다섯

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Learning basics
Shaira Armanto

Am nächsten Morgen schlief ich noch lange. Es war der erste Tag für mich in Seoul und ich konnte endlich mal ausschlafen. Gegen 9 Uhr am Morgen wachte ich auf. Für mich war 9 Uhr ziemlich spät, da ich kein Langschläfer war und sonst immer jeden Morgen um 4 Uhr aufstehen musste. War nicht wirklich spaßig, früh aufzustehen. Der eigentliche Grund, weshalb ich auch so früh aufstand, war einfach, dass ich alle Hausarbeiten morgens erledigte und gelegentlich noch etwas für die Uni vorbereitete. Beruflich wollte ich nämlich auch an die Universität gehen, um dort andere Leute zu unterrichten. Dafür aber machte ich erstmal ein passendes Studium, welches im schlimmsten Fall 4-5 Jahre dauerte. Von daher genoss ich es, einmal bis 9 Uhr ungestört schlafen zu können. Ich hoffte, dass ich diesen Schlafrhytmus erstmal beibehielt, da ich noch für einige Zeit hier in Seoul bleiben würde. Ich rubbelte mir die Augen wach, gähnte ausgiebieg und streckte mich dabei einmal, als ich mich aufsetzte. Ich kratzte mich am Kopf und ließ ein verschlafenes Stöhnen aus. Dieses Bett war so weich, dass ich mich glatt nochmal 10 Stunden aufs Ohr hauen könnte. Ich ertastete mein Handy auf dem Nachtschrank und nahm es zu mir. Das Displaylicht blendete mich ein wenig, als ich es entsperrte. Über die Nacht kamen nur ein paar Nachrichten auf WhatsApp rein, mehr aber auch nicht. Ich legte das Smartphone erstmal wieder beiseite und huschte ins Badezimmer. Dort nahm ich eine schöne, warme Dusche und ließ meine ganzen Gedanken erstmal aus. Trotzdessen überlegte ich, was ich den heutigen Tag machen könnte. »Vielleicht sollte ich mir erstmal die Stadt anschauen«, dachte ich, aber es klang in meinem Kopf so, als würde ich es laut aussprechen. Als ich fertig war, bund ich mir ein großes, weißes Handtuch um den Körper und spazierte zurück ins Zimmer zum Schrank, wo ich mir ein paar Kleidungsstücke raussuchte und wieder zurück ins Bad ging. Ich zog mir ein schwarzes Top an und darüber eine hellblaue Jeansjacke, eine hautenge schwarze Leggings und legte mir meine silberne Lieblingskette um den Hals, kämmte meine langen, hellbraunen Haare, föhnte sie danach und ließ sie einfach locker nach unten hängen. Wie jeden Morgen verzichtete ich auf Frühstück und beschloss ganz spontan in einem Café einen Kaffee trinken zu gehen. Rasch putzte ich mir die Zähne, setzte leicht Make-Up auf und hing das Handtuch über die Heizung, damit es über die Zeit, in der ich weg war, trocknen konnte. Ich verließ das Bad und schloss die Tür, ging zum Fenster und öffnete es, damit der Raum durchlüftet werden konnte. Dazu machte ich das Bett und checkte erst dann die Nachrichten auf meinem Handy.

Bubu <3
6 neue Nachrichten

Ja, Leila hatte sich selbst als Bubu eingespeichert und ich war zu faul, um es abzuändern. Ich tippte auf die Benachrichtigung und der WhatsApp Chatverlauf zwischen Leila und mir öffnete sich. Sie hatte mir noch gestern spät in der Nacht geschrieben gehabt, wo sie eigentlich hätte arbeiten sollen, weil sie Nachtschicht hatte. »Sie weiß auch nie, wann genug ist«, dachte ich und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.

Bubu <3:
»Da du ja in Korea bist und ich eigentlich diejenige bin, die hätte dort sein sollen, weil ich Koreanisch kann und du nicht, schreibe ich dir einfach mal ein paar Grundwörter. :) <3«

Sie war wirklich süß. Sie nahm sich sogar die Zeit mir ein wenig Koreanisch beizubringen. Auch wenn ich mich kein Stück für die Sprache interessierte, sollte ich es mir zu Herzen nehmen. Leila meinte es ja nur gut mit mir. Außerdem wäre es sehr hilfreich.

Bubu <3:
»Okay, mal sehen...

Ne/Ye = Ja

Ani, Aniya, Aniyo = Nein

Annyeonghaseyo = Guten Morgen, guten Tag, guten Abend

Annyeong = Hallo, Tschüss

Mianhae = Entschuldigung (informell, also nur zu vertrauten Personen oder Jüngeren sagen)

Mianhaeyo/Mianhabnida = Es tut mir leid (formell)

Gwenchanhayo/Gwaenchanha (formell und informell) = Alles in Ordnung (kann sowohl als Frage, als auch als Antwort gelten)

Saranghae = Ich liebe dich (informell)

Saranghaeyo = Ich liebe dich (formell)

...«

Dieser Text mit Grundwissen war lang, zu lang, um alles aufzulisten. Und das sollte ich mir alles merken. Na super. Ich verbrachte wahrscheinlich eine Stunde damit, diese ganzen Wörter in meinen Kopf zu bekommen, aber es klappte irgendwie.

Bubu <3:
»Hoffentlich konnte ich dir etwas helfen <3"

Bubu <3:
»Sei dankbar, ich hab dafür bestimmt 2 Stunden gebraucht!«

Bubu <3:
»Wir schreiben morgen«

Bubu <3:
»Annyeong <3«

Ich musste lächeln. Sie war wirklich süß und lieb obendrein.

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친구 안녕하세요.

ich habe mich endlich
nach zwei Wochen (wenn
nicht sogar mehr) an
mein Passwort erinnert
und kann endlich
weiterschreiben.

ich bin glücklich.

감사합니다.

감사합니다

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Korea Trip | Jungkook [REWRITING]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt