스물여덟

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The day after
Shaira Armanto

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war das Erste, das ich verspürte, das Dröhnen in meinem Kopf. »Aish...«, fluchte ich aus Reflex und wollte meine Hand an meine Stirn legen, aber zwei um mich geschlungene Arme verhinderten mein Vorhaben. Langsam drehte ich meinen Kopf zu der Person hinter mir und starrte genau in ein seelenfriedliches Gesicht eines schlafenden Jeongguks. Ich drehte meinen Kopf stumm zurück und musste diesen Anblick erstmal verarbeiten. Dann rutschte ich etwas zurecht und sah noch einmal den Braunhaarigen hinter mir an und mein Blick wanderte seinen nackten Oberkörper entlang, welcher zur Hälfte mit der weißen Bettdecke zugedeckt war. Ich schluckte kurz und hob die Bettdecke leicht an, um mir selbst zu vergewissern, was gestern passiert war und mir meine Fantasie keinen Streich gespielt hatte. Sofort drückte ich die Bettdecke wieder nach unten und schaute etwas skeptisch im hellen Zimmer umher. Schnell vernahm ich ein lachendes Geräusch und spürte, wie sich die Arme um mich lösten. »Guten Morgen«, raunte Jeongguk in einer verdammt heißen, kratzigen Morgenstimme. Hektisch drehte ich meinen Kopf wieder zu dem Jungen, der seine Arme nun hinter seinem Kopf verschränkt hatte. »Morgen«, sagte ich ohne jegliche Emotion und spürte wieder die starken Kopfschmerzen. Ich fühlte mich total schlapp, aber ich war hellwach, hatte einen leichten Kater und konnte mich an letzte Nacht erinnern. Eigentlich hatte ich mit einem Filmriss von der ganzen Nacht gerechnet, aber an das, was hier gestern passiert war, konnte ich mich genau erinnern. Ich wandte mich nach einiger Zeit von Jeongguk ab, der ein schiefes Lächeln auf seinen Lippen trug und mich ansah. Verdattert setzte ich mich auf, die Bettdecke fest um meinen Körper geschlungen, jedenfalls an der vorderen Seite. Ich zuckte etwas zusammen, als eine Hand über meinen Rücken streichte und ich setzte mich kerzengerade hin. Ich hörte ein zufriedenes Geräusch aus Jeongguks Mund und schluckte etwas. Seine Hand strich meinen ganzen Rücken einmal entlang, aber ich entwischte ihm indem ich die Bettdecke zu mir zog, sie um mich wickelte wie in einem schlechten Liebesfilm und stand auf, nahm meine Sachen vom Boden und huschte ins Bad. Die Tür schloss ich zu und ließ die Bettdecke dann fallen. Das erste, das ich machte, war, mich im Spiegel zu betrachten. Meine Haare: zerzaust und abstehend in alle Richtungen. Mein Hals: vollgepackt mit zig dunkelblauen bis dunkelvioletten Flecken. Mein Make-Up von gestern: Verwischt bis zum geht nicht mehr. Mit einem Strichmund im Gesicht stellte ich mich sofort in die Dusche und drehte das Wasser auf, aber zischte als es heiß auf meinen Körper runter prasselte. Ich stellte es hastig kälter und spülte mir alles von der Seele, wusch mir die Haare und kam mich frisch fühlend wieder hinaus. Ich trocknete mich ab, entfernte mir die Überreste meines verwischten Make-Ups und föhnte mir die Haare, zog mich an und schaute mich nochmal im Spiegel an. Mit einem erleichterten Seufzen schloss ich die Badezimmertür wieder auf und hob die Bettdecke vom Boden, um sie wieder rüberzubringen. Jeongguk saß am Rand des Bettes und strich sich gerade mit der Hand durchs Gesicht. Er hatte sich wenigstens seine Hose wieder angezogen, aber sein Oberkörper war noch nicht bedeckt. Ich legte die Bettdecke aufs Bett und wandte mich an Jeongguk. »Du kannst duschen gehen, wenn du willst«, stammelte ich in einem schüchternen Ton und Jeongguk schaute über seine Schulter zu mir. Er ging nicht auf meine Aussage ein und blieb einige Momente lang still, bis er zu Wort kam. »Weißt du noch, was passiert ist?«, fragte er in einem vollkommen anderen Ton als das Guten Morgen von vorhin. Ein Schauder lief mir bei seiner Tonwahl über den Rücken. »Ja... du etwa nicht?«, murmelte ich wahrheitsgemäß, auch wenn ich alles davor nur verschwommen sah. »Doch.« Er nickte stumm und drehte seinen Kopf wieder weg und machte irgendwas mit seinen Händen. Die Situation war ziemlich angespannt und ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich tappste ums Bett herum und setzte mich wortlos und mit dem Blick nach unten gerichtet neben ihn auf die Bettkante nieder. »Was glaubst du, wofür sind Nächte gemacht worden?«, fragte er mich und behielt seinen Blick auf seine Hände gerichtet. Ich hob die Schultern ahnungslos und versuchte eine Antwort darauf zu finden, bis mir etwas einfiel, das mein Ex-Freund mal gesagt hatte. »Wir wissen doch alle, dass Nächte dafür gemacht worden sind, um das zu sagen, was wir morgen nicht mehr sagen können«, platzte es aus mir heraus und Jeongguk schaute mich etwas überrascht an, nickte aber und schnappte sich sein Oberteil. Er stand auf während er sich es wieder überzog und sich ein paar Mal durch seine chaotischen Haare fuhr. »Ich sollte gehen. Die Jungs fragen sich bestimmt, wo ich seit gestern stecke«, sagte er monoton und verwundert sah ich zu ihm hoch, aber er erwiderte meinen Blick nicht und ging an mir vorbei. Ich stand auf und ging ihm ein paar Schritte hinterher. »Jeongguk«, brach es etwas kratzig aus mir heraus als er die Tür des Hotelzimmers geöffnet hatte. Er blieb stehen, aber gewährte mir nicht einen Blick. Ich wollte etwas sagen und holte Luft, aber es kam kein Wort aus mir heraus, so sehr ich es auch wollte. Er ließ ein spöttisches Geräusch von sich bevor er ging und ich die Tür zufallen sah.

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친구 안녕하세요.

EXO inspiriert
mich zum
Schreiben.

감사합니다.

감사합니다

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Korea Trip | Jungkook [REWRITING]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt