Hochzeit

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Ein letzter Blick in den Spiegel und ich war soweit. Meine Haare waren kunstvoll hochgesteckt und mit Diamanten versehen. Ich trug ein wunderschönes, langes, weisses Kleid mit Schleppe und einen Strauß mit weissen Rosen. Das Diadem von Bilbo trug ich auch. "Sie sehen bezaubernd aus Herrin" sagte Miaranda und verbeugte sich. Ich nickte ihr zu und wusste das sie recht hatte. Ich sah wirklich bezaubernd aus. Ich war so glücklich! So glücklich das ich in wenigen minuten endlich mit Thranduil vereint werden würde. Also konnte man sagen ich war die glücklichtste Elbin in ganz Mittelerde.

Ich konnte mein Glück nicht in Worte fassen. Die Liebe die mir hier zu teil wird ist so wundervoll und doch manchnal grausam gewesen. Sowohl von Thranduil als auch von Legolas. 2 ganze Jahre wartete ich auf diese Hochzeit und nun konnte ich mit recht sagen das ich sie verdient hatte. Sowohl die wunderschönen Nächte mit Thranduil als auch die Nächte in denen ich weinend an seinen Bett saß und mir wünschte das mir jemand meinen unendlichen Schmerz nahm. Die höhen und tiefen gehörten nunmal zu meinem Leben dazu. Auch die ewigen zankereien mit Legolas machten mir zu schaffen doch tief im Inneren war ich doch mit ihnen allen verbunden. Auch mit meinen guten Freunden die ich hier hatte. Miaranda meine Kammerzofe, die  immer versuchte  sich um mich zu kümmern als Thranduil verletzt war. Und natürlich dem treuen Elmiror der jedes mal als ich es schaffte zu schlafen ohne Albträume zu bekommen, vor meiner Tür, die ganze Nacht wachte. Jedesmal in der Früh hörte ich seine Schritte die sich von vor meiner Tür entfernten. Er wollte nie einen Dank. Er wollte nur das es mir gut ging. Denn er war ein Freund. Auch wenn er ein stiller und schüchterner Freund war, genauso wie Miaranda. Und natürlich mein geliebter Vater. Mithrandir war, auch wenn ich ihn lange nicht gesehen hatte, immer bei mir und hat stets Vögel zu mir geschickt um ihm zu berichten wie es mir ging.
"Herrin, jemand ist für euch eingetroffen" sagte Elmiror der lächelnd hereinkam aber sofort wieder verschwand. Ich blickte mich fragend um und die Tür öffnete sich abermals und ein spitzer grauer Hut kam zum vorschein. Ich glaubte meinen Augen kaum und umarmte den grauen Zauberer stürmisch. Ein wohliges lachen drang aus seinem Mund und eine zeit lang lies ich ihn nicht los. "Ich habe dir doch versprochen ich werde zur Hochzeit kommen" meinte er und ich glaubte eine kleine Träne seine Wange herunterlaufen zu sehen. "Und du hast dein Wort gehalten. Wie immer" sagte ich und wischte mir meine Tränen weg. "Du siehst aus wie eine Königin" sagte er und lächelte. "Nein. Für mich warst du schon immer eine Königin" sagte er und fasste an meine Wange. "Danke Vater" sagte ich gerührt. "Führst du mich zum Altar?" Fragte ich. Nun war ich mir sicher eine Träne gesehen zu haben. "Ich werde dir überall hin folgen. Auch wenn es nur ein kurzer Weg ist"

Die glücklichste Elbin in Mittelerde schritt nun zum Altar, eingehakt bei ihren Vater und von Glockenklängen verfolgt. Als ich Thranduil so sah mit seiner formellen Kleidung mit dem Umhang der riesig war, kamen mir die Tränen. Ich erinnerte mich an jedes kleinste Detail. An alles was ich und Thranduil je erlebt hatten. Ein letzter Kuss für meinen Vater und schon stand ich vor meinen zukünftigen Ehemann. Die Glockenklänge versiegten und alles wurde totenstill. "Meine lieben Mitelben und Mitelbinnen, Zauberer, Hobbits und Zwerge. Wir haben uns heute versammelt um einen ganz besonderen Bund einzugehen. Hier vor mir stehen 2 Elben die sich nicht mehr lieben könnten und jetzt ihren ewigen Bund nach langem Leid aber auch Freude eingehen." Sanft legte ich meine Hände in Thranduils und Elrond verband unsere beiden Hände mit einem roten Band. "Galilea, Mithrandirs Tochter. Wollt ihr mit Hilfe Illuvatars und den Valaren diesen hier anwesenden Tranduil Orophelion zu euren evigen Gatten nehmen, so antwortet mit 'ja ich will' "  meine Tränen schossen mir in die Augen. "Ja ich will" sagte ich. In diesem Moment war nur er für mich wichtig. Alles andere blendete ich aus. Die ganzen Menschen, Elben, Hobbits und Zwerge waren im Moment unwichtig. Gerade eben zählten nur ich und Thranduil,  sonst nichts. Elrond fragte Thranduil das selbe und auch er antwortete mit "Ja ich will" nun entfernte Elerond das Band und Thranduil und ich drehten uns nach vorne. Elrond setzte mir eine Krone auf die Thranduils gar nicht so unähnlich war und verkündete: "König Thranduil und seine Gattin, Königin Galilea!" Alle jubelten und Rosenblätter wurden geschmissen. Als ich so in die Runde sah strahlten alle vor Glück und ich selbst war wie betäubt. "Nun, so wie es Brauch ist wird das Ehepaar nun aus den Kelch trinken um ewiges Glück zu erben" sagte Elrond und reichte uns den Kelch. Ich sah Thranduil in die Augen und trank einen schluck. "Nein!" Hörte ich  hinter mir. Ich drehte mich um und sah einen geschockten Legolas rufen. Ich merkte wie mir schwindelig wurde und drehte mich zu Thranduil um. "Liebling?" Fragte dieser. Ich hielt mich an ihm fest als meine Beine versagten. Er fing mich auf und ein geschocktes raunen ging durch die Gäste. "Liebste was ist passiert?!" Fragte er. Ich konnte nicht antworten und spürte nur wie ich endgültig ins schwarze gezogen wurde.

Ein etwas längeres kapitel :) ich hoffe ihr seit nicht allzusehr geschockt oder verwirrt hihi *-* ich hab in 6 tagen geburtstag :D *-*
Bis dann und bitte komentieren und voten♡♡
Eure dunkellande

Galilea (thranduil ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt