열여섯

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Timeskip
Shaira Armanto

Am nächsten Tag machte ich mich wieder fertig, um ins Café zu gehen, wo Taehyung mich fragte, ob ich dort hingehen würde. Ich wusste, dass das nicht ohne Grund war, denn wer lädt jemanden bitteschön einfach so ein? Den Grund dafür wusste ich nicht, aber eins war klar: Taehyung würde dort erscheinen. Das stand fest. Leila lehrte mich gestern noch mehr Koreanisch und wie sich herausstellte, war ich wirklich eine schnelle Lernerin. Ich verstand den Satzbau, die Satzbildung, Fragebildung, Nomen, Adjektive, Verben und wie man sie in einen Satz einbaute, das Alphabet, obwohl es erstmal nicht wichtig war und, und, und. Die Sprache klang erst total kompliziert, aber dass ich sie schon mehr oder weniger gut sprechen konnte, war für mich wie ein Wunder. Auch meine Umstellung, dass ich plötzlich an der Sprache interessiert war, verblüffte mich. Ich machte mich fertig und es war etwa 10 Uhr. Die gleiche Uhrzeit wie am gestrigen Tag. Komischerweise fühlte ich mich nicht besonders wohl. Was auch immer Taehyung wollte, es machte mich buchstäblich verrückt. Wieso wollte er mich überhaupt nochmal sehen? Warum hat er mir so offensichtlich Jeongguks Nummer gegeben, und wieso in Gottes Namen gerade ich? Ich verstand rein gar nichts. Ich war doch nur eine gewöhnliche Ausländerin, die hier Urlaub machte und aus Zufall Probleme gemacht hatte. Appropos Probleme: Ich hatte immer noch kein Geld und wusste nicht, wie ich mir welches beschaffen könnte. Arbeiten gehe ich auf gar keinen Fall! Das könnt ihr alle schön von eurer Liste streichen, ich mache hier Urlaub! Ich seufzte als ich mir meine Tasche schnappte und wieder den gleichen Weg wie gestern zum Café entlang streifte. Man musste mir lassen, ich hatte einen wahrlich guten Orientierungssinn. Kaum war ich dort angekommen, setzte ich mich schon an den gleichen Tisch wie gestern. Bestellen tat ich nichts, da ich nicht erneut in dieselben Schwierigkeiten geraten wollte, wie am gestrigen Tage. Als die Bedienung kam, sagte ich, dass ich noch etwas warten würde und dieses Mal war es ein Er, der verständnisvoll nickte und wieder ging. Also wartete ich hier auf Taehyung, in einem hübschen Café am Ende der Straße in der Stadt Seoul in Südkorea auf dem Kontinent Asien. Erst jetzt fragte ich mich selbst, wieso ich hergekommen war. Das alles machte für mich so wenig Sinn. Ich seufzte nochmal, holte mein Handy raus und trieb mich wieder auf sozialen Netzwerken rum. »Annyeonghaseyo«, riss man mich begrüßend aus den tiefsten Inneren meines Smartphones. Ich schaute schnell auf und sah einen leicht lächelnden Taehyung am Tisch stehen. Er verbeugte sich kurz, was ich im Sitzen dann auch tat und ihm auch eine Begrüßung würdigte. Er setzte sich dann gegenüber von mir hin und schaute gemütlich auf die Karte. »Willst du auch was?«, fragte er mich, was ich mit einem Kopfschütteln verneinte. Er sprach Gott sei Dank weniger schnell, da er anscheinend wusste, dass ich nicht wirklich seine Sprache sprach. Er nickte und legte die Karte weg, sah mich schweigend an, wie ich still auf meinem Display herum scrollte und mir irgendwas ansah. »Taehyu-«, fing ich an, aber wurde von ihm unterbrochen: »Bevor du mich siezt, du kannst mich duzen. Wir sind schließlich Freunde.« Alles klar. Seit wann waren wir Freunde? Ich dachte, es wäre nur so für gestern gewesen. Eine nette Geste halt. »Wieso hast du mich gefragt, ob ich herkomme?«, stammelte ich. An manchen Stellen hakte es bei mir, weil ich meinen Kopf anstrengen musste, Sätze zu formulieren. Er hob und senkte seine Schultern nur. »Ich dachte-« »Und wieso hast du mir Jeongguks Nummer gegeben?« Ich ließ ihn nicht mal ausreden, weil in meinem Kopf einfach gerade so viele Fragen kamen. »Weil-« »Und wieso-« »Hajima!«, zischte Taehyung nun, was mich verstummen ließ. Ich entschuldigte mich danach augenblicklich. Er schüttelte aber den Kopf, entschuldigte sich ebenfalls und bestellte. Ich war gerade so sauer auf mich selbst. Ich wollte nicht unhöflich sein, aber wenn ich neugierig war, konnte ich einfach nichts warten lassen. Wieder war es eine Zeit lang still und ich scrollte wie eine Süchtige auf meinem Handy rum. Was sollte ich denn auch anderes tun? »Machst du hier eigentlich Urlaub?«, fragte Taehyung und ich nickte nur, schenkte ihm keinen Blick und dann war es auch schon wieder still. Warum saß ich hier nochmal? Ach ja, weil Taehyung mich hierher eingeladen hatte, um still Löcher in die Luft zu starren. Wieso verstand ich eigentlich so viel Koreanisch? Ich war jetzt auch kein Ass drin und verstand manchmal nur ein paar Wörter, welche aber von selbst schon Sinn ergaben. Ich seufzte gelassen und legte mein Handy einfach nur noch zur Seite.

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hajima - hör auf, lass es sein

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친구 안녕하세요.

불타오르네 ist mega geil,
dominiert mein armes
Gehör rund um die Uhr
& die Koreographie
ist richtig nice.

währenddessen ist
Save ME einfach nur
Liebe.

und damit meine
ich auch Liebe.

감사합니다.

감사합니다

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Korea Trip | Jungkook [REWRITING]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt