일곱

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Gulp
Shaira Armanto

Gott sei Dank standen in den aufglisteten Grundwörtern auch ein paar Sätze, mit denen ich etwas anfangen konnte. Ansonsten hätte ich auf Englisch bestellt, aber es war mir irgendwie schon etwas peinlich, wenn ich die einzige war, die hier kein Koreanisch sprach. Es war zu dieser Zeit nicht sehr voll im Café, nur ein paar ältere Leute lasen hier ihre Zeitung. Ich lehnte mich zurück und schaute aus dem großen Fenster links neben mir. Nach ein paar Minuten brachte man mir meinen Salat. Ich nahm an, dass mein Kaffee noch ein wenig brauchte. Ich stocherte in dem Salat ein wenig herum und fing dann damit an, ihn zu essen. In aller Ruhe verzehrte ich den Salat und hörte das Knacken der Salatblätter und dem anderen Grünzeug. Eigentlich war ich ja kein so großer Salatfan, aber ich hatte nicht wirklich Lust, etwas anderes zu essen. Als ich gerade fertig geworden war, kam mein verspäteter schwarzer Kaffee und die Kellnerin nahm meine leere Salatschüssel mit, wobei sie sich noch für die kleine Verspätung entschuldigte. Ich nickte nur und nippte kurz an meinem Kaffee. Ich liebte schwarzen Kaffee über alles. Wenn ich in einem Raum eingesperrt sein würde, müsste man mir nur eine Tasse schwarzen Kaffee hinstellen und ich wäre glücklich. Ich nahm mein Handy aus der schwarzen Tasche neben mir. An der Leiste oben auf dem Display erkannte ich keine Benachrichtigungen, also trieb ich mich ein wenig auf Instagram und Twitter herum. Ich likete ein paar Bilder durch und las mir durch, was unter den verschiedenen Posts stand. Völlig in mein Handy vertieft, bemerkte ich nicht mal, dass mein Handy wie wild anfing zu vibrieren. Erst nach ein paar Sekunden, als ich das Vibrieren in meiner Innendhand spürte, realisierte ich den Spam von Leila. War sie irgendwie die einzige, die mir zu schreiben hatte?

Bubu <3:
»Ich will einfach nur noch nach Hause..«

Bubu <3:
»Da war gerade so 'n Typ, der ist hier betrunken reingeplatzt und hat nach Hilfe gefleht.«

Bubu <3:
»Als dann eine Frau durch die Halle kam, schrie der Mann plötzlich voll laut los und beleidgte sie als dreckiges Mistsück und daraufhin kam die Polizei reingestürmt und nahm diesen Hirni mit.«

Bubu <3:
»Diese Leute heutzutage...«

Ich musste grinsen, einfach nur, weil ich es mir total lustig vorstellte, wie einfach ein zufälliger Gangster betrunken reingestürmt kommt und am Tresen auf Knien bettelte, dass man ihm doch helfe, und wie dann jemand anderes vorbeikommt und plötzlich alles eskaliert. Ich lachte leise vor mich hin, bevor ich Leila zurückschrieb.

Ich:
»Wieso passieren die lustigen Sachen eigentlich immer dir und ich muss immer alles Peinliche abkriegen? :D«

Bubu <3:
»Da war überhaupt nichts dran lustig. Ich bin einfach nur empört!«

Sarkasmus natürlich. Ich wusste genau, dass sie gerade selber lachen oder wenigstens schmunzeln musste. Ich legte mein Handy beiseite auf den Tisch und nahm noch einmal die Tasse in die Hand, um vom Kaffee zu kosten. Dabei schloss ich für zwei oder drei Sekunden die Augen, aber als ich sie wieder öffnete und in Richtung Eingang schaute, musste ich mich selbst davon abhalten, mich nicht am Kaffee zu verschlucken. Ich sah starr auf die sieben Jungs, die gerade eben zur Tür reingekommen sind und traute meinen eigenen Augen nicht mehr.

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친구 안녕하세요.

es ist lustig, dass
ich mehr Stuff von
Yoongi auf meinem
Handy habe, als von
meinem eigenen
Jungkook, und das
alles nur wegen
meiner besten Freundin,
weil sie so auf Yoongi
steht.

감사합니다.

감사합니다

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Korea Trip | Jungkook [REWRITING]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt