Befreiung

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„Alex?!“ Ich lief zu ihr und nahm ihr den Apfel aus dem Mund. Ich meins ernst, wer steckt denn bitteschön jemanden einen GANZEN Apfel in den Mund?! „D-Du lebst?!“ flüsterte ich. Der Klos der in meinem Hals war löste sich ganz langsam. Ich würde mich am liebsten neben sie setzten und weinen, aber ihr gegenüber musste ich nun stark bleiben. Ich war von meinem Glück überwältigt. Sie lebt!!! Ich konnt’s kaum fassen. Ich würde nun am liebsten schlafen, es war alles echt zu viel für einen Tag. Ich rieb mir zu erst die Augen und danach meine zerkratzte Nase. Ich hörte einen schmerzenden Laut aus ihrem Mund. Ich schaute sie an und sah, dass sie weinte. Ich lief hinter den Stuhl auf dem sie saß und befreite ihre Hände, sowie Füße aus den Fesseln. Mit pochendem herzen ging ich wieder vor den Stuhl. Ich hörte ihr Seufzen bevor sie ihre Arme um mich schlang und mit ihrem Kopf in meinem Nacken ihr Weinen verstärkte. Ich legte meine Hände auf ihren Rücken und begann damit, sie sachte zu streicheln. Ich spürte ihre leichten Tränen auf meine Schultern kullern. Ich verstärkte meinen Griff um sie und zog sie so dicht an mich, wie es nur möglich war. „Shh, ich bin hier, alles wird gut.“ Nun streichelte ich ihre Haare. Sie sagte kein einziges Wort, sondern weinte sich einfach nur an meiner Schulter aus. Ich hörte Schritte auf uns zu kommen, wahrscheinlich einer der Jungs. „Ich werde dich nie wieder in meinem Leben verlassen, ich verprech’s.“ flüsterte ich ihr ins Ohr. Ich bekam zwar keine Antwort von ihr, aber ich hatte das Gefühl nun unbedingt mit ihr reden zu müssen. „Du bist verdammt hübsch, ich hoffe du weißt das. Du bist absolut wundervoll. Jason…“ Ich hörte sie laut aufschluchzen, als ich seinen Namen erwähnte. „ … Ist ein Arschloch. Er ist ein mieses Schwein und ich weiß nicht, wie er einem Mädchen wie dir nur so etwas antun konnte. „Er ist einfach nur ein … ein … ein … ich weiß nicht ob es überhaupt so ein schlimmes Wort gibt, dass so was wie ihn beschreiben könnte. Eigentlich hat er es nicht verdient weiter zu leben. Du bist so toll!“ sagte ich wiederholt an ihrer Schulter. Ich weiß nicht, wie man jemanden nur so runter machen kann. Sie ist fast gestorben und mental ist sie vielleicht sogar gestorben und das nur, wegen so einem Vollhorst. Ich werde ihr aber helfen! Ich werde sie so glücklich machen wie nur möglich, für den Rest ihres Lebens. „Ich denke wir sollten dich in ein Krankenhaus bringen.“ Sagte ich nach ein paar Minuten. Sie nickte nur. Ich half ihr beim Aufstehen. Ihre Beine waren sehr wackelig und sie konnte nicht vernünftig stehen. Ich schaute ihr ganz tief in die Augen. Ganz viele Tränen liefen ihre Wangen herunter. Ich strich mit meinem Finger über ihre Wange und wischte sie so weg. Sie schaute auf den Boden, aber ich erhob ihr Kinn, sodass sie mich anschauen musste. „Fertig Hübsche?“ fragte ich. Sie schenkte mir ein wässriges Lächeln und nickte. Ich stützte sie beim gehen und gemeinsam liefen wir zur Tür. Alle standen draußen vor der Tür und warteten auf uns, nur Jason wurde schon weg gebracht. Wir gingen nach draußen und vor dem Haus parkte schon die Ambulanz. Als wir raus kamen, schrie Paul mich als allererstes natürlich an. Alex und ich liefen die Treppen herunter, raus in den Regen. Der Regen wurde von meinem T-Shirt aufgesogen und schien al meine Sorgen und Schmerzen davon zu waschen. Ich fühlte mich auf der einen Seite positiv erfrischt, anderer Seits, wurde mir nun kalt. Ich hoffte stark, dass der Regen die gleiche erfrischende Wirkung auch auf Alex hatte. Wenn ich ihr die Schmerzen abnehmen könnte, dann würde ich es tun. Ich würde es wirklich! Noch nie in meinem ganzen Leben, habe ich so viel für ein Mädchen gefühlt. Ich ergriff ihre Hand und sie drehte sich zu mir um. Ihre Augen weiteten sich. Sie schaute herunter zu ihren Händen und schaute dann wieder mich an. Ihre Augen standen nun offen und zeigten keinerlei Emotionen. Ich schloss meine Augen und legte meine Lippen sachte auf ihre. Ich begann damit meine Lippen zu bewegen, doch sie blieb stocksteif und zeigte keine Regung. Dann spürte ich, wie sich mich sachte aber doch bestimmend, von sich wegdrückte. Ich fiel ein Stückchen nach hinten und realisierte dann, dass sie wieder weinte. „I-Ich k-k-kann das noch nicht!“ meinte sie. Ich sah wie schnell sich ihre Brust hob und wieder senkte, als sie den Kopf schüttelte. Ich sah wie sich ihre Füße bewegten, sie sich umdrehte und vor mir weg lief. Sie sprintete so schnell sie konnte in die gegenüberliegende Seite von mir. Was macht sie nur? Naja, sie hat Angst. Ich hab ihr Angst gemacht! Ich Idiot! Was zur Hölle habe ich mir dabei nur gedacht?? Dann begannen sich auch endlich meine eigenen Füße zu bewegen. Ich lief ihr im Regen hinterher und hoffte, dass ich sie noch einholen würde.  

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Hallo!

Ich weiß, es ist kurz aber:   Das nächste Kapitel wartet schon! :D ... ich habe mir überlegt: wenn ihr es schaft mir heute noch ein paar nette Kommentare/Votes da zu lassen, werde ich noch HEUTE Abend das neue Kapitel hochladen! :D ... Ansonsten kommt's irgendwann mal :D ... 

Das in der Multimediabox könnte Alex sein :)

OKay, einen schönen Abend noch! :)

Abuse (Deutsche Übersetzung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt