Der einsame Berg [Teil 2]

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Der Weg zur Seestadt war zwar nicht lange. Doch kam es mir vor wir eine Ewigkeit. Thranduil sah so majestätisch aus auf seinem Hirsch. Er war ganz vorne bei der Truppe und ich ritt mit ein wenig Abstand neben ihm. "Was denkst du wird uns erwarten?" Fragte ich und holte auf. Er hielt die Zügel mir nur einer Hand und sah geradeaus. "Reichtum" meinte er. Ich legte meinen Kopf schief. "Die Zwerge haben etwas das mir gehört." Fuhr er fort. "Eher gesagt etwas das ursprünglich für dich gedacht war. Diamanten. So weiss wie das Sternelicht." Sagte er und seine Augen glitzerten. "Es gehört nicht in die Hände dieser dreckigen Zwerge. Es gehört zu einer Königin." Sagte er. Irgendwie freute ich mich das er trotzdessem so versessen war mir eine Freude zu machen. Ich wusste nur nicht ob es wegen seinem Stolz oder wegen mir war. "Thranduil. Du denkst sie verweigern uns den Anteil?" Fragte ich.
"Warum denkst du das" meinte er und zog eine Augenbraue hoch. Er sah mich an und ich über meine Schulter. "Du hast die halbe Armee mitgenommen" sagte ich. "Sicher ist sicher" sagte er. "Bitte riskiere keine kopflose Schlacht." Flüsterte ich. Er sagte nichts. "Leben sind wichtiger als ein paar Diamanten." Sagte ich und er blieb aprupt stehen sowie die gesamte Kolonne hinter ihm. "Meine Herrin" sagte er bedrohlich und funkelte mich an. "Belehre mich nicht von Dingen die du nicht verstehst. Diese Diamanten werden am Ende dieser Tage an deinem Hals hängen" sagte er etwas wütend und wartete auf eine Antwort. Ich sah ihn kurz in die Augen und dann wieder weg. "Ja wohl" sagte ich und er setzte seinen Weg fort.

Man könnte die in Trümmern zerlegte Stadt schon von weitem Erkennen. Unsere Soldaten belagerten sofort jeden Winkel und jede kleinste Gasse der Stand und Positionierten sich. Ich und Thranduil ritten in die Stadt, hinter uns die Leibgarde und sahen schon einen jungen Mann auf uns zukommen. Er sah Arm aus. Seine Kleider waren fast nur Lumpen. Wir blieben vor ihm stehen. "Mein Herr Thranduil, Herrin Galilea." Begrüßte er uns überrascht. "Wir haben euch hier nicht erwartet." Meinte er.
Wie unhöflich. Dachte ich mir. "Ich hörte ihr braucht Hilfe" meinte Thranduil nur und nickte mit dem Kopf auf die Kutsche die mit Essen beladen war. Es war schön anzusehen wie die Dorfbewohner sich an den Köstlichkeiten erfreuten. Ich lächelte. Der Mann sah nun noch mehr überrascht aus und sah uns an "ihr habt uns gerettet! Ich weiss nicht wie ich euch danken soll" meinte er und ein ungläubiges Lächeln zierte sein Gesicht. Thranduil sah zu ihm herab. "Eure Dankbarkeit ist unnötig. Ich bin nicht euretwegen hier. Ich komme um etwas zurückzufordern was mir gehört." Meinte er. Ich schnaubte. Er sah mich kurz an und ich Übernahm das Wort. "Ich stehe in der Hoffnung die Gewänder und Speisen sind euch zu gute gekommen Mensch" sagte ich und nickte ihm zu. Thranduil rollte nur mit den Augen und befahl seiner Armee zum Erebor zu maschieren. Ich folgte ihm und auch der Mensch kam uns hinterhergelaufen. Er holte uns wieder ein. "Ihr zieht in den Krieg wegen einer Hand voll Edelsteine?" Fragte er zornig. "Die baldigen erbstücke meiner Gemahlin werden nicht leichtfertig aufgegeben" sagte er nur kalt und sah mich dabei an. Der Mann seufzte. "Hört zu. Wir haben das selbe Ziel! Wir beide haben einen Anspruch auf einen Teil des Schatzes in diesen Berg." Meinte er und seine Stimme blieb gefasst. "Lasst mich mit Thorin sprechen" bat er und sah abwechselnd zwischen mir und meinem Gemahl umher. "Ihr wollt mit dem Zwerg verhandeln?" Fragte dieser dann und sah den Menschen an. "Um einen Krieg zu verhindern ja!" Sagte dieser. Thranduil wurde skeptisch und wollte ablehnen doch ich sprach dazwischen. "Mein König, denkt ihr nicht das ist eine weiße Entscheidung? Ihr wollt doch sicher kein unnötiges Blut vor meinen Augen vergießen oder?" Fragte ich Hoffnungsvoll. Er sah mich an und seine Gesichtszüge wurden kurz weich. "Was immer du willst liebste" sagte er dann und wandte sich dem Menschen zu. "Seit froh meine Gemahlin ist an meiner Seite." Meinte er und ritt voraus. "Vielen Dank" sagte er ehrlich. Ich nickte nur und ritt Thranduil hinterher.

Es war soweit. Der Mensch vondem ich erfahren hatte das sein Name Bard war, ritt zum steinernen Tor um mit Thorin zu sprechen. Der Zwerg und seine Truppe die damals aus dem Palast geflohen waren. Doch kam er schon kurze Zeit wieder zurück. "Er wird uns nichts geben" sagte er und stellte sich mit deinem Pferd vor Thranduils hirsch. "Ein Jammer. Immerhin habt ihr es versucht" sagte er höhnisch. "Seht liebste, hatte ich es nicht gesagt?" Meinte er zu mir. Ich seufzte innerlich "Ja habt ihr" 
"Ich verstehe es nicht. Warum? Warum wagt er einen Krieg" meinte Bard und sah wieder zum Erebor.
"Mit ihm zu verhandeln macht keinen Sinn. Sie verstehen nur das eine" sagte thranduil. "Krieg" fügte ich hinzu und Thranduil zog sein Schwert und beäugte es. Er sah zu mir. "Wir greifen bei Sonnenaufgang an"
Ich nickte und wir beide wandten uns zum gehen. "Seit ihr auf unserer Seite Bard?" Fragte ich doch bekam keine Antwort nur ein Schnauben.

Wir gingen zurück in die Stadt wo die Wachen schon ein königliches Zelt aufgebaut hatten. Wir legten unsere Waffen ab und legten unsere Mäntel an. Zwei große Stühle standen dort wo wir uns niederließen und schon wütendes gebrülle hörten. "Ihr müsst euren Unsinn sofort stoppen! Es wird Krieg geben!" Sagte die Stimme die nun ins Zelt kam. Es war Gandalf mein Vater. "Die Jauchelgruben Dol guldurs ergießen sich! Ihr alle seit in tödlicher Gefahr." Meinte er und sein Blick fiel auf mich. "Galilea mein Kind, halte ein und beende dies!" sagte er an mich gewandt doch ich wendete nur den Blick ab. Ich wusste in diesem Falle hatte ich nichts zu sagen. "Was redet ihr da?" Fragte Bard. "Ich sehe das ihr nicht von Zauberern wisst" sagte thranduil zu Bard gerichtet und stand auf. "Sie sind wie ein Wintergewitter das mit einem rasenden Wind heranrollt um dann donnernd schlechte Kunde zu bringen." Er nahm sich etwas zu trinken. "Doch manchmal" fuhr er fort. "Ist ein Sturm nur ein Sturm" sagte er spöttisch. Ich blieb nur in meinem Stuhl sitzen und blieb still. "Nicht dieses Mal! Orkheere rücken vor. Es sind Kämpfer! Sie wurden nur für den Krieg gezüchtet! Unser Feind hat all seine Streitkräfte versammelt" sagte Gandalf zornig. "Warum sollte er sich gerade jetzt zeigen" spottete Thranduil der ihm keinen Glauben schenkte. "Weil wir ihn gezwungen haben! Damals als Thorin Eichenschild aufbrach um sich seine Heimat zurückzuholen. Die Zwerge sollten den erebor nie Erreichen. Arzog der Schänder wurde geschickt un sie zu töten.
Sein Heer. Es will den Berg in seine Gewalt bringen. Nicht nur wegen des Schatzes. Sondern wegen seiner Lage. Seiner strategischen Position. Das ist das Tor zur Rückeroberung des Landes Agmar im Norden. Wenn sie das tun werden Bruchtal, Lorien das Auenland sogar Gondor untergehen" sagte er und wurde mit jedem Satz langsamer. "Diese Orkheere von denen ihr sprecht Mithrandir. Wo sollen diese sein?" Fragte Thranduil. Mein Vater antwortete nicht weshalb sich mein Gemahl wieder neben mich setzte und mir Trauben hinhielt. "Hab keine Angst dir wird nichts passieren." Er nahm meine Hand und küsste sie leicht. Seine Augen stachen in meine. "Das Verspreche ich mit meinem Leben."

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Überraschung.
Es wird doch noch einen dritten Teil geben. Bald. lol. Verzeiht mir Freunde ich hatte in letzter Zeit zu viel zu tun...
Ich hoffe dennoch dieses Kapitel gefällt euch. Auch wenn es sehr Filmgetreu nachgeschrieben wurde.
Ich hoffe ihr habt noch einen schönen Tag :)
Eure Dunkellande.

Galilea (thranduil ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt