"Raus! Sofort!", Voldemorts Stimme ließ Lucius Blut in seinen Adern gefrieren. Aus diesem Grund verlies das Familienoberhaupt der Malfoys auch sofort das Arbeitszimmer des Dunklen Lords und plante auch nicht in nächster Zeit zurückzukommen. Tom nutzte die Zeit <so sinnvoll> indem er auf und ab durch das Zimmer tigerte. Irgendwann erschien Nagini im Raum und sorgte so für ein abruptes Ende des Dauerlaufs ihres Meisters. Es war ihr Glück, dass er stoppte sonst wäre Tom noch über sie gestolpert, auch wenn ein Dunkler Lord niemals stolpern würde. $Nagini, was gibt es?$, kam das noch leicht überraschte Zischen des einzigen noch lebenden Parselmunds. $Ihr scheint <besorgt>$, stellte die Schlange fest.$Das bin ich sicherlich nicht! Ich bin wütend! Wütend auf den Vollidiot Quirrell. Er hat einen simplen Auftrag. Unauffällig den Stein der Weisen suchen und ihn mir bringen. Er sollte nicht die Schüler gefährden! Und vorallem nicht NOELLE UND HARRY!$, mit jedem gezischten Wort wurde Tom lauter. Aber in Parsel lässt es sich nunmal nur schwer schreien, daher glich seine Aussprache eher einem sehr angriffslustigen fauchen.
$Was ist mit meinen Jungen?$, nun wurde auch Nagini deutlich aggressiver.
$Sie mussten sich mit einem Bergtroll messen und sind danach allein in den Verbotenen Wald geschickt worden. Wo sie dann auch noch die Nacht verbringen mussten!$, Tom konnte nicht anders und lief wieder durch das Zimmer, aber jetzt achtete er auch darauf wo Nagini war.
$Ich will zu ihnen!$, forderte die selbsternannte <Mutter> der Zwillinge.Der Dunkle Lord hätte beinah gesagt, dass es unmöglich wäre jetzt zu ihnen zu gelangen aber in diesem Moment fiel ihm eine passende Lösung ein. Mit diesem Gedanken weiterspielend setzte sich Tom endlich wieder an seinen Tisch. Während er die Einzelheiten weiter durchdachte verriet sein Grinsen Nagini alles was sie wissen musste. Schon bald wäre sie wieder bei ihren Jungen und dann sollte auch nur ein einziges lebendes Wesen es wagen die beiden anzurühren.
***(Hogwarts)***
Nachdem Lucius gegangen war verlangte Hermine eine sofortige Erklärung für einfach alles. Draco erzählte stolz wie der Jarvey sie zu einem sicheren Ort geführt hatte, dort hatten sie dann bis zum Morgen <gerastet>. Dass Draco nach gefühlten zwei Sekunden eingeschlafen war nachdem der Jarvey zu ihm kam, erwähnten weder Harry noch Noelle. Lediglich ihr identisches Grinsen verriet Hermine, dass mehr dahinter steckte.
"Das ist ja alles gut und schön. Aber wie um Merlins Willen habt ihr es wieder aus dem Wald geschafft?", unterbrach die Muggelgeborne Malfoys Gejammer über den harten Boden und den unbequemen Baum im Rücken und wie tapfer er doch war und so weiter und so fort."Eigentlich war es nichts all zu besonderes gewesen. Wir hatten Glück das zwei Zentauren nett genug waren uns zu sagen in welche Richtung wir mussten. Und nur dank Noelle hier wurden wir von einem der beiden begleitet. Sonst wären wir wohl nicht so schnell wieder raus gekommen.", erklärte Harry schnell bevor Draco auch nur ansetzen konnte. Diesmal achtete Hermine allein auf Harry, der sie anlächelte und bekam so die verwirrten Blicke der anderen nicht mit.
Den restlichen Tag über ließ Hermine die drei nicht eine Sekunde alleine und ignorierten all die Blicke die sie von ihren Mitschülern bekam als sie Dracos Hand in ihre nahm um ihn nicht im Gedränge der vollen Flure aus den Augen zu verlieren. Dass sie danach die Hand nicht mehr losließ könnte eventuell auch zu den Blicken geführt haben, aber das war nur die Vermutung der Zwillinge. Auch beim Mittag- und dem Abendessen setzte sich Hermine zu den dreien und verscheuchte alle, die es auch nur versuchten sich zu ihnen zu setzten, mit frostigen Blicken. Hermine lernte schließlich schnell und wenn scheinbar jeder etwas gegen einen hat kann man von den besten lernen und sie imitieren.
Erst weit nach der eigentlichen Sperrstunde waren die drei Slytherins wieder unter sich und dann wieder dauerte es eine Zeit lang ihre Mitschüler abzuschütteln. Schließlich flüchteten sie in den Schlafsaal der beiden Jungs um endlich ungestört reden zu können. Noelle war die erste die das Wort ergriff:
"Kannst du mir jetzt mal erklären warum wir Hermine angelogen haben?"
"Wir? Ich habe gelogen. Aber egal, ich hab ihr nicht gesagt wie es wirklich war aus einem ganz einfachen Grund. Wenn wir Mine gesagt hätten dass wir zwei-", dabei deutete Harry auf Draco und sich "auf Zentauren und du, liebstes Schwesterlein, auf einem EINHORN geritten sind, was glaubst wären die Folgen? Ich will nicht behaupten, dass Hermine es extra jedem auf die Nase binden würde, aber ihr wisst so gut wie ich um ihren Stand. Wenn jemand sie freundlich ansprechen würde und sich geschickt anstellt, ist es sehr gut möglich dass sie es verraten würde. Gewollt oder nicht gewollt ist dann auch unwichtig, wenn ein paar Gryffindor-Idioten in den Wald rennen und beweisen wollen wie toll und mutig sie sind."Darauf wussten weder Noelle noch Draco direkt eine Antwort und überlegten sich erst ganz genau was ihnen an Harrys möglichem Ausgang unwahrscheinlich oder merkwürdig vorkam.
"Ist es nicht etwas... übertrieben?", war die erste Frage von Noelle und Dracos folgte gleich darauf:
"Traust du Hermine so wenig?" Ein Stöhnen unterdrückend sah Harry von Draco zu seiner Schwester und noch mal zurück:
"Es ist nicht so, dass ich Hermine selbst nicht trauen würde, aber ich kann mir noch nicht sicher sein ob sie so etwas für sich behalten kann wenn sie danach gefragt wird. Und ist es so nicht besser als dass wir es später bereuen müssten?"Diesmal schienen die beiden Harrys Punkt verstanden zu haben und nickten zur Bestätigung. Die eingetretene Stille wurde von Noelles leichtem gekichere unterbrochen. Auf die fragenden Gesichtsausdrücke der Jungs hin erklärte sie:
"Ich kann's einfach nicht glauben- mein Brüderchen hat Gryffindors beschützt..." Daraufhin fing auch Draco an breit zu grinsen und stoß Harry spielerisch zwischen die Rippen und witzelte:
"Sag bloß du hast angst um die Möchtegern-Löwen?"
"Ja natürlich Draco-Schatz. Ich bin ganz verrückt nach diesen übertrieben lauten Unschuldslämmern. Hast du das erst jetzt bemerkt?", antwortete Harry mit gespielter Empörung über die Unwissenheit seines Freundes. Damit brach auch der letzte Rest ihrer anerzogenen Selbstbeherrschung und die drei rollten lachend über das vergrößerte Bett von Draco. Natürlich war es Dracos Bett das fast doppelt so groß wie die anderen sein musste.
"Aber ehrlich, warum hast du sie nicht einfach in den Wald laufen gelassen?", fragte Noelle nachdem sie sich wiedr beruhigt hatten. Ihr Bruder brauchte nicht lange für seine Antwort:
"Ganz einfach. Wenn die Gryffindors in den Wald gingen, würden sie bestimmt einige Pflanzen zerstören und die restlichen Bewohner zur Weißglut treiben."
DU LIEST GERADE
Potterzwillinge
RandomHarry Potter Fanfic Statt einem bekommen die Potters gleich zwei Kinder, an sich ja ein Grund zur Freude. Doch eine Prophezeiung zerstört das junge Familienglück...