Kapitel 1 Teil 6 / 6

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Es ist 7:00 Uhr, die Sonnenstrahlen scheinen durch das Fenster in Leas Gesicht. Sie ist schon eine ganze Weile wach, aber sie konnte sich bisher nicht durchringen aufzustehen, jetzt muss sie, weil ihr Wecker klingelt. Sie macht sich fertig und geht zum Frühstück, danach läuft sie in ein anderes Gebäude zu Maries Praxis. Es ist noch etwas früh, Lea beschließt, draußen noch etwas zu warten.

„Guten Morgen", sagt eine Stimme hinter Lea. Lea dreht sich um und sieht Marie, die gerade noch eine Tasche aus ihrem Auto holt. Lea grüßt: „Guten Morgen. Hast du gestern ärger bekommen?"

Marie: „Nein, nur einen aussagekräftigen bösen Blick. Der bestimmt heißen sollte, mach das besser nicht so schnell mehr. Ist Sarina noch nicht da oder warum bist du noch hier draußen?"

Lea: „Ich weiß nicht, ich mag die Morgensonne."

Marie: „Kommst du mit rein oder willst du noch in der Morgensonne bleiben?"

Lea: „Ich komm mit."

Die Beiden gehen in die Praxis und Sarina sitzt schon auf ihrem Platz Sie grüßt: „Guten Morgen. Marie, man merkt, dass es Freitag ist." Sie lacht bei der Aussage. Marie lacht auch und sagt: „Guten Morgen, ich weiß nicht, was du hast, es ist 7:55Uhr, also bin ich pünktlich."

Sarina: „Ja, Montag bist du um 7:35 Uhr da, Dienstag 7:45 Uhr und wenn dann mal Freitag ist, machst du dir manchmal erst ab 9:00 Uhr Termine." Sie schüttelt dabei nur den Kopf.

Marie: „Ach, wer kann, der kann. Wann ist der nächste Termin?"

Sarina: „Um 10:00Uhr. Du hast es heute wieder schön."

Marie: „Ja, Stress ist ja auch ungesund." Marie zwinkert ihr zu.

Sarina: „Genau und demnächst ernährst du dich gesund und fängst an mit Sport, aber dann mach ich drei Kreuze in den Kalender."

Marie: „Übertreiben will ich es ja nicht."

Marie geht in den Behandlungsraum, dreht sich um und sagt: „Kommst du?"

Lea geht auch rein und sieht Marie in die Augen. Marie schließt die Tür und fragt: „Wie geht es dir?"

Die Beiden setzen sich und Lea antwortet: „Ganz ok."

Marie: „Du siehst müde aus im Gegensatz zu gestern. Hast du wieder geträumt?"

Lea: „Ja. Das gleiche wie immer. Wenn es hoch kommt, hab ich vielleicht drei bis vier Stunden geschlafen. Würdest du mir jetzt das von gestern erklären?"

Marie: „Ja, ich ... hmm ... hab einen vierjährigen Sohn."

Lea: „Ah, ich verstehe oder auch nicht. Wo genau ist das Problem? Kann er kein Deutsch? Weil ein anderes Problem sehe ich nicht."

Marie: „Doch er spricht deutsch und spanisch fließend, so wie ein normaler vierjähriger. Ich dachte nur, weil ... hmm."

Lea: „Ach so, wenn es nur darum geht. Du machst dir Sorgen um ihn?"

Marie: „Nein, um ihn nicht, er ist kein bisschen schüchtern oder zurückhaltend. Ich mach mir Sorgen um dich." Lea ist von dem Satz total gerührt und wird leicht rot im Gesicht. Maire sieht das und lächelt sie nur an und meint: „Willst du dann heute Abend zum Essen kommen?"

Lea: „Ja gern, soll ich was mitbringen?"

Marie: „Nein, musst du nicht, ich kann dich auch später zurückbringen."

Lea: „Ein Taxi tut es auch."

Marie: „Das sehen wir dann. Jetzt mal auf das wesentlich zurückzukommen, was hast du geträumt?"

Der Schicksalsschlag [GirlxGirl]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt