Ich sprang gemeinsam mit Niall ins Auto. Ich bemerkte vor Aufregung zuerst gar nicht die Paparazzis und Fans. Ich hielt mir die Hände vors Gesicht, um mich vor den grellen Lichtern der Kameras schützen zu können. Ich hörte sie draußen vor dem Van laut kreischen. „Niall!! Ist das deine Freundin? Sie ist sehr hübsch. Wo hast du sie kennen gelernt?“ hörte ich ein paar Männer immer wieder fragen. Niall startete den Motor und begann damit zu fahren. Ein paar Autos verfolgten uns zuerst doch nach einer Weile hatten sie uns verloren.
Nach einer Stunde Fahrt hielten wir vor Jasons Gefängnis. Niall schnallte sich ab und verließ dann schnell das Auto. Ich bewegte mich nicht. Ich hatte zu große Angst vor Jason und ich wusste, dass er da drin war. Er wird mich wieder schlagen oder wieder mit meinem Herzen spielen, indem in dem er mir seine große Liebe nur vorgaukelt. Am liebsten würde ich im Auto bleiben. Niall kam herüber zu meiner Seite und öffnete die Autotür. Er hatte keine Ahnung, warum ich mich nicht schon längst vom Fleck bewegt hatte. „Wenn du willst, dass Jason eingesperrt bleibt, dann musst du nun mitkommen. Du bist das Opfer und zugleich eine Zeugin.“ Sagte er traurig. „Ich weiß, aber ich kann nicht.“ Meine Stimme hörte sich sehr brüchig an. „Er wird mich schlagen!“ flüsterte ich. „Denk du wirklich, dass ich das zulassen würde? Er ist hinter Gittern, er kann dir nichts tun.“ Sagte Niall und legte seine Finger um meine. „Komm schon!“ ich fühlte mich gleich ein wenig besser und ließ es zu, dass er mir aus dem Auto hinaus half. Als wir die Tür erreicht hatten, merkte ich wie sehr ich zitterte. Niall schien es auch zu bemerken, da er mich beschützerisch anlächelte. Als wir das Gebäude betraten, standen da 2 Guards an der Tür. An jeder Seite einer. „Stopp!“ rief der eine von ihnen. „Was wollt ihr beiden hier im Gefängnis?“ fragte er mit einem bulgarischen Akzent. „Wir sind hier um sicher zu gehen, dass eine wirklich gefährliche Person nicht frei kommt.“ Erklärte Niall. „Wen meinst du?“ fragte der Guard. „Das ist unsere Sache, nicht ihre.“ Sagte Niall und zog mich mit sich entlang der Doppeltüren. Es roch nach vergammelten Eiern und die Wände waren aus Zement gemacht. Da war eine verschlossene Tür hinter der sich die Zellen befanden. In der Mitte des Raumes stand ein Tisch, an dem ein Polizist saß und Zeitung las. Als er uns bemerkte, schaute er uns böse an. „Was macht ihr hier? Das ist kein Platz für Kinder und ihr müsst anrufen, bevor ihr jemanden besuchen könnt.“ Sagte er und stand auf. „Als erstes möchten wir wissen ob Jason Reed hier ist.“ Niall zog während er sprach die Brauen zusammen. „Ja ist er, warum? Wollt ihr ihn sehen?“ fragte der Mann. „Er soll frei gelassen werden, wussten sie davon?“ Meine Stimme bebte vor Angst. Der Mann gab uns keine Antwort und schaute nur wieder zurück auf seine Zeitung. „Wie kann er freigelassen werden, nachdem er mir in die Schulter geschossen hat und Alex danach entführt hat?“ Niall schaute mich an. „Und sie fast vergewaltigt hat? Sagen sie’s mir.“ Sagte er wütend. „Das darf ich euch nicht sagen.“ Sagte der Mann. Der Mann schaute nun total doof aus der Wäsche. „Ihr könnt Jason fragen wenn ihr wollt. Ich mache eine Ausnahme.“ Flüsterte er. Niall schaute mich an. Er wollte nicht, dass ich mich unwohl fühlte oder irgendwas tue, dass ich nicht will, aber das war eine Chance. Ich musste nun stark bleiben. „Gut, dann lass uns ihn besuchen.“ Sagte ich. „Bist du dir sicher?“ fragte Niall sanft. „Ja.“ Meinte ich. „Gut, hier entlang.“ Ich sah wie der Typ seinen Schlüssel heraus holte und die Tür zu den Zellen öffnete. Mein Herz pochte und ich fühlte mich nicht wirklich dazu bereit, aber Niall hatte einen Arm um mich gelegt und so ging’s mir ein wenig besser. Der Mann führte uns etliche Flure entlang und dann blieben wir endlich vor einer Zelle stehen. Als er den Raum geöffnet hatte, war da eine dicke Glaswand, die den Raum in 2 Teile teilte. In dem einen Teil, indem wir uns befanden, war eine Reihe von Telefonen angebracht. Bevor wir den Raum betraten wurden wir von 2 Guards durchgescannt ob wir auch wirklich keine Waffen dabei hatten. Da standen 2 Stühle. Ich ließ mich in den einen fallen und Niall setzte sich neben mich in den Stuhl. Ich nahm eines der Telefone in die Hand und wartete nervös auf Jace. „Ich würde das Gespräch gerne privat führen, wenn das okay ist.“ Sagte ich dem Polizisten hinter mir der nun den Raum verließ. Ich zitterte stark. „Hey, alles klar bei dir?“ Niall begann damit, mir die Schultern zu massieren. „Ja ich denke.“ Sagte ich. „Dir wird nichts passieren, wir werden dafür sorgen, dass er nicht frei kommt.“ Sagte Niall. Dann öffnete sich die Tür und ein traurig und müde aussehender Junge betrat den Raum. Er schaute sehr herunter getreten aus. Sein Gesicht war von Narben geziert, sein Haar war durcheinander und er trug eine graue Uniform. Er setzte sich hin und winkte den Guard weg. Als der Guard weg war, lächelte Jason was mir Angst machte, aber ich versuchte stark zu bleiben. „Da ist ja meine heiße Schlampe.“ Er schaute mich an. „Du weißt dass ich dich liebe oder? Du bist mein ein und all…“ „Halt’s Maul!“ meinte Niall. Er schaute ihn düster an. „Ohh der irische Junge hat wohl Temperament, he?“ lachte Jason. „Glaub mir sie steht auf so was, ne Bitch?“ er schaute mich intensiv an. Ich schüttelte den Kopf und starrte auf meine Hände. „Warum lassen sie dich raus?“ motzte Niall. „Meine Familie hat Geld.“ Erklärte er einfach. „Wir haben die Kaution verdoppelt und noch ein kleines Trinkgeld oben drauf gelegt.“ Jason leckte seine Lippen ab. „D-Das ist illegal! Das ist nicht fair!“ Nialls Gesicht zeigte den puren Schock. „Das Leben ist nicht fair.“ Jason schüttelte seienn Kopf und wandte sich wieder mir zu. „Was hältst du davon, wenn wir zusammen davon laufen wenn ich hier raus bin?“ fragte er. „Nein!“ sagte ich schnell. „Ich dachte du liebst mich.“ Sagte er. „Nein, seit dem du mich verletzt hast nicht mehr, du Bastard!“ flüsterte ich. „Das wird nicht wieder vorkommen, ich versprech’s.“ Er öffnete Das Fenster, das uns trennte. Ich sah wie seine Hand hindurch schlüpfte. Niall war zu sauer um dies zu merken. „Ja, wirst du auch nicht! Ich werde niemals zu dir zurückkehren du Arsch!“ langsam wurde ich echt wütend. Ich spürte einen Schmerz in meiner Hand un realisierte, dass Jason mich berührte. Er zog meinen Arm so hart zu sich, dass ich gegen die Glaswand flog. Ich schrie. Er drehte mir den Arm um, sodass es die Hölle wehtat. „STOPP!“ schrie ich. Er kam nach unten, sodass ich nun Angesicht zu Angesicht mit ihm stand. Mein Körper klebte am Glas und ich hörte ihn. „Du denkst vielleicht, dass dich dein kleiner, irischer Junge beschützen wird, aber wenn ich hier raus bin, werde ich dich finden und dir weh tun. Deine Irische Pussy kann dir dann auch nicht mehr helfen und ich schwöre bei Gott, dein Körper wird gebrochen sein, wenn ich mit dir fertig bin!“ Niall schrie nach einem Polizisten und versuchte mir zu helfen doch es war zwecklos. Jason könnte mir den Arm brechen. „Und Bitch, noch was, wenn du mir nicht vernünftig zuhörst, dann werden Schmerzen das geringste sein, was ich dir antun werde! Also renn lieber nicht weg. Je mehr du wegrennst, desto mehr Schmerzen werden es sein, verstanden?“ Er schaute mir ins Gesicht. Ich antwortete ihm nicht und sein Griff um meinen Arm verstärkte sich noch. „Ich sagte: Verstanden?!“ „JA!!“ schrie ich. „LASS SIE IN RUHE!!“ Niall klopfte gegen das Glas. „BITTE DU TUST MIR WEH!“ ich schrie und er ließ meinen Arm los, als die Guards angerannt kamen. Sie brachten ihn zurück in die Zelle und Jason lachte, als er verschwand. „Was ist passiert?“ fragte ein Polizist. „Wie kann er nur frei gelassen werden?!“ schrie Niall dem Mann ins Gesicht. „Es tut mir Leid aber ich habe nichts zu sagen, was die Freilassung unserer Sträflinge betrifft, ich bin nur dafür zuständig, dass die Sträflinge heil in ihre Zellen gebracht werden.“ Sagte der Mann. „Das ist alles meine Schuld. Es tut mir so Leid, Alex! Ich hätte dich nicht her bringen sollen! Es ist alles meine Schuld! Ich bin so ein Arschloch.“ Sagte Niall während er mich in den Arm nahm. Langsam entwich mir der Schmerz, aber ich wusste, dass ich nie in Sicherheit sein würde. Ich erwiderte Nialls Umarmung und vergrub mein Gesicht in seinem Nacken. Er begann zu gehen, ergriff meine Hand und brachte mich raus. Wir waren weg, bevor der Polizist uns aufhalten konnte. Die Fahrt nach Hause war sehr still, aber ich konnte sehen wie Tränen NIalls Gesicht hinab liefen. „Es ist nicht deine Schuld.“ Flüsterte ich schließlich. „Doch Alex, ich werde nicht zulassen, dass dir etwas passiert! Ich werde morgen mit dir mitkommen, auf deine Schule gehen, neben dir wohnen, du kannst zu mir rüber kommen wann immer du willst, ich werde damit aufhören zu touren und ich werde aufpassen dass Jason dir nicht zu nahe kommt.“ „Niall! Jetzt komm mal runter!“ sagte ich. „Ich weiß nicht was ich machen werde. Meine Mom erwartet mich morgen zuhause und ich weiß nicht, was ich machen soll!“ sagte ich. „Wir könnten ihr das mit Jason sagen. Bielleicht hilft sie uns dann oder so was.“ Schlug Niall vor. „Das ist keine gute Idee, sie weiß nicht, dass ich mit Jason unterwegs war.“ Sagte ich. „Aber ich denke ich werde sicher sein, denn die Lehrer überwachen die Schule und nach der Schule gehe ich sofort nach Hause, sodass Jason…“ „Es ist zu gefährlich und einige Leute würde es nicht interessieren, wenn ein Junge auf ein Mädchen einschlägt.“ Sagte Niall. „Naja, ich werde der nicht Grund dafür sein, dass du aufhörst zu touren Niall. Ende der Diskussion!“ beendete ich ohne ihn dabei anzuschauen. „Das spielt keine Rolle, weil ich sicher gehen werde, dass Jason im Gefängnis bleibt. Es muss irgendwie klappen. Er darf nicht einfach so davon kommen.“ Niall holte sein Handy hervor und wählte eine Nummer. „Ja, Hi.“ Sagte er ins Handy. „Ich würde gerne jemanden sprechen, den ich über Verbrechen ausfragen kann.“ Niall parkte das Auto, als er telefonierte. Ich hörte jemanden an der anderen Leitung sprechen. „Warten sie, das ist also die Nummer?“ fragte Niall. Er bekam eine kurze Antwort. „Ok.
Ich möchte Jason Reed anzeigen wegen versuchten Mordes und Entführung.“ Sagte er. Ich hörte eine schnell sprechende Frauenstimme am anderen Ende des Telefons und Nialls Gesichtsausdruck änderte sich von normal zu einem Lächeln. Sein Lächeln war ansteckend, sodass ich auch Lachen musste, was mich sichtlich verwirrte. Niall fuhr weiter und bog dann um die nächste Ecke. Ich denke er redet mit der Polizeistation. „Aber der Guard hat gesagt und … Jason selbst hat gesagt, dass…“ Niall biss sich auf die Zunge, als die Frau mit ihm sprach. Es klang als würde sie ihm etwas erklären. „okay.“ Niall schüttelte seinen Kopf vor Ungläubigkeit. „Danke“ sagte er und legte auf. „Was?“ nun war ich sichtlich verwirrt. Ich wartete auf eine Antwort, aber ich bekam keine. Alles was ich bekam war eine große Umarmung. Niall schlang seine Arme um meine Schulter und ich umarmte ihn zurück. „Was ist los?“ fragte ich erneut. „Jason wollte dir nur Angst machen. Er wird nicht frei gelassen. Es stimmt zwar, dass er nächste Woche das Gefängnis verlassen wird, aber nur weil er in einen anderen Knast mit noch stärkeren Sicherheitsmaßnahmen gebracht wird. Er wird nicht freigelassen.“ Niall machte eine Pause. „Er kommt nicht frei?“ ich war den Tränen nahe. „Nope, du bist sicher.“ Sagte er. Nun war ich die jenige die ihn umarmte. Ich war nun unbeschreiblich glücklich. Jason würde im Gefängnis bleiben. Ich könnte nach Hause gehen und die Schule beenden. Dann könnte ich auf eine Uni gehen und mir nen Job besorgen und vor allem könnte ich mein Leben weiter leben, ohne mit Gedanken um Jason machen zu müssen. Ich hätte mir nie im Leben vorstellen können, dass mein Leben so schnell so tief sinken würde aber mich nach genauso kurzer Zeit wieder glücklich machte. Ich fühlte mich nur schlecht dabei, dass ich Niall verlassen musste. Er war so ein guter Freund. Freund. Das ist das, was er immer sein wird. Ein guter Freund. Er hat mir so sehr in meinen schwierigsten Zeiten geholfen, aber ich weiß, dass ich ihn vergessen musste, das war das Beste für alle. Nur wie? Ich würde ihm das nicht erzählen, aber ich begann damit, ihn ein wenig zu mögen, aber das würde mir wohl das Herz brechen, also beschloss ich das Ganze in einer Freundschaft enden zu lassen._____________________________________________________________________________
Hier ist das Kapitel! :))
Ich hoffe es gefällt euch?
Ich werde nun die nächsten 10 Tage nicht mehr uploaden können, da ich im Urlaub bin :(( Aber dannach gehts weiter, versprochen! :) <3<3 Kommentare? Votes? Follows?? Wäre super! <3
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Abuse (Deutsche Übersetzung)
FanfictionAlexandra dachte, dass sie den perfekten Freund hatte, bis er sie eines Tages eiskalt von ihm in einer Bar öffentlich misshandelt wird. . Als ihr ein Mitglied der berühmten Boyband One Direction hilft, empfindet sie hohe Dankbarkeit ihm gegenüber. S...