „Sie liebt die Frau, die sie in Spanien kennengelernt hat. Leider, bin ich so nicht. Du, wir müssen wann anders reden, ich will nicht das sie das mitbekommt."

Sarina: „Hast du sie jetzt betrogen oder nicht?"

Marie: „Ich erzähl es dir die Tage mal. Tschüss."

Sarina: „Ok, bis dann. Tschüss."

Kurz darauf kommt Lea wieder zur Tür rein. Sie packt Marie am Arm und zieht sie mit ins Schlafzimmer.

Lea: „Was war gestern?"

Marie: „Ich hab überreagiert, es lag wohl am Alkohol, dass ich dann so empfindlich war. Es tut mir Leid, ich glaube, ich habe mich heute Morgen falsch verhalten. Bitte, nimm mir das nicht so übel. Ich liebe dich doch."

Lea sieht sie immer noch ernst an: „Sicher, das es nur das war?"

Marie: „Ja, ich habe mich heute wie das größte Arschloch der Welt verhalten."

Lea, die immer noch sehr kritisch schaut: „Ok, ich werde, aber den Kontakt zu Sarah werde ich abbrechen. Vertraue mir bitte. Ich liebe dich doch."

Sie haben dich wieder vertragen und Marie hat die nächsten Tage vergessen, dass sie mit Sarina reden wollte.

Nach ein paar Wochen ist es kurz vor Weihnachten und Marie verkündet Lea, dass sie mit ihr über Weihnachten nach Spanien fliegen will. Lea kommt es so vor, als würde sie vor vollendete Tatsachen gestellt.

Lea fragt: „Ist das jetzt schon fest oder habe ich da noch ein Wort mit zureden?"

Marie: „Gebucht habe ich noch nicht, aber ich will schon nach Spanien."

Lea: „Sorry, aber ich will nicht über Weihnachten weg. Der einzige lebende Verwandte, den ich noch habe, ist mein Bruder und ich will nicht, dass er an Weihnachten alleine hier ist. Wenn du das nicht verstehst, tut es mir Leid."

Marie: „Das heißt du willst nicht mit nach Spanien wegen deinem Bruder?"

Lea: „Ja, so ist es."

Marie: „Sorry, das kann ich gerade nicht glauben."

Lea: „Warum? Er hat im Sommer seinen Neffen verloren, der ihm sehr wichtig war. Das hat ihn richtig aus der Bahn geworfen. Er hat dort viel zu viel getrunken und jetzt hat er sich gerade wieder im Griff, da lasse ich ihn bestimmt nicht an so einem Familientag hier allein."

Marie schaut Lea an und sagt: „Sarina ist für mich wie Familie und ich würde sie gerne wiedersehen, aber das zählt wohl nicht."

Lea: „Das habe ich nie gesagt und du weißt, dass ich sie mag."

Marie: „Ah ja, ich verstehe. Dein Bruder zählt, aber mehr."

Lea: „Das habe ich auch nicht gesagt. Ich glaube, ich rede mit einer Wand. Ich hatte Angst, das er sich nicht mehr fängt und das ich ihn in eine Klinik bringen muss. Seit ich ihn kenne verbringen wir Weihnachten zusammen und nach allem was war würde ich das gerne so belassen."

Marie: „Nur weil er sich nicht im Griff hatte, willst du nicht nach Spanien, das ist echt super."

Lea: „Danke, dann weiß ich ja jetzt Bescheid. Ich geh mal nach Hause. Bis irgendwann."

Wütend geht Lea zu ihrem Auto und fährt nach Hause.

Der Schicksalsschlag [GirlxGirl]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt