entführen

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Ich lächelte ihn charmant an und Nikolaj bestellte mir ebenfalls einen Drink, ich wusste ja schon, wer er war, doch das durfte ich ihm natürlich nicht zeigen.

"Wie nett von ihnen." sagte ich, während der Barkeeper uns Beiden einen Moment später die Getränke hinstellte.

Nikolaj drehte sich zu mir und meinte "Zu einer schönen Frau, wie ihnen doch gern."

Was mich überraschte war, wie gut hier doch Alle Englisch sprachen.
Ich hatte schon Befürchtungen gehabt, mich hier überall mit meinem schlechten Russisch durchschlagen zu müssen.

Schmunzelnd sah ich kurz auf mein Glas. "Schönheit liegt ja bekanntlich im Auge das Betrachters."

"In ihrem Fall müsste man blind sein."

Ach du heilige... der sollte mal aufpassen, dass er nicht auf seiner Schleimspur ausrutschte.
Es klang ja fast so, als wollte er was von mir und nicht ich von ihm.
Naja, wahrscheinlich wollte er auch was, aber das hatte sicher nichts mehr mit Reden zu tun.

Aber ich sagte dies natürlich nicht, sondern lächelte ihn nur an, als würde ich mich geschmeichelt fühlen und er sagte "Mein Name ist übrigens Nikolaj Korolja."

"Lee." stellte ich mich vor. "Freut mich sehr."

"Einfach nur Lee?"

"Einfach nur Lee." Bestätigte ich, denn ich wollte nicht, dass er meinen Namen kannte.
Außerdem denke ich nicht, dass er 'Bond' noch nie gehört hatte.

Doch ich schien für ihn interessant zu werden und er fragte "Was verschlägt sie allein hier her?"

Ich nippte an meinem Drink und hörte Dad dabei sagen 'Tut wie ein Gentleman, schaut dir aber nicht einmal in die Augen.'
Das hatte ich noch gar nicht wirklich bemerkt und setzte mich nun noch ein wenig aufrechter hin.
"Ich gehe gern allein aus, so lernt man neue Leute kennen."

Er lächelte und meinte "Und heute möchten sie mich kennen lernen?"

Ich stützte das Kinn leicht auf meinen Handrücken, als ich antwortete "Spricht denn etwas dagegen?"

"Nicht, dass ich wüsste."
Gut, wenn er gar nicht mit mir hätte reden wollen, hätte ich auch ein Problem gehabt, aber da war ja zum Glück das Gegenteil der Fall.

"Sind sie beruflich hier?" fragte ich vorsichtig in diese Richtung und er sagte "Das bin ich tatsächlich. Sie auch?"

Ich sah ihm in die Augen und meinte "Also mein Abend gehört ganz ihnen."

"Und ich muss morgen nicht früh raus." meinte er grinsend.

Einen Moment sah ich ihn wirklich nur an und Dad sagte 'Das hat er jetzt nicht wirklich gesagt oder?'
Ich hob bloß mein Glas und sagte "Dann müssen wir unbedingt noch was trinken."

Nikolaj lächelte mich an und ein paar Drinks später, für ihn jedenfalls, ich hatte erst den zweiten, obwohl dieser mir ehrlich gesagt genügen sollte.
Ich kannte ja diese Vorurteile über Russen mit dem Wodka und musste sagen, dass hier definitiv zu viel Wodka und zu wenig Limette im Cocktail waren.

Lange Rede, kurzer Sinn, er fing an über seine Arbeit zu sprechen, wenn auch ein bisschen durcheinander. "Und dieser oberste Chef.. Jegor Koroljov.. hat erwartet, dass ihm diese Bonds gebracht wurden.."

"Jegor Koroljov?"

Er stützte sich auf dem Tresen ab und meinte "Ja.. hält sich für den größten.."

"Wo kann man den denn finden?"

Er schien gar nicht richtig zu bemerken was er alles erzählte, Tja, da war er selbst schuld. "Irgendwo in Nowosibirsk.. Norden glaub ich.."

Ich stand auf und sagte "Ich denke, ich sollte jetzt gehen."

"Warum hast du es auf einmal so eilig?"

"Ich muss morgen früh aufstehen, aber es war schön dich zu treffen."

Nikolaj sah mich an und meinte "Vielleicht sieht man sich ja mal wieder."

Hoffentlich nicht, dachte ich, während ich hübsch lächelte und ging. 'Ist doch prima gelaufen, kommst du zu mir?' hörte ich Dad und versuchte, mich auf meine Schritte zu konzentrieren, um nicht zu stolpern oder umzuknicken, was irgendwie gar nicht mehr so leicht war.

Während ich in Dads Richtung ging musste ich feststellen, dass da anscheinend mehr Wodka im Cocktail gewesen ist, als ich gedacht hatte.

Gerade als der Boden und die näher kommenden Stufen vor meinen Augen zu verschwimmen drohten, legte sich ein starker Arm um meine Taille, was mich zusammen zucken ließ.
Im nächsten Moment sah ich in Alexejs braune Augen, welche heute irgendwie viel sanfter wirkten, nicht so kühl wie sonst.

Ich hätte ihn ewig anschauen können, doch er lächelte leicht und sagte "Dass wir uns so schnell wieder sehen, hätte ich ja nicht gedacht."

Ich musste grinsen und meinte "Willst du mich wieder entführen?"

"Nur wenn du es möchtest."

Lächelnd konnte ich fast schon fühlen wie ich innerlich zu schmelzen begann, warum musste er nur so gut aussehen? "Ich dachte, als Entführer hat man nie frei."

Er lächelte auch und sagte "Heute Abend bin ich nur privat hier."

"Ich auch."

'Leeanne. Was soll das?'
Ich konnte hören, dass Dad gar nicht gut fand, was ich hier tat, aber es war mir aus irgendeinem Grund egal. Ich freute mich Alexej zu sehen und fragte ihn "Können wir auch woanders hingehen?"

Alexej sah mich etwas überrascht an, damit hatte er anscheinend nicht gerechnet, jedoch schien er die Idee ganz gut zu finden. "Ich habe hier ein Zimmer, sollen wir dort hingehen?"

"Gern." Er nahm meine Hand und ich folgte ihm.

'Leeanne!'

Ich lächelte vor mich hin und ging weiter, im Vorbeigehen legte ich das Armband und den Knopf den ich im Ohr hatte auf einen Tisch neben ihm und sah noch, wie er beides schnell einsteckte, bevor es jemand sehen konnte.

In Alexejs Zimmer angekommen, schenkte er uns beiden noch einen Drink ein und wir setzten uns. Wir redeten über normale Dinge, über Musik und Filme.

Und dann, ich weiß auch nicht, es lang auf jeden Fall nicht am Alkohol, es passierte einfach.
Wir küssten uns lange und naja, vielleicht lag es doch ein wenig am Alkohol, dass mein Kleid und sein Hemd nur Teile des vielen Stoffes waren der daraufhin den Weg zum Boden fand.

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Da ist das nächste Kapitel auch schon :)

Und was macht Lee jetzt schon wieder.. das wird allen anderen aber gar nicht gefallen. Und was wird James sagen, wenn sie zurück kommt? O.o

Also, was haltet ihr von Leeanne x Alexej?

Heute war erstmal Montag.. och man.. ich hab keine Lust mehr :/

Freut mich, wenn ihr lest ;*

Oben im Bild ist Bond :)

007's little PrincessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt