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Hotel
Shaira Armanto

Nachdem ich den Flughafen verlassen hatte, entschied ich mich, mein Smartphone rauszunehmen und es wieder einzuschalten. Ich drückte lange den Knopf für die Tastensperre an der Seite und schon leuchtete das Display auf. Das System fuhr hoch, während ich mich schon mal hier ein wenig umschaute. Ich ging planlos in eine Richtung und entfernte mich somit weiter vom Flughafen. Ich wollte lieber auf Google Maps vertrauen anstatt noch Kilometer in die falsche Richtung zu laufen. Auf dem Holzweg wollte ich nicht landen, sondern eher in dem Bett des Hotelzimmers, das für diese Reise gebucht war. Ich blieb also stehen, entsperrte mein Handy und tippte auf das Google Maps Icon in meinem Menü. Es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis die App sich öffnete. Dazu schaltete ich noch das GPS ein und dann würde alles gut gehen. Das hoffte ich zumindest. Ich gab oben in die Leiste den Namen des Hotels ein und hoffte nur darauf, dass es nicht so weit weg wäre. Ich hatte wirklich keine Lust mir ein Taxi zu bestellen oder mit dem Bus zu fahren, schon gar nicht mit diesen Koffern. Das wäre doch voll peinlich im Bus mit 2 Koffern und 'ner größeren Tasche sich in der letzten Reihe auf die 5 Plätze zu schmeißen und sie sich für's Gepäck zu reservieren. Obwohl die Vorstellung ziemlich lustig war, schlug ich mir das schnell aus dem Kopf. Wie wir alle wissen, war vieles, was man sich im Kopf zusammenbraute und sich bildlich vorstellte, gar nicht so cool wie in Realität. Als Google Maps endlich mal die Route fertigstellte, musste ich fast schon lachen. Das Hotel war ungefähr 10-15 Minuten zu Fuß von hier, also quasi fast um die Ecke. Ich latschte die Route ab, die mir Google Maps anzeigte und befand mich auch in Nullkommanichts am Haupteingang des Hotels. Ich öffnete die Tür und zog meine Koffer mit in die Eingangshalle, oder auch Lobby genannt. Ich checkte schnell ein - natürlich auf Englisch - und man überreichte mir auch schon den Schlüssel für mein Zimmer mit der Nummer 104, welches sich im zweiten Stock befand. Ich lief rüber zum Aufzug und betätigte den Knopf, damit dieser runterkommt und mich einsammelt. Keine Minute später stand ich mit meinem gesamten Gepäck im übergroßen Fahrstuhl ins zweite Geschoss. Als die Türen aufgingen und ich hinaus stolperte, sah ich schon auf den ersten Blick den magentaroten Teppich auf der Erde. Schick, schick. Musste man schon sagen. Ein Schild vor mir zeigte mir, in welcher Richtung welche Zimmer sind. Ich bog nach links ab, da die Zahlen dort größer wurden, und suchte mein Zimmer. 101, 102, 103 und da war auch schon Zimmer Nummer 104. Ich schloss die Tür auf und ein frischer Wind begrüßte mich durch die offenen Fenster. Die weißen, hauchdünnen und seidenen Gardinen wehten in die Zimmermitte hinein. Ich trat ein und schloss die Tür hinter mir, zog mir meine Schuhe aus und stellte sie schon mal in den Schrank, der gleich neben mir im Gang zum Zimmer stand. Den Schlüssel, mein Handy, mein Portmonnaie und alles mögliche, was ich gerade an Krimskrams in den Taschen hatte, schmiss ich auf das gemachte Bett mit den weißen Bettbezügen. Rasch begann ich auszupacken. Schnell, aber ordentlich sortierte ich Oberteile und Unterteile in den Schrank. Handtücher bzw. Bademantel und Waschzeug so wie Make-Up stellte ich in das Badezimmer. Alles andere Zeug, wie beispielsweise das Ladekabel für mein Smartphone, räumte ich in die Nachtschrankschublade. Als das alles erledigt war, stellte ich die Koffer neben den Schrank in die Ecke und legte die Tasche auf ihnen ab, um so wenig Platz für solches Zeug zu verschwenden, wie nur möglich. Ich stand auf, ging zum Bett hinüber und ließ mich auf die luftige Decke fallen, natürlich nicht auf mein Handy drauf. Ich blieb einige Zeit liegen und ruhte mich ein wenig aus von dem, was heute schon alles passiert ist. Nach ungefähr 10 Minuten, in denen ich nur still rumgelegen habe, tastete ich nach meinem Handy und entsperrte es, deaktivierte den Flugmodus und schon überströmten mich tausende Nachrichten. Ich ließ das System diese Attacke erstmal ein wenig verkraften und schloss in der Zeit die Fenster, bei denen eines zum Balkon führte. Danach setzte ich mich zurück auf das weiche Bett und nahm erneut mein Handy zur Hand.

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친구 안녕하세요.

ich liebe Koreanisch,
habe ich das schon
mal gesagt?

Diese Sprache
fasziniert mich
irgendwie total.

감사합니다.

감사합니다

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Korea Trip | Jungkook [REWRITING]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt