Es ist kurz vor 14:00 Uhr, Marie packt ihre Sachen zusammen und will gerade die Praxis verlassen, da spricht sie Sarina an: „Na, wo willst du denn hin?"
Marie: „Ich will zu Lea, die ist jetzt beim Kardiologe und sie hatte Angst vor dem Termin. Deswegen will ich hin, sie wollte zwar nicht, dass ich mit gehe oder danach auf sie warte, aber das ist mir egal. Ich hab so ein Gefühl, als würde sie jemand brauchen."
Sarina: „Darf ich wissen, was am Freitag passiert ist?"
Marie: „Ich hätte sie fast geküsst und sie hätte es zugelassen, glaub ich. Ich hab es nicht getan, weil ich ihr nur das Herz breche und sie schon genug mitgemacht hat."
Sarina: „Zum ersten Mal glaube ich nicht, das du ihr weh tun würdest, weil du verliebt bist in sie. Sie bringt dich dazu, dass du dich richtig um sie bemühst und mit ihr nur ganz dezent flirtest. Weißt du, sie bringt eine Marie zum Vorschein, die ich nicht kenne, aber die total süß ist."
Marie: „Ich weiß, dass ich anders bin in ihrer Gegenwart und es fühlt sich alles richtig an, ich würde gern, aber ich habe Angst. Ich geh, wir sehen uns morgen. Sarina, bitte sag ihr nichts davon."
Sarina: „Nein, keine Angst. Bis morgen."
Marie steht ungeduldig vor der Tür und wartet darauf, dass Lea wieder raus kommt. Sie läuft immer hin und her, man kann meinen, sie würde, die schlechte Nachricht bekommen. Nach ungefähr 10 Minuten kommt Lea raus und sieht Marie. Die Beiden stehen sich gegenüber, Lea hat Tränen in den Augen und Marie nimmt sie einfach nur in den Arm. Dabei machen sich Leas Tränen selbstständig, Marie streichelt sie am Rücken und versucht, sie zu beruhigen. Nach ein paar kurzen Augenblicken hat sich Lea wieder gesammelt.
Marie: „Ich hab mir gerade was überlegt und ein Nein will ich eigentlich nur ungern hören."
Lea: „Was hast du dir überlegt, wozu ich ja sagen soll?"
Marie: „Du kommst mit zu mir und zumindest muss ich den versprochenen Spieleabend einhalten, aber ich dachte, danach können wir noch ein Film schauen oder so. Natürlich nur wenn du willst?"
Lea: „Eben sagtest du, du willst nur ungern ein Nein hören. Also ja."
Marie fragt kleinlaut: „Bleibst du über Nacht oder soll ich dich wieder zurückbringen?"
Lea lächelt: „Dann halte ich dich, aber vom Schlafen ab."
Marie: „Eigentlich ist es doch egal, wo du nachts wach bist. Ich hab eine kleine Lampe am Sofa stehen, eigentlich ist die zum Lesen, aber ich vermute, die eignet sich auch zum Zeichnen. Da ich sowieso immer im Bett lese, würde die mal genutzt werden."
Lea: „OK, dann muss ich oder wir auf meinem Zimmer vorbei."
Marie grinst vor sich hin und geht mit Lea auf ihr Zimmer. Lea steckt ein paar Sachen in ihren Rucksack und Marie steht in der Zeit an dem kleinen Tisch und sieht sich die Zeichnungen an: >>WOW, das ist der Wahnsinn, wie sie zeichnen kann. Das ist Sebastian, so gut getroffen, ich hab nicht mal ein Foto, auf dem er so authentisch rüber kommt, es ist fast so, als würde sie den Menschen in die Seele schauen.<<
Lea ist mittlerweile fertig und sieht zu Marie. Lea lächelt, geht zu ihr und meint: „Willst du das Bild haben?"
Marie zuckt zusammen und schüttelt den Kopf.
Lea: „Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken, ich dachte nicht, das du so vertieft bist."
Marie: „Schon OK. Kannst du ja nicht wissen. Es ist einfach wunderschön, du bringst das Wesen eines Menschen auf das Papier. Ich bin total beeindruckt. Wie lange brauchst du für so was?"
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Der Schicksalsschlag [GirlxGirl]
RomanceDie Geschichte „der Schicksalsschlag" geht um eine junge Frau, der schreckliches widerfahren ist und immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt wird. In der Geschichte durch lebt sie Höhen und Tiefen, aber eigentlich will sie einfach nur ihr G...