열여덟

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The dorm
Shaira Armanto

»Ne, gwaenchanha«, antwortete ich und befreite mich aus meiner Starre. »Gehen wir?«, fragte er mich und ich nickte. Ich sollte nicht so von Taehyung denken, immerhin war er ein wirklich netter Typ. Trotzdem sollte ich es im Hinterkopf behalten. Für den Fall der Fälle. Wir gingen also in Richtung Taehyungs Wohnung. »Wie alt bist du eigentlich?«, fragte ich zwischendurch. »Zwanzig«, grinste er, »Und du?« Ich blinzelte ein paar Male, um zu realisieren, dass er einfach mal ein paar Jahre älter als ich war, auch wenn es nur drei waren. Ich räusperte mich und antwortete: »Siebzehn.« Der Grund für mich in so einem jungen Alter schon studieren zu können, ist, dass ich nach der Meinung meiner damaligen Lehrer zu schlau war und ständig in höhere Klassen versetzt wurde, bis ich mit 16 einhalb mein Abitur mit einem Durchschnitt von 1,4 schaffte. Und das waren die anstrengendsten Jahre meines Lebens. Im Gegensatz zu dem ist das Studium, das ich gerade ansteuere, pillepalle. »Du bist noch minderjährig?«, fragte er mich dann. Ich verdrehte die Augen und er fing an zu lachen. Ich mochte es nicht, wenn man mich minderjährig nannte, weil ich schon alleine lebte und mit meinen Eltern nichts zu tun hatte. Außerdem war ich sehr erwachsen und konnte auf mich selbst aufpassen und sorgen. »Ja, wie auch immer«, sagte ich etwas schnippisch. Taehyung kriegte sich langsam ein und sagte, dass ich die Augen zumachen sollte, als wir an einer Ecke ankamen. Ich überdachte das ein wenig, entschloss mich dann aber meine Hände vor die Augen zu halten. »Und wieso soll ich das machen?«, fragte ich ihn, während er mich langsam irgendwohin schob. Ich schlinste nicht, weil er mich wahrscheinlich mit irgendwas überraschen wollte. Seine großen Hände hatte er auf meine Schultern gelegt, damit er mich so führen konnte. Ich hörte, das irgendeine Tür aufging und Taehyung drückte mich einfach nur vorsichtig nach vorne. Ich wusste weder wo ich war noch wo ich gleich drüber stolpern würde. Danach hörte ich eine andere Tür und wieder drückte mich Taehyung sanft nach vorne. »V hyung«, hörte ich von hinten und zog die Hände vor meinen Augen weg und drehte mich schnell um. Dort stand Jeongguk und sah uns an. »V?«, fragte ich mich selbst in Gedanken, »Meint er Taehyung?« Als ob es eingeübt wurde, kam Namjoon vorbei und sah uns mit dem gleichen verwirrten Blick an wie Jeongguk. Ich verbeugte mich rasch vor ihnen. Leila hatte mir gesagt, dass man sich immer vor Älteren verbeugen sollte, vor allem bei Leuten, die man nicht kannte oder nicht gut kannte oder einfach eine höhere Position hatten. Er und Jeongguk verbeugten sich dann auch leicht und kurz. »Ah, Rapmon hyung! Ich wollte dich fragen, ob du ihr nicht ein bisschen Koreanisch beibringst, damit sie besser klarkommt!«, sagte Taehyung hastig und ich lächelte einfach nur seltsam. Ich verstand aber kein einziges Wort, weil Taehyung schneller sprach als vorhin. Ich sah mich erst ein bisschen im Raum um und blickte dann wieder Namjoon an. »Why not?«, sagte er dann und lächelte mich an. »Ich hab gerade sowieso Zeit«, fügte Namjoon hinzu und begleitete mich ins Wohnzimmer. Wo war ich noch gleich? War ganz schön groß diese Wohnung. »So, you only speak English, right?«, fing er wieder an, aber ich schüttelte den Kopf. »Ne, aber ich kann auch ein bisschen Koreanisch« antwortete ich. In sein Gesicht kam ein kleines Lächeln, welches ich erwiderte. »And German«, grinste ich. Namjoon staunte. »German?« »Yep«, entgegnete ich ihm und lächelte stolz. »Not bad«, meinte er und wir lachten etwas. Für die nächsten zwei Stunden waren er und ich damit beschäftigt, mir Koreanisch beizubringen. Währenddessen fragte ich ihn auch ein paar Dinge, um ihm persönlich näherzukommen. Kennen sollten wir einander schon ein bisschen, fand ich. Auf einmal kam noch ein anderer ins Wohnzimmer. Seine Haare waren schwarz und ich erinnerte mich an ihn. Sein Name war Park Jimin, wenn ich mich nicht irrte. Er wollte irgendetwas von Namjoon, aber er sprach mir leider zu schnell. Taehyung, Jeongguk und Namjoon nahmen eher Rücksicht auf mich, weil ich aus dem Ausland kam und neu in der Sprache war. »Oh, annyeonghaseyo«, begrüßte Jimin schließlich auch mich und ich lächelte, beugte meinen Oberkörper kurz und grüßte ihn zurück. Ich bekam nebenbei noch mit, wie jemand durch die Tür marschiert kam und in die Küche stapfte. Wie viele wohnten hier eigentlich? »Excuse me, but how many people are you in this apartment?«, fragte ich etwas überfordert und hatte einen mehr als verwirrten Blick drin. »Seven«, antwortete Namjoon, »We live together.« Jetzt wurde mir einiges klar. Also alle, die ich gestern getroffen hatte, wohnten in einer WG hier zusammen. Wir widmeten uns wieder dem Lernen, bis ich eine mir schon bekannte Stimme hörte, dass es Essen gab, was Namjoon mir übersetzte. »Kim Seokjin«, dachte ich mir schmunzelnd. Ich war gerade noch am Überlegen, bis mir jemand auf die Schulter tippte und ich bemerkte, dass Namjoon schon weg war. »Willst du mit uns essen?«, fragte mich Seokjin mit einem Lächeln. Wieso wusste ich, dass das kam? Ich nickte zustimmend und wir liefen zu den anderen, um gemeinsam zu essen.

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친구 안녕하세요.

mein Handy ist
endlich wieder heile.

und die Zurück- und
Menütaste leuchten
jetzt blau.

was auch immer die
noch mit diesem Ding
gemacht haben, mir
gefällt es.

감사합니다.

감사합니다

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Korea Trip | Jungkook [REWRITING]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt