Kapitel 5 Teil 3 / 8

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Nach ein paar Minuten kommen die bestellten Getränke.

Marion unterbricht die Stille: „Was haben Sie eigentlich vor? Sie sind bestimmt nicht ohne Grund hier."

Lea: „Ja stimmt, ich bin nicht grundlos hier. Ich warte, bis ich zu Sarah kann, Sie arbeitet in einem Frisörsalon."

Marion: „Ach so, dann bin ich jetzt nur Mittel zum Zweck."

Lea: „Ja so ungefähr, aber eigentlich habe ich mich sehr gefreut, dass Sie mich angesprochen haben. Sie sind ein tolles Mittel zum Zweck." Bei dem letzten Satz zwinkert. „Warum sind Sie hier?"

Marion: „Seien Sie mal nicht so frech. Ich wollte eigentlich etwas Geld ausgeben, aber da kam mir so eine junge Dame über den Weg, die mich auf einen Latte Macchiato eingeladen hat. Außerdem habe ich mein kinderfreies Wochenende."

Lea: „Haben Sie denn schon was vor?"

Marion: „Noch nichts bestimmtes, ich habe mir überlegt mich mit einem Buch heute Abend in die Badewanne zulegen. Vielleicht mache ich auch irgendwas anders, ich weiß es noch nicht."

Lea: „Klingt ja spannend."

Marion: „Haben Sie denn mehr vor heute Abend?"

Lea: „Nein, bisher nicht, aber das könnte man ja noch ändern. Würden Sie mitkommen. Vielleicht finden sich ja doch noch ein paar Alternativen für heute Abend."

Lea zahlt die beiden Getränke und steht auf. Marion sieht sie sehr unglaubwürdig an. Daraufhin lächelt Lea liebevoll und sagt: „Vertrauen Sie mir einfach und kommen Sie mit. Bisher habe ich noch niemand aufgefressen und Sie müssen zu nichts >>JA<< sagen."

Auf diese Worte fängt Marion an verlegen zu grinsen, sie nickt Lea zu, steht auch auf und läuft neben ihr her.

Ein paar Straßen weiter betreten sie einen Frisörsalon, in dem Sarah steht und räumt ein paar Sachen in ein Regal.

Lea: „Hallo, ich weiß, ich bin etwas zu früh."

Sarah: „Hallo, du das ist gar kein Problem, es hat vorhin jemand abgesagt und ich wollte dich gerade anrufen und fragen, ob du früher kommen kannst. Das kann ich mir jetzt sparen."

Lea: „Das passt ja jetzt super. Sarah, das ist Marion, Sie hat so zu sagen ihr freies Wochenende. Du weißt nicht zufällig, was man heute Abend noch so machen könnte?"

Sarah: „Freut mich dich kennenzulernen. Lea, hast du auch dein freies Wochenende oder ein freien Abend? Ich habe da was gesehen, das könnte was sein, das man heute Abend machen könnte, das wäre ein Geheimtipp."

Lea: „Ich könnte mir einfach frei nehmen. Was ist mit dir Sarah?"

Sarah: „Ich hab morgen frei und bis jetzt noch keine konkreten Pläne für den Abend."

Marion: „Ihr seid doch verrückt, wegen mir müsst ihr nicht eure Pläne für den Abend ändern. Ich finde bestimmt eine Beschäftigung."

Sarah: „Welche Pläne denn? Meine Freundin muss heute auf einer Veranstaltung kellnern und bis jetzt wäre ich höchsten allein ein Bierchen trinken gegangen. Also nochmal welche Pläne sollte ich über den Haufen werfen?"

Lea: „Mein Fernseher wird mich wohl kaum vermissen. Ich würde wahrscheinlich zu Hause sitzen und feststellen, dass das Fernsehprogramm nur Müll hergibt. Dann wäre ich nur deprimiert, weil meine Freundin, wer weiß wo ist."

Während dessen schaut Sarah einen Stapel mit Flyer durch, nach ein paar Minuten reicht sie Lea einen und sagt: „Schau dir das mal an. Außerdem bin ich dagegen das du allein zu Hause sitzt, während deine Freundin, wer weiß was, mit wer weiß wem, treibt."

Der Schicksalsschlag [GirlxGirl]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt