Kapitel 4 Teil 6 / 8

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Dort angekommen schreibt sie Sarah eine SMS: >>Hey Sarah, hast du zufällig Zeit? LG Lea<<

SMS von Sarah: >>Hey Lea, ich muss noch bis um 17:00 Uhr arbeiten. Danach können wir uns treffen. Sollen wir im NO LIMITS ein Kaffee trinken, ich könnte gegen 17:15Uhr dort sein. LG Sarah<<

SMS von Lea: >>Ja, bin dann dort. Bis später.<<

In der Zeit ruft Marie Sarina an: „Hey Süße hast du Zeit zum Reden?"

Sarina: „Hey, ja, du bist mir sowieso noch eine Antwort schuldig, du hast dich nicht mehr nachdem letzten Mal gemeldet."

Marie: „Ja, dort hab ich scheiße gebaut nachts, als ich mit Lea weg war, aber sie weiß nichts davon. Jetzt ist sie gerade wütend weg."

Sarina: „Kann Lea wütend sein? Sie ist doch so ruhig immer. Und was war denn eben?"

Marie: „Es ging um Weihnachten und das ich nach Spanien will, dann mit ihr selbstverständlich. Nur sie will nicht, wegen ihrem Bruder, was mich total nervt."

Sarina: „Was ist denn mit ihrem Bruder? Sorry, ich bin nicht da und ich hab es nicht mitbekommen, also musst du mir alles erzählen, das ich es verstehen kann."

Marie: „Sie hat doch auch schon in Spanien gesagt, das ihr Bruder so viel mit ihrem Sohn zusammen war und die Beiden sich so gut verstanden haben. Sie will ihren Bruder an Weihnachten nicht alleine lassen, da er ja viel getrunken hat nach dem der Kleine tot war. Jetzt hat er sich gerade wieder im Griff. Naja, ich glaube, ich hab was Blödes gesagt."

Sarina: „Wenn ich mich recht erinnere hat sie sonst niemand mehr außer ihr Bruder oder?"

Marie: „Ja."

Sarina: „Du bist echt so ein Trampel. Was hast du gesagt?"

Marie: „Hmm, es war richtig blöd, was ich gesagt habe."

Sarina: „Und das wäre?"

Marie: „Das sie nicht mit nach Spanien kann, nur weil ihr Bruder sich nicht im Griff hat."

Sarina: „Da wäre ich jetzt auch sauer und du würdest mich so schnell nicht wiedersehen."

Marie: „Ich glaube, ich muss mich um sie bemühen, wenn ich sie wiedersehen will. Nur, ich glaube, sie würde mich nicht mehr wollen, wenn sie erfährt, wie schwer es mir fällt monogam zu leben."

Sarina: „Aber du hast sie doch nicht betrogen oder?"

Marie schweigt.

Sarina: „Wärst du so freundlich und gibst mir eine Antwort?"

Marie: „Es war nur Sex. Ich kann da nichts machen, ich bin kein Mensch der monogam leben kann. Es war nur dort auf der Party, seitdem auch nicht mehr."

Sarina: „Weiß Lea, was du da getrieben hast?"

Marie: „Sie hat sich mit einer ganz gut verstanden, die hat mir eine klare Ansage gemacht, wie wenn sie genau gewusst hätte, was ich getan habe. Sie scheint, aber Lea nichts gesagt zu haben."

Sarina: „Hat Lea noch zu ihr Kontakt?"

Marie: „Ja, ich glaube schon."

Sarina: „Du solltest mit offenen Karten Spielen und Lea dein >>nur Sex<< beichten."

Marie: „Aber dann ist sie weg."

Sarina: „Tut mir Leid, wenn ich dir das so sage, aber du bist selbst schuld. Wenn ich nochmal so ehrlich sein darf, du hast sie nicht verdient."

Marie: „Nein, das will ich nicht hören."

Sarina: „Gut, dann halt nicht. Weißt du, sie war die erste Frau, bei der du gesagt hast, das du liebst sie und sie wollte dich. Nur nach der Aktion kann ich sie verstehen wenn sie dich nicht mehr will."

Marie: „Was soll ich jetzt machen?"

Sarina: „Sei ehrlich zu ihr und überlasse ihr die Entscheidung. Entschuldige dich und sag, dass du der aller größte Vollidiot bist, der es nur gibt auf dieser Welt. Was noch wichtig wäre, das du sagst, du kannst es verstehen, wenn sie nicht mehr mit dir zu tun haben will."

Marie: „Aber dann mache ich mich ja schlecht."

Sarina: „Du hast dich auch schlecht verhalten. Ich weiß, das willst du nicht hören."

Marie: „Gut, das du, das weißt. Ich muss mir wohl jetzt die passenden Worte zu recht legen für die Beichte."

Sarina: „Das klappt ja doch nicht mit dem zu recht legen."

Marie: „Ja, aber ich muss mir jetzt meine Gedanken machen."

Sarina: „Gut, mach das und schreib dir gleich mal noch ein großer Zettel >>ICH DARF MEINE FREUNDIN NICHT BETRÜGEN<<. Und merke es dir am besten gleich noch."

Marie: „Ja ja, bis demnächst."

Sarina: „Bis dann und sag mir wie das jetzt endet."

Wie wenn es so geplant gewesen wäre, kommen die Beiden gleichzeitig dort an. Sie gehen rein und suchen sich einen Tisch, nachdem sie bestellt haben fragt Sarah: „Was ist denn los?"

Lea erzählt ihr von dem Vorschlag von Marie mit Spanien und das sie nicht unbedingt will wegen ihrem Bruder. Sie sagt auch was Marie zuletzt gesagt hat.

Sarah sitzt ruhig da und hört sich das alles an. Dann sagt sie: „Das ist aber jetzt unfair, was sie da gesagt hat. Ich bin kein Engel und ich habe schon alles Mögliche ausprobiert, deswegen habe ich mich nicht weniger im Griff. Dein Bruder hat sich ja wieder gefangen, aber alleine würde ich ihn nicht lassen an deiner Stelle. Ich habe keine Familie und für mich zählen meine Freunde als Familie, aber das dein Bruder einen anderen Stellenwert hat, sollte klar sein. Außerdem könnte sie ihn auch als >>Familie<< sehen."

Lea: „Weißt du, seit dem Abend im Nova ist sie komisch. Davor war auch nicht alles immer rosarot, aber so wie jetzt war es nicht."

Sarah: „Hmm, ich denke, ich weiß, warum es seitdem so schwierig ist. Aber ich bin nicht in der Position es dir zusagen, das hätte Marie schon dort machen müssen."

Lea: „Um was geht es denn? Ich hab sie am nächsten Morgen angesprochen, ob was war. Von ihr kam nur ein Nein."

Sarah: „OK, ich kann dir sagen, was ich denke, aber es wäre deiner Freundin gegenüber nicht fair. Wenn du sie wieder siehst sprich sie darauf an, falls sie es dir nicht sagt, werde ich dir meine Vermutung erzählen. Bis dahin werde ich mich mal im Nova umhören, vielleicht weiß da jemand, ob meine Vermutung stimmt."

Lea: „Du sagst, das wäre nicht fair ihr gegenüber, aber war sie es mir gegenüber?"

Sarah: „Deswegen müssen wir das nicht auch so Hand haben. Lea, ich bin mal jetzt ehrlich zu dir, ich mag dich, genauso wie du bist und ich nehme mir jetzt mal heraus dir zu sagen, dass du dir von Marie nicht alles gefallen lassen sollst. Dein Charakter ist viel größer, als ihrer und sie wird dir nie auf Augenhöhe stehen. Dir, so hab ich zumindest den Eindruck, ist mein, ich sag jetzt mal, Bildungsstand egal. Als sie ich ihr gesagt habe, das ich in Anführungszeichen nur Frisöse bin, hat sie ziemlich schnell die nächste angesprochen."

Lea: „Du musst mit deinem Leben zufrieden sein, was die anderen denken kann dir egal sein. Ich für mein Teil mag dich, als Freund und nicht wegen deines Berufs oder so."

Die Beiden reden noch eine Weile über dies und das. Nach einiger Zeit gehen sie nach Hause.

Der Schicksalsschlag [GirlxGirl]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt