Kapitel 3 Teil 5 / 7

124 9 0
                                    

Sie steigen in Sarinas Auto und fahren los. Lea: „Du hast nichts vergessen?"

Sarina: „Ja, ihr habt miteinander geschlafen. Wie geht es dir jetzt?"

Lea: „Woher weißt du das?"

Sarina: „Das sieht man. Also, wie geht es dir?"

Lea: „Gestern Abend hätte ich es nicht gekonnt, heute Morgen war es anders. Sie hat gesagt, dass sie mich liebt, nachdem ich es abgebrochen habe. Eigentlich geht es mir richtig gut, aber ich habe auch Angst."

Sarina: „WOW, sie hat das noch nie gesagt. Ich kann dich verstehen, ich hätte auch Angst. Also, wenn du reden willst, kannst du es mit mir, ich werde Marie davon nichts sagen."

Lea: „Du bist ihre beste Freundin, solltest du nicht mit ihr reden und nicht mit mir?"

Sarina: „Ach, um sie brauche ich mir keine Sorgen machen, sie hat sich dir geöffnet und so wie ich sie jetzt gesehen habe, habe ich sie noch nie gesehen und sie ist glücklich. Verstehe mich nicht falsch, sie hat es richtig verdient, aber ich glaube du brauchst jemand der dir zuhört. Marie kommt klar, sie redet sowieso nicht so viel mit mir. Also, mache dir keine Sorgen, dass ich euch Steine in den Weg lege, das würde ich nie machen. Außerdem mag ich dich."

Lea sieht verlegen zu ihr: „Danke, das ist wirklich lieb. Nur ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich habe keine Ahnung, wie es mir wirklich geht, in dem einen Moment bin ich total verwirrt und im nächsten einfach nur glücklich. In Maries Nähe geht es mir gut, sobald ich alleine bin, weiß ich nicht, wie es ist. Ich weiß nicht, was ich von all dem halten soll. Weißt du, ich hatte eine Vorstellung von meinem Leben und so war sie nicht. Ich habe mich in eine Frau verliebt und ich liebe sie, nur kann ich keinen klaren Gedanken fassen."

Sarina hat mittlerweile angehalten, sie zieht Lea zu sich und umarmt sie.

Nach einem Augenblick sehen sich die Beiden nur an, Lea fängt an zu lächeln und Sarina sagt: „Gibt dir etwas Zeit und du wirst auch wieder klar denken können. Ein Coming Out ist nicht so einfach, wie man es sich vorstellt."

Lea: „Das ist mir jetzt auch schon aufgefallen. Willst du mit hoch kommen? Ich habe nicht den Eindruck, als wolltest du zu Marie und ihr helfen."

Sarina: „Ich habe ihr zwei Kuchen gebacken und wenn ich dich wieder mitbringe, ist sie mir nicht böse, dass wir etwas länger weg waren." Sie grinst bei der Aussage und Lea fängt an zu lachen. Oben, sucht sich Lea was zum Anziehen, packt es in den Rucksack und nimmt wieder Kleidung und verschwindet ins Bad: „Ich bin ungefähr in 10 Minuten fertig." Sarina nickt und setzt sich auf den Stuhl, sie schaut sich die Bilder an, die auf dem kleinen Tisch liegen.

Sarina in Gedanken: >>Marie hat totales Glück mit Lea. Sie ist eine echte Traumfrau, lieb, höflich, hilfsbereit und sieht noch dazu toll aus. Ich wäre froh, wenn sich so eine tolle Frau, sich für mich interessieren würde. Ich hoffe, Marie verbockt das nicht.<<

Lea kommt aus der Dusche trocknet sich ab und zieht sich an.

Leas Gedanken: >>Sarina ist lieb, sie macht sich sorgen um mich. Es ist schön, dass sie mir versucht zu helfen.<<

Sie kämmt noch ihre Haare, zieht die Schiene wieder an und geht aus dem Bad zu Sarina, die auf dem Stuhl sitzt und vor sich hin träumt. Lea lächelt: „Wo bist du mit deinen Gedanken?"

Sarina: „Ich habe letzte Woche eine Frau kennengelernt und naja, ich treffe mich morgen Mittag wieder mit ihr. Ich mag sie und ich hoffe, sie mich auch."

Lea: „Wenn sie sich mit dir trifft ist das doch ein gutes Zeichen oder nicht?"

Sarina: „Ja, denke ich auch. Bist du soweit?"

Der Schicksalsschlag [GirlxGirl]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt