Liebe ist ein Geschenk.

2.4K 97 2
                                    

" .... mich....gans.....alt....Galilea.... Galilea!!" Hörte ich schwach und gedäpft und konnte mit besten willen nicht einordnen was oder woher die Stimme kam. Die stimme rief unentwegt meinen Namen und mit der zeit verstand ich sie viel besser und schwamm langsam ins Bewusstsein zurück. "Bitte wach auf" war das Wort das mich meine Augen aufschlagen lies. Erleichtert seufzte die Gestalt und legte seinen Kopf auf meine Brust. Ich sah mich im Raum um und merkte das keine Gäste mehr da waren. Ich lag auf den kalten Boden und gehalten von Thranduil der sich hingekniet hatte. "Du bist endlich wach" sagte er leise und ich verstand nicht. Warum war ich denn überhaupt Bewusstlos? Ich war verwirrt als ich meine tauben Finger betrachtete. Ich versuchte sie zu bewegen was nicht geschah. "Thranduil" flüsterte ich leise. "Er hat dich vergiftet" sagte er und der Ton indem er sprach war so voller Zorn und Spott das ich dachte ich hatte mich verhört. Ich dachte über das nach was mein liebster gerade gesagt hatte und dann fiel es mir wieder siedendheiss ein. Er hatte mich wirklich vergiftet. In dem Wein mitdem ich eigentlich mit Thranduil vereint werden würde war Gift. "Wer?" Fragte ich und ein unangenehmes Kribbeln fuhr durch meinen tauben Körper. Voller Hass sah Thranduil mir in die Augen. "Legolas"
Erschrocken zog sich alles in meinen Körper zusammen und ungläubig schüttelte ich den Kopf. "Hätten wir nicht Elrond hier bei orte gehabt der dich geheilt hat dann währest du jetzt tot" sagte er und ich erschrak über seinen beissenden tonfall. Lansam aber sicher kam das gefühl in meinen Körper zurück. Ich lehnte an Thranduil brust und versuchte alles zu verarbeiten. Was hatte er gemeint mit legolas hatte mich vergiftet? Jeder normale Elb hätte diesen Satz ohne Probleme gut verstanden aber ich konnte die zusammensetzung dieser einzelnen Buchstaben und Wörter nicht begreifen. Erschöpft lehnte ich an Thranduil Brust und murmelte "das verstehe ich nicht" und schloss die Augen. Ich roch seinen Duft ein und wusste das es egal war wer mich vergiftet hatte, Hauptsache war Thranduil bei mir und hielt mich in seinen armen. Das war im Moment alles was ich wollte und alles was ich brauchte. "Ich trage dich in unser Gemach." Sagte er kopfschüttelnd und nahm mich hoch. Wir waren noch in dem Saal indem wir uns vermählt hatten nur das niemand mehr da war. Als Thranduil die schwere vergoldete Eichentür aufstieß standen dort alle die bei der Hochzeit dabeiwaren. Ich fühlte mich unwohl das sie mich so sahen und drückte mich fester an Thranduils Brust und krallte mich in den stoff seines Gewandes fest. Es geschah alles wie in Zeitlupe. Manche sahen uns mitleidig an, die anderen tuschelten darüber und andere sahen traurig auf den boden. Ich wollte nicht das meine Hochzeit so verlief. Ich sollte doch so wunderschön sein. Alles sollte perfekt sein. Nachdem wir aus der Menschenmenge verschwanden brachte Thranduil mich in unser Gemach und bettete mich. Erschöpft legte ich mich hin und wartete auf Thranduil doch der hatte anderes im Sinn. "Bleib bei mir liebster" sprach ich doch dieser schüttelte den Kopf. Ich wusste was er tun wollte. Er wollte zu legolas und diesen zur rechenschaft ziehen.
In Thranduils Augen spieglelte sich hass und unglaubliche wut. Er verliess das Zimmer und erschöpft schloss ich meine Augen.

Einen Druck an meiner Wange. Was war das? Ich öffnete die Augen und sah die decke meines Gemaches. Der druck srellte sich als Hand heraus. Doch es war nicht Thranduils hand.

Es war die hand von Legolas. Nach einem Seitenblick sah ich ein schuldbewusstes und trauriges Gesicht das versuchte zu sprechen aber kein wort über die Lippen bekam. Ich wollte mich aufsetzten aber war noch zu schwach. Legolas rang mit den Worten und fing dann endlich an zu sprechen. "Es tut mir leid" sagte er. Ich brachte ein kleines lächeln zustande. Dieses szenario kannte ich nur zu gut. Falls legolas mal wieder bis in die Nacht hinein im Wald war sagte er diese Worte. Auch wenn er anstatt seinen pflichten nachzugehen lieber in den Wald ging. Jedesmal wenn er mich in den Wald rief da er dort ein verletztes Tier sah sagte er dies. Es war so normal.
Nicht genug Entschuldigung für diese schreckliche tat.

"Warum?" War das einzigste was über meine schwachen Lippen kam. Auf den Boden blickend nahm Legolas meine Hand und ging nicht auf die Frage ein. "Ich werde weggehen. Weit weg um ein eigenes Leben zu führen. Ich könnte dir so viel sagen, aber meine Lippen vermögen es nicht diese schmerzhaften worte auszusprechen. Denn das würde mein Herz komplett in 2 Hälften reissen. Ich bin nur hier um mich zu verabscheiden." Sagte er. Mein Mund blieb offen stehen. "Eins sollst du wissen." Er machte eine kurze Pause. "Es war geplant das mein Vater zuerst aus dem Kelch trinkt und nicht du."
Wie ein schlag traf mich das gesagte. Ich vermochte nichts zusagen weil ich viel zu erschrocken war. Ich wagte es nicht zu denken aus angst mein Kopf würde zerplatzen. Ich liess seine hand los. Als legolas aufstand gab er mir einen Kuss auf die Stirn mit den worten "lebewohl meine liebe" er stand nun im Türrahmen und sah mir ein letztes mal in die Augen. "Für manchen ist die liebe das schõnste geschenk, doch manchen schmerzt sie wie ein Dolch mitten ins herz." Und mit diesen worten war legolas verschwunden.

Galilea (thranduil ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt