Ziam

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Ich saß in der Küche am Frühstückstisch und sah gerade ein braunhaariges Mädchen durch den Flur zur Haustür eilen. Kurz darauf fiel diese in Schloss und ein verschlafender Zayn betrat die Küche. Nur mit Mühe zwang ich meine Augen wieder auf die Zeitung vor mir. Warum musste Zayn auch so verdammt heiß sein?

„Morgen.“, brummte er mit einer sexy, kratzigen Stimme und stellte seine Kaffeetasse auf den Tisch, bevor er sich auf einen Stuhl setzte. „Morgen. Tablette?“, fragte ich und er nickte.

Jeden Samstagmorgen dasselbe. Zayn kam irgendwann nachts nach Hause, im Schlepptau hatte er immer, wirklich immer, ein braunhaariges Mädchen mit braunen Augen, das fast so groß war wie er selbst. Am nächsten Morgen verließ sie die Wohnung, Zayn kam in die Küche, wo ich auf ihn wartete. Er nahm sich Kaffee und ich brachte ihm eine Tablette gegen die Kopfschmerzen.

Mit diesem Ritual fügte ich mir zwar selbst seit Wochen Schmerzen zu, aber ich war froh über jede Minute, die ich mit Zayn verbringen konnte. Ich hatte mich einfach hoffnungslos in ihn verliebt und egal wie oft Niall versuchte mir zu erklären, dass ich mir nicht so große Hoffnungen machen sollte, es wurde einfach nicht besser.

Zayn war das komplette Gegenteil von mir und vermutlich fand ich ihn deswegen so anziehend. Er wirkte so unnahbar, er war heiß, sexy, verführerisch, ein Rebell. Auch wenn ich es nicht gut fand, wenn er rauchte, konnte ich den Blick trotzdem nicht von ihm wenden, weil es einfach nur wahnsinnig gut aussah, wenn er an der Zigarette zog und anschließend den Rauch aus seinen Lungen pustete.

„Liam, das hat doch alles keinen Sinn.“ Vorwurfsvoll sah Niall mich an und seufzte. „Ich weiß, aber was soll ich denn machen? Ich liebe ihn wirklich und ich weiß nicht, was ich dagegen tun soll. Es verletzt mich, wenn ich weiß, dass er ständig ein anderes Mädchen bei sich hat und ich will das doch alles nicht, aber ich liebe ihn.“

„Ich weiß, ich weiß. Was wäre, wenn wir einfach mal wieder ein bisschen feiern gehen, vielleicht findest du ja…“ „Ich will mich nicht von ihm ablenken, das kann ich auch gar nicht.“, unterbrach ich den Blonden und er zuckte mit den Schultern. „Dann weiß ich auch nicht weiter. Oder du sagst ihm endlich, was Sache ist.“, schlug er trocken vor und ließ sich auf mein Bett plumpsen.

„Bist du wahnsinnig? Ich kann ja wohl schlecht einfach in sein Zimmer spazieren und sagen ‚Hey Zayn. Ich wollte dir nur sagen, dass ich dich liebe. Ich geh dann mal wieder. ‘, das geht nicht!“ Niall hob abwehrend die Hände. „So meinte ich das auch gar nicht. Was wäre, wenn du einfach mal ruhig mit ihm redest?“ Ich schüttelte den Kopf und wollte gerade antworten, als Harry in mein Zimmer geplatzt kam.

„Louis und ich haben überlegt, dass wir heute ja mal wieder alle zusammen weggehen können, habt ihr Lust?“, fragte er und Niall sah mich erwartungsvoll an. „Weiß nicht.“ Ich zuckte mit den Schultern und ernte dafür einen Stoß in die Rippen. „Komm schon Liam, wer passt sonst darauf auf, dass wir nicht zu viel trinken?“, grinste Harry und ich lächelte.

„Na schön, aber nur deswegen.“, gab ich mich geschlagen und der Jüngere hüpfte aufgeregt davon.

„Zayn, jetzt beeil dich oder wir gehen ohne dich!“, schrie Louis quer durch die ganze Wohnung. „Ich bin ja schon da.“, grummelte der Gerufene und wir machten uns auf den Weg.

Zayn sah gut aus, wie immer. Sogar mehr als gut. Seine Jeans waren eigentlich schon verboten eng und ich konnte nicht anders, als ihm mehr oder weniger dezent auf den Hintern zu starren, als ich mit Niall hinter ihm her ging. Natürlich bemerkte mein bester Freund das und sah mich grinsend an.

„Nicht sabbern.“, flüsterte er mir zu und ich wandte den Blick ab. Unter der Lederjacke trug er ein weißes T-Shirt, was beim Gehen manchmal etwas hochrutschte und einen Blick auf seine gebräunte Haut freigab.

One Direction OS Sammlung [Bromance-OneShots]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt