Der einsame Berg [Teil 1]

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Bereits 3 Monate waren vergangen nachdem Legolas das Weite gesucht hatte. Thranduil war ihm damals nachgeritten doch er war spurlos verschwunden. Seitdem ging es meinem Mann nicht gut. Er redet nicht viel, isst kaum etwas. Er war sich des Verrats seines eigenes Sohnes bewusst. Ein schmerzhafter Schlag in sein Herz. Auch ich war enttäuscht. Wütend. Traurig. Doch versuchte ich stark zu bleiben. Einer von uns musste es tun. Und ihm, als sein Vater, überließ ich den Vortritt wenn es ums trauern ging. Diese Nacht schlief Thranduil wieder unruhig. So wie jede Nacht davor auch. Er wälzte sich. Knirschte mit seinen Zähnen. Redete sogar manchmal. Nachdem ich gerade eben wieder von Thranduils Bewegungen aufgewacht war ging ich übermüdet auf den Balkon und sah in den Sternenhimmel. Das schönste am Himmel ist das er sich nie verändern wird. Egal wo ich und Thranduil stehen werden. Egal wo Legolas sein wird, wir werden immer denselben Himmel betrachten können. Auch über diese Dinge nachzudenken brachte mir kein Lächeln ein. Ich konnte seit langer Zeit nichtmehr aufrichtig Lächeln. Es war mir Legolas verschwunden. Er hatte mein Lächeln gestohlen und würde es erst wieder bringen wenn er zurückkam. Ich spürte einen Tropfen in meinen Gesicht. Es regnete erneut. Obwohl in den Waldland Hallen der Waldelben nie Regen herrschte kam es in letzter Zeit öfters vor. Schnell ging ich in unser Gemach und schloss die Tür. Thranduil war wach. Doch er stand nicht auf sondern lag regungslos auf dem Rücken und starrte die Holzdecke an die so schön mit Blumen verziert war. Einen Moment lang sah es so aus als hätte sich ein Schleier um Thranduils Augen gelegt. Ein Schleier der Trauer und der Schmach. Ohne ein weiteres Wort zu sagen legte ich mich zu meinem Mann, in seine Arme die er mir entgegen streckte. Ein lauter Donner ertöhnte und Thranduil klammerte sich an meinen Körper als währe er ein Rettungsboot. Er mochte den Regen nicht. Verständlich. Wir hatten unsere Gesichter zueinander gedreht und sahen uns an. Thranduil seufzte. "Das Leben geht weiter." Sagte er. "Du hast ja noch mich" sagte ich in der Hoffnung ihn ein wenig zu trösten. Er sagte nichts und ich kuschelte mich an seine Brust. Er legte sein Kinn auf meinem Kopf ab und deckte mich zu. "Und das für immer." Fügte ich hinzu und schlief wieder ein.

3. Monate später.

Zwerge? Was hatte mir mein Gemahl gerade erzählt? Tauriel und ihre Truppe hatten Zwerge im Wald gefangengenommen, die jetzt auf den Weg zu uns waren. "Was sollten Zwerge hier wollen?" Rätselte ich und ging die hölzernen Treppen zu unseren gemeinsamen Thron hinauf wobei mein langer Königinnenumhang hinterher schliff. "Frag ihn das doch selbst" meinte Thranduil und schon wurde ein Zwerg vorgeführt. Was wollte er hier?

"König Thranduil" sagte der Zwerg spöttisch. "Und Königin Galilea" sagte er und sah auf mich. "Was für eine Überraschung euch hier in meinem Königreich festzunehmen" sagte Thranduil in einer kalten und bösen Stimme und ging auf den Zwerg zu. Ich blieb auf dem Thron sitzen und beäugte alles von oben. "Was ist euer Belangen Zwerg" fragte Thranduil und spie das Wort Zwerg förmlich aus. Der Zwerg erzählte uns von seinem Vorhaben und ich staunte nicht schlecht. Den Erebor zurückerobern? "Eure Reise mag den Anschein eines ehrenhaften Ziels haben. Ihr wollt eure Heimat zurückerobern und einen Drachen töten. Ich selbst vermute hinter eurem Handeln eher weniger ehrenhafte Beweggründe. Ihr plant einen Diebstahl! Oder etwas dergleichen?" Sagte er gefährlich. "Ihr habt einen Weg hinein gefunden. Ihr sucht was euch das Recht verleiht zu herrschen." Sagte Thranduil. Ich kam von meinem Thron berunter. "Das Königsjuwel. Besser gesagt... den Arkenstein." Sagte ich höhnisch und sah den Zwerg an. "Er ist für euch über alle maßen wertvoll das verstehen wir." Meinte Thranduil und lächelte. "In diesem Berg gibt es Edelsteine die auch ich begehre. Weisse Steine aus reinem Sternenlicht." Sagte er. Ich wusste sofort was er meinte. Diese Steine waren einst für mich versprochen. Thranduil stellte sich neben mich. "Wir bieten euch unsere Hilfe an." Sagte er großzügig. Der Zwerg schmunzelte. "Ich bin ganz Ohr." Meinte dieser. "Ich werde euch gehen lassen. Wenn ihr mir zurückgebt was ursprünglich meiner Gemahlin gedacht war." Sagte er und sah ihn böse an. Der Zwerg bewegte sich und drehte sich in den Hallen um. "Einen Gefallen für einen Gefallen." Sprach dieser mit dem Rücken zu uns gewandt . "Ich gebe euch mein Wort." Sagte er. "Von einem König zum anderen" sprach ich dazwischen. Der Zwerg überlegte kurz. "Ich glaube nicht das Thranduil und Galilea. Das große Königspaar." Sagte er und sprach die letzten Worte lauter. "Ihr Wort halten werden. Auch wenn uns das Ende aller Tage bevorstünde. EUCH FEHLT JEGLICHE EHRE!!"meinte er. Aggressiv fuhr er fort. "Ich habe gesehen wie ihr eure Freunde behandelt! Einst kamen wir zu euch. Hungernd! Heimatlos! Baten um eure Hilfe! Aber ihr habt euch abgewand!! Ihr habt keinerlei Anteil genommen am Leid meines Volkes und dem Inferno das uns vernichtet hat!! IN REDAN RACHDOCHZUL!!" schrie er den letzen Satz. Und sofort sprang Thranduil darauf an. Er ging ganz nah an das Gesicht des Zwerges und sprach mit wütender Stimme: "Erzählt mir nichts vom Drachen Feuer!! Ich weiß wie wütend und tödlich es ist!" Sagte er und ich musste sofort an die schlimme Zeit damals denken. Ich hatte Thranduil noch nie so wütend erlebt wie jetzt gerade. Plötzlich veränderte sich Thranduils Gesicht und langsam kamen seine alten Verletzungen auf. Sein Gesicht verunstaltete sich und er sprach angestrengt: "ICH kämpfte schon gegen die großen Feuerschlangen des Nordens!!" Sagte er. Ich lief auf ihn zu und hielt seine Schulter. "Schh. Beruhige dich" sagte ich leise und sein Gesicht verwandelte sich zurück. Thranduil nickte mir kurz zu. "Ich warnte schon euren Großvater vor dem was seine hier hervorrufen würde. Junger Zwerg" sagte ich während Thranduil sich sammelte. Der Zwerg sah mich an. "Doch er wollte nich hören." Fügte ich hinzu. Der Zwerg sah mich böse an. "Herrin. Ihr seit die einzige die uns noch helfen könnte. Bringt euren Gemahl zur vernunft." Sagte er und sah mir in die Augen. Lange sah ich ihn an. "Ihr seit genau wie er" meinte Thranduil und machte eine handbewegung. Die Wachen nahmen Thorin. "Bleibt hier wenn ihr wollt und verfault. 100 Jahre sind nur ein wimpernschlag im Leben eines Elben. Ich habe Geduld. Ich kann warten" sagte er und ich deutete mit meinem Mund ein "Entschuldigung" an was der Zwerg nur mit einen Kopfnicken beantwortete. Die Wachen brachten den Zwerg hinaus und in den Kerker. Ich sah meinen Mann an. "Wut ist keine Lösung auf seine Probleme, du hättest anders reagieren sollen" meinte ich. Er rieb sich die Schläfen. "Verzeiht mir Liebste" sagte er und schloss die Augen.

Oh nein. Ohneinneinnein. Wie soll ich meinem Gemahl das nur beibringen? Die Zwerge waren entflohen!! Ich ging unruhig im Kreis und dachte darüber nach wie ich es ihm schonend beibringen könnte. "Mein Liebling was ist loooos" fragte er als er in unser Gemach kam. Er hatte wieder getrunken. "Nunja also.. bitte nimm das nicht so ernst." Fing ich an. Er zog seine Augenbrauen zusammen uns setzte sich und legte seinen einen Fuß über den anderen. "Was ist los mein Kätzchen, ich bin wirklich müde" meinte er und stand wieder auf. Ich gebe zu er verhielt sich stehts aufgedreht wenn er betrunken war. Er begann sich auszuziehen um sich Bettfertig zu machen. Ich seufzte. Gerade als sein nackter Oberkörper vor mir stand blinzelte er mich verführerisch an und strich mir über die Schultern. "Hör zu Thranduil" sagte ich doch er küsste mich. "Ich höre dir immer zu" sagte er und strich mir über die Haare. "Die Zwerge sind entflohen" sagte ich ganz schnell. Er sah mich perplex an. "Verzeihung?" Fragte er. "Die Zwerge...... sind geflohen." Es brauchte einige Zeit bis er mich verstanden hatte denn er starrte mich nun an wie ein erschrocken Reh. Er Biss seine Zähne aufeinander und seine Augen funkelten wütend. "Wie konnte DAS PASSIEREN" schrie er. Ich zuckte zusammen. "Ich... ich weiss es nicht" sagte ich kleinlaut. "Diese faulen NICHTSNUTZE!!" Schrie er und zog sich wieder an und stürmte aus dem Gemach um seine Bediensteten zu bestrafen. Ich atmete aus denn ich hatte die ganze Zeit die Luft angehalten. "Um Erus Willen" sagte ich und sackte auf dem Bett zusammen.

"HERR HERRIN" schrie ein kleiner Junge der gerade in unser Schlafgemach geplatzt kam. Ich und Thranduil öffneten unsere augen und ich spürte das Thranduil schon förmlich losschrieh. "Der .. D. D. Der Drache I... I... ist tot!! Die Zwerge haben den Erebor zurückerobert!!" Sagte der Junge. Sofort saßen wir kerzengerade im Bett und sahen uns gleichzeitig an. "Tot" sagten ich und Thranduil gleichzeitig. Wir sprangen aus dem Bett und zogen uns sofort an. Ich war zuerst fertig uns ging aus unseren Gemach zu einer wache. "Stellt unsere Armee zusammen. Wir werden ausrücken zum Erebor." Sagte ich und der Soldat machte sich sofort auf den weg. "Achja und stellt essen und Kleidung für die Menschen aus der Seestadt bereit" fürgte ich hinzu. "Wozu das denn? " meinte Thranduil höhnisch. Ich sah ihn böse an und er sah sofort weg mit einem "alles was du willst Liebste" und ging vorraus.

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hallo meine liebsten Leser, bitte tötet mich nicht, ich habe sicher seit monaten nichtsmehr von mir hören lassen, ich bitte vielmals um verzeihung. Seit kurzem bin ich von Deutschland nach England gezogen um dort auf ein College zu gehen, jedoch werde ich in einer Woche wieder meine Eltern besuchen :)

Ursprünglich hatte ich geplant das beste Kapitel der Galaxie zu schreiben als Dank für mittlerweile über 30 tausend Leser. Jedoch habe ich ehrlich gesagt keine große Motivation zum schreiben gefunden weshalb dieses Kapitel nicht sehr umfangreich und auch mit zu vielen Zeitsprüngen geschrieben ist.

(es wird noch einen 2ten teil geben!)

Vielen Dank für 30k Leser ihr verrückten!

eure dunkellande


Galilea (thranduil ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt