서른하나

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Ice cream, laughter and beds
Shaira Armanto

Als Jeongguk und ich uns mit diesem Kuss versöhnten, war wieder alles gut mit ihm. Es war als wäre ich das Heilmittel für seine psychische Vergiftung gewesen. Es machte mich glücklich, ihn wieder lächeln zu sehen, denn dieser Anblick war der Schönste, den meine Augen kannten und dies sollte auch so bleiben. Wir setzten uns zurück aufs Bett, wobei ich mich neben ihm niederlassen wollte, aber Jeongguk schnell meine Hände nahm, mich umdrehte und auf sich zog, sodass wir lachend ins Bett zurückfielen und ich nun wohl auf ihm lag. Wir lächelten uns verliebt an und genossen diesen Moment der Zweisamkeit und der friedlichen, sorgenfreien Stille. Er schlang seine Arme um meinen Rücken und ließ sie dort locker ruhen. Nochmal erdrücken wollte er mich wohl nicht. »Weißt du, wir können noch vieles machen, während du hier bist«, sagte Jeongguk mit einer positiven Einstellung und ausdrücklicher Freude in seiner Tonlage. »Aber musst du als ein Idol nicht arbeiten? Du sprachst doch von den ganzen Trainings, Aufnahmen, Meetings und so«, entgegnete ich ihm, aber ihn schien diese Tatsache nicht wirklich zu interessieren. »Na und? Warum solltest du nicht dabei sein, wenn ich trainiere? Das sind meistens Tanztrainings und da könntest du doch mitmachen. Das wäre doch spaßig und dazu eine hervorragende Motivation für mich und eine schöne Erinnerung«, sprach er wie ein Wasserfall, was mich etwas sprachlos machte, denn ich konnte nicht tanzen. Ich war froh, dass ich vor Jahren mal ein oder zwei Tanzkurse im klassischen Bereich belegt habe und mich an ein paar klassische Tänze erinnerte, aber von Hip Hop hatte ich keine Ahnung. »Tja, dann gibt's nur ein Problem, mein Lieber. Ich kann nämlich kein Hip Hop tanzen«, stellte ich fest und er grinste nur etwas schadenfreudig. »Keine Sorge, wir bringen's dir schon bei«, behauptete er und ich seufzte geschlagen. Mich davor drücken konnte ich wohl nicht. »Na schön, aber was machen wir jetzt den restlichen Tag noch?«, fragte ich und in dem Moment stürzte ein brüllender Taehyung mit einem schreienden Jimin wieder ins Zimmer, die meine Frage wohl gehört haben und sich zu uns aufs Bett schmissen. Und als wäre es Schicksal gewesen, brachen die Latten unter uns zusammen in einem hörbar lauten Knarren und Knacken, was uns alle verstummen ließ. Selbst Seokjin kam ins Zimmer und fragte, was passiert war. Wir sahen uns alle an, während wir auf der eingesackten Matratze lagen und nicht mehr wusste, wie wir aufstehen sollten. Wenn es nicht auffiel, dass das Bett nun kaputt war, dann war das wohl echt ein Wunder, aber dieses Wunder existierte nach Seokjins enttäuschtem Kopfschütteln nicht mehr. »Ich glaube, wir müssen mir heute noch ein neues Bett kaufen«, sagte Taehyung und brach in Lachen aus, wo wir alle mit einstimmten. Nur Seokjin blieb still, schüttelte nochmal den Kopf und verschwand dann auch wieder. »Gute Idee«, meinte Jeongguk und ich ging von ihm herunter und zog ihn auf die Beine. Als Taehyung und Jimin auch hinunter kletterten oder besser gesagt herauf, betrachteten wir alle nochmal das demolierte Bett, das in der Mitte eine Kuhle aufwies. »Okay, let's goooo«, beschloss ich dann und wanderte aus dem Zimmer gefolgt von drei tollen Jungs, die ihren Sinn von Kindlichkeit noch nicht verloren haben und darauf stolz sein sollten, auch wenn es echt Schaden angerichtet hatte. Wir machten uns auf den Weg in die City und suchten nach einem tollen Bettenparadies, was wir nach einer Stunde auch fanden. Der Laden grenzte an einen Ikea und ich fand mich selbst in meiner Kindlichkeit wieder. Ich zog Jeongguk mit mir mit und rannte praktisch durch die Gänge und schmiss mich mit ihm auf die verschiedensten Betten, Sofas und Sessel, die hier ausgestellt wurden und zum Verkauf bereitstanden. Taehyung und Jimin machten dasselbe wie wir auf der anderen Seite des Ladens, wobei wir ja eigentlich auf der Suche nach einem neuen Bett für Taehyung waren. Jeongguk und ich standen vor riesigen Regalen und ich fand etwas mit einer lustigen Marke. »Hey, Jeongguk-ah«, meinte ich amüsiert und er schaute mich verwirrt an. »I've got you on my...«, fing ich an und drehte das Produkt mit dem lustigen Label um, sodass er es sehen konnte, »...reidar.« Er brach sofort in Lachen aus und ich konnte nicht anders, als über meinen eigenen Witz zu lachen. Er bekam sich nicht mehr ein, nicht mal, als ich das Ding schon mehrere Minuten zuvor wieder weggesteckt habe. Wir gingen weiter, als wir uns wieder eingekriegt hatten, doch als Jeongguk nach Taehyung und Jimin Ausschau hielt, stolperte ich über eine weitere Marke, aus der ich einen Witz machen konnte. Ich nahm das Produkt und ging zu Jeongguk, hielt es in der Hand und er schaute mich wieder fragend an, als ich auf ihn zukam. »Godmoron Jeongguk«, sagte ich, während ich es als ein "Good morning" aussprach und er fing erneut an zu lachen. Ich musste eine echte Pun Queen sein, aber sowas eignete sich doch hervorragend für einen tollen Witz, der eigentlich nicht mal so lustig war, doch in dieser Situation ist das eben was anderes. Wir schauten auf noch ein Produkt, ehe ich ihn ansah und meinte: »Do you think you're smarta than me?« Wir fingen wieder an zu lachen und gingen dann weiter, bis wir an einem Softeisautomat ankamen und uns jeder eines davon gönnten. Als wir Taehyung und Jimin wiedergefunden hatten, war es schon 21 Uhr und die beiden hatten sich für ein schönes, weiches Bett für Taehyung entschieden, was sie bezahlten und zum nächsten Morgen geliefert haben wollten. Unbesorgt schlenderten wir zum Ausgang, während ich im Vorbeigehen noch einen Pun machen musste, der alle von ihnen zum Lachen brachte. Ich war glücklich über meine Kunst, andere zum Lachen zum bringen.

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친구 안녕하세요.

ich habe
keine ahnung,
was hier passiert ist.

감사합니다.

감사합니다

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Korea Trip | Jungkook [REWRITING]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt