Der Liebessensor

KAPITEL 30

Am nächsten Morgen weckt mich Sally schon um sieben Uhr. Leider. Ich hätte gerne noch ein paar Stunden länger geschlafen... "Looos jetzt ruf Jakob an und frag wo er gerade ist!", aufgeregt schüttelt sie mich an den Schultern, während ich immer noch total verpennt im Bett sitze. Ich mein, ich bin ja auch erst seit einer Minute wach.. "Das kann ich dir auch so sagen.", seufzend gehe ich mit meiner Hand durch die vom Schlaf verstrubbelten Haare. "Der liegt wie jeder normale Mensch um diese Uhrzeit noch im Bett und schläft ohne von seinem Glück zu wissen.", erkläre ich meiner etwas verwirrten Schwester. "Vielleicht wacht er ja auf, wenn sein Handy klingelt, also versuchen wir es einfach!", meine Schwester lässt nicht locker. "Tjaaa, also das Problem ist, dass ich Lucas erstmal nach seiner Nummer fragen muss und glaub mir, der meldet sich nicht vor 12:00 Uhr, wenn er die Möglichkeit hat auszuschlafen.", irgendwie tut sie mir ja schon Leid aber ich kann ihr gerade echt nicht weiter helfen. "Und was, wenn du jemand anderen nach seiner Nummer fragst?", Sally gibt wirklich nicht auf und sitzt immer noch vor mir und schaut mich forschend an.

Ich überrede sie erstmal zu frühstücken und danach weiter zu schauen. Das ganze läuft darauf hinaus, dass Sally mir dabei zu sieht, wie ich eine Semmel esse, während sie nur einen Kaffee trinkt, weil sie viel zu nervös ist, um irgendetwas runter zu bringen.
"Willst du dich eigentlich davor noch duschen oder so?", versuche ich sie erst mal zu beschäftigen bis ich rausgefunden habe, wie ich Jakob erreichen kann und wo wir ihn treffen.
Ich habe beschlossen ihn einfach mal auf sozialen Netzwerken zu suchen und vielleicht kann ich ihm da ja einfach irgendwo schreiben. Da ich seinen vollständigen Namen vergessen habe, gehe ich einfach die Freundesliste von Lucas durch, bis ich ihn gefunden habe. Da er seinen Snapchatnamen angegeben hat, beschließe ich ihn einfach über snapchat anzurufen, da man sich schneller verabreden kann, wenn man telefoniert statt zu schreiben. Bevor ich ihn anrufe, schaue ich noch mal auf die Uhr um festzustellen, dass es jetzt zehn Minuten nach acht ist. Naja vielleicht habe ich ja Glück und er ist schon wach.
"Hallo?", meldet er sich und man hört sehr extrem wie er heftig atmet. "Hi, ähm hier ist Sunny.. Ist alles okay bei dir?", frage ich vorsichtig. "Jaja alles klar, ich bin grad nur im Park Joggen. Frühsport sozusagen. Warum rufst du an?", seine Stimme hört sich einerseits erfreut aber anderseits auch verwirrt an. "Ich muss dich treffen.", antworte ich, was er etwas missversteht. "Wirklich? Heißt das, dass du rausgefunden hast, dass du doch zu mir gehörst?", jetzt klingt Jakob sehr aufgeregt. "Nein, aber ich will dir jemanden vorstellen, vielleicht ist sie die Richtige. Wann geht es bei dir?", eigentlich bin ich mir inzwischen schon ziemlich sicher dass Sally auf ihn reagiert, da Tims Sensor gestern auch bei ihr angegangen ist, aber ich will nicht zu große Hoffnungen machen, falls es doch nicht passt. "In einer Stunde im Park an der großen Eiche? Dann gehe ich noch schnell nach Hause und dusche mich?", schlägt Jakob vor. Ich stimme zu und wir legen auf.

"Sally wir müssen in 45 Minuten los!", rufe ich in Richtung Bad. Ein paar Sekunden später springt die Tür auf und sie erscheint mit einem Handtuch umwickelt in meinem Zimmer. "Omg!! Wirklich? Du hast es geschafft? Ahh du bist so ein Schatz!", freudestrahlend umarmt sie mich, doch dann schaut sie mich misstrauisch an und fragt ob ich sie nur verarsche. "Quatsch, natürlich stimmt das! Und jetzt mach dich fertig, Hop Hop!", sofort verschwindet sie wieder im Bad und kurz danach ist der Föhn zu hören.

50 Minuten später laufe ich mit einer seeeehr sehr nervösen aber auch aufgedrehten Sally in Richtung Park.
Als wir an der Eiche ankommen, ist Jakob schon da. Als er uns erblickt schaut er verwirrt zwischen uns her. Da springt Sally ihm auch schon in die Arme . Nach kurzer Zeit, in der er sie einfach festhält schiebt er sie eine Armlänge von sich weg. Sally erklärt ihm, dass sie meine Zwillingsschwester ist und fängt an die ganze Geschichte zu erzählen.
Ich werde von beiden gar nicht mehr beachtet. Also drehe ich mich um, und laufe mit einem Lächeln im Gesicht aus dem Park und zu meinem Lieblingscafé, wo mein Lieblingsmensch gerade seine Schicht hat. Als ich reinkomme kommt er sofort zu mir und überglücklich, dass sich alles geklärt hat und dass ich jetzt bei ihm bin küsse ich ihn.

Ende

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Ich kann es gar nicht glauben... Jetzt habe ich meine erste Geschichte fertig geschrieben.

Danke an alle die sich diese Story durchgelesen haben und ein liebes Kommentar oder/und ein Vote dagelassen haben. ♥

Es ist so ein krasses Gefühl...

Ich hab euch alle lieb , danke nochmal
Sonne ♥