4.Kapitel

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°Victoria°

Die Sonne schien hell in mein Schlafzimmer. Als ich aufwachte, dachte ich im ersten Moment erschrocken: 'Wo bin ich denn hier gelandet?!' doch dann fiel mir alles wieder ein. Ich lächelte und schaute auf den Wecker. 6:12. Langsam stieg ich aus dem Bett und zog mir eins meiner neuen Ninjaoutfits an, packte meine Ausrüstung zusammen und machte mich dann auf den Weg zum Trainingsplatz Nummer 3. Da ich gestern noch keine Lebensmittel eingekauft hatte aß ich mein Frühstück in einem Laden nahe des Trainingsgeländes. Als ich dann gut gesättigt den Platz betrat machte ich mich erst einmal ordentlich warm, dann übte ich ein wenig Karate und Kunai und Shuriken werfen, wobei ich beim werfen schnell den dreh raus hatte durch mein jahrelanges Bogenschießen. Danach aß ich noch einen der Äpfel die ich unterwegs gekauft hatte und erholte mich ein wenig, um mir die Chakrakontrolle so einfach wie möglich zu machen.

Als nächstes setzte ich mich im Yogasitz auf einen der Holzpfähle und versuchte erst ein mal ruhig zu werden und mein inneres Gleichgewicht zu finden. Dann legte ich beide Hände zusammen und begann zu trainieren.

*zwei Stunden später*

Überraschenderweise hatte ich den Dreh mit der Chakra Kontrolle  schnell raus gehabt. Als ich mir sicher war das ich es wirklich fühlen und einteilen konnte versuchte ich mich an einfachen Verwandlungen und Doppelgängern. Ich schaffte nach weiteren vier Stunden eine gute Verwandlung in den Hokage und drei einfache Doppelgänger. Als ich zur Sonne hoch schaut merkte ich, das es schon Nachmittag war, vielleicht 14 Uhr, dem Stand der Sonne zu urteilen. Ich hohlte mir im Dorf bei Ichiraku eine Nudelsuppe. Natürlich war ich sehr gespannt wie sie schmecken würde. "Du bist neu hier, oder?" Fragte Ichiraku, als er mir meine Suppe gab. Ich nickte, während ich mich über das Essen her machte. Es war wirklich köstlich. Zwischen den Bissen erklärte ich ihm, das ich von weit her käme und keine Familie mehr hätte. Der Hokage hätte mit erlaubt hier zu bleiben und weil ich mich dafür erkenntlich zeigen wollte, hatte ich ihn gefragt, ob ich ihm als Ninja dienen durfte. Dann erklärte ich auch noch, das ich grad vom Training kam und meinte, das ich gleich weiter trainieren würde. Da gab er mir eine gratis Suppe, damit ich auch ja gut gestärkt ins nächste Training ging. Als ich mich verabschiedete und wieder auf die Straße trat, sah ich Naruto zusammen mit Iruka mir entgegen kommen. Sie wollten offensichtlich zu Ichirakus. Naruto hatte noch kein Stirnband, was mich darauf schließen ließ, das ich vor den Ge-Nin Prüfungen angekommen war. Die beiden beachteten mich nicht sonderlich, wenn man mal von Irukas Blick auf meinen Hintern absah. Ich dachte nicht weiter darüber nach und ging wieder zum 3. Trainingsplatz.

Als nächstes versuchte ich Schatten Doppelgänger zu machen. Es war sehr anstrengend und ich machte im Training mehrere Pausen. Bis zum späten Abend wollte es mir nicht gelingen, doch ich war motiviert und so trainierte ich auch die Tage darauf von früh morgens bis in die Nacht hinein und verbesserte nicht nur meine Chakra Kontrolle sondern auch meinen Umgang mit Kunais und Shuriken.
Etwa eine Woche nachdem ich mit meinem Training begonnen hatte bemerkte ich in einer meiner Pausen am Nachmittag aus den Augenwinkeln im Schatten der Bäume den Hokage, wie er mich beobachtete. Er schien gerade erst gekommen zu sein und dementsprechend auch noch nicht meine bisherigen Fortschritte gesehen zu haben. Ich ließ mir nichts anmerken, grinste aber innerlich über beide Ohren. Ich würde ihn sicher nicht enttäuschen.

Ich nahm noch einen Schluck aus meiner Flasche, dann richtete ich mich wieder auf und ging aus dem Schatten zurück auf den offenen Platz. Ich sah, wie Sarutobi aufmerksamer wurde. Ich stellte mich in die Mitte des Platzes und schloss die Augen. Dann legte ich meine Hände zusammen und konzentrierte mich. Diesmal musste es klappen! Nach einer Woche Training hatte ich mich zwar verbessert, aber einen richtigen Schattendoppelgänger hatte ich noch nicht geschafft. Für kurze Zeit geschah nichts, dann hörte ich ein lautes puffen. Ich öffnete vorsichtig die Augen, innerlich betend, das es geklappt hatte. Und tatsächlich. Neben mir standen zwei Doppelgängerinnen, die mich über beide Ohren angrinsten. In einem plötzlichen Moment freudigen Übermuts kreischte ich freudig auf und sprang in die Luft. Dann stellte ich mich in Kampf Position. Meine Doppelgänger taten es mir gleich. Ich nahm ein Kunai aus meiner Tasche und versuchte, wie Asuma, mit Chakra eine noch stärkere Klinge zu erzeugen, eine der Techniken die ich in der letzten Woche ebenfalls für mich probiert hatte. Es funktionierte halbwegs. Und nun verband ich das erste mal in meinem leben meine Kendo Kenntnisse mit meinem Karate Wissen und kämpfte wie ein Ninja.

Zuerst griff mich der Doppelgänger von links an. Ich realisierte es in sekundenschnelle, sprang hoch, landete auf ihrem Rücken und stach mit dem Kunai zu. Plötzlich packte mich der Andere jedoch am Knöchel. Ich zog ihm mein Kunai über Handgelenk und er verschwand. Ich schloss wieder die Augen, konzentrierte mein Chakra und machte die Zeichen für Schattendoppelgänger. Ein paar Puffs ertönten. Diesmal hatte ich schon 7 geschafft. Ich wies zwei von ihnen an, mit mir zu kämpfen und erschuf dann nochmal 7, sodass die Situation aus 3 gegen 12 bestand. Die "Bösen" wies ich an sich in Räuber zu verwandeln damit ich sie von meinen zwei Helfern unterscheiden konnte, und dann kämpfte ich mit mir gegen mich.

*30 Minuten später*

Ich lag erschöpft im Gras. Der Kampf war sehr anstrengend gewesen. Doch ich wollte mein heutiges Training noch nicht beenden, also stand ich auf und nahm mir einen Apfel. Ich merkte, das es der Letzte Rest des Proviants war den ich mir heute morgen eingepackt hatte. Ich konnte also nicht mehr lang trainieren, denn ich hatte nichts mehr, um mein Chakra wieder auf zu füllen. Ich aß den Apfel schnell, dann übte ich auf Bäume klettern ohne die Hände zu benutzen. Es hatte sich schon vor drei Tagen, als ich es das erste Mal versucht hatte, als ziemlich einfach erwiesen, ich übte es aber trotzdem jeden Tag wieder damit es zu einer Art mühelosem Reflex wurde. Als ich damit fertig war, übte ich auch gleich das über Wasser gehen. Damit hatte ich sehr viel mehr Probleme und in den letzten zwei Tagen war es mir noch nicht längere Zeit gelungen, immer wenn ich dachte ich hätte den Dreh raus fiel ich ins Wasser. Diesmal funktionierte es aber schon viel besser und nach zweimal baden gehen schaffte ich es immerhin von einer Seite des Flusses zur anderen zu laufen. Nun war mein Chakra allerdings komplett erschöpft und ich machte mich daran, meine Ausrüstung einzusammeln.

Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir. "Das war sehr gute Arbeit." meinte eine Stimme. Ich erschrak zuerst, dann erinnerte ich mich aber an Sarutobi, der mich ja seit einiger Zeit beobachtete. Ich hatte ihn schon total vergessen. "Hokage-sama! Was verschafft mir die Ehre?" ich drehte mich um und sah das er lächelte. "Du bist nun offiziell ein Ge-Nin. Ich werde morgen mit dir über alles weitere reden und dir dein Stirnband geben. Sei bitte pünktlich um 7 in meinem Büro." Ich nickte. Dann verabschiedete er sich und ließ mich allein zurück. Ich blieb allerdings auch nicht mehr lange, sondern machte mich schnell auch den Heimweg. Dort angekommen sprang ich gleich unter die Dusche und ging nach einem kleinen Abendessen früh ins Bett.

A Dream?! (Kakashi FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt