스물아훕

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Shaira Armanto

Seit zwei Tagen hatte ich nichts mehr von Jeongguk gehört, und um ehrlich zu sein machte mir das ziemlich zu schaffen. Auch von Taehyung oder Namjoon hatte ich kein Wort gehört oder sie in der Stadt gesehen. Wahrscheinlich waren sie zu beschäftigt, um sich bei mir zu melden. Ich hatte gerade meinen Wellness-Tag hinter mir und es war Nachmittag, zirka 16 Uhr. Ich war zutiefst entspannt und fühlte mich so ausgeruht wie noch nie, und da der Tag noch lang war und ich sowieso gerade in der Nähe war, machte ich mich auf den Weg zu den Jungs, da ich ja wusste, wo sie hausten. Dort angekommen klingelte ich ganz normal und wurde von einer müden Stimme hereingebeten, aber als diese Person mich genau musterte, riss sie die Augen auf und starrte mich erschrocken an. »Shaira?«, fragte Yoongi ungläubig und fuhr sich durch die Haare. »Was machst du denn hier?«, fragte er weiter. »Ich war gerade in der Nähe und dachte, ich komme mal vorbei«, antwortete ich dem Wuschelkopf, denn anscheinend hatte ich ihn gerade aus einem Mittagsschläfchen geweckt, so wie seine ausgewaschenen, nun hellen Haare aussahen. »Arasso«, meinte er und schloss die Tür hinter mir, während ich ihm ein kleines Lächeln schenkte und mich in die Küche begab. »Bist du alleine?«, fragte ich und schaute mich etwas um. Yoongi lehnte sich an die Arbeitsplatte und verschränkte die Arme. »Ja, momentan. Ich bin eingeschlafen als die anderen gerade weg waren«, entgegnete er und beobachtete mich ein wenig. »Ah«, gab ich von mir, »Weißt du, wann sie wieder kommen?« Yoongi hob nur ahnungslos die Schultern, aber kurz darauf hörte man, wie die Haustür aufging und man Stimmen und Fußstapfen hörte. Ich musste schmunzeln und blieb auf der Stelle stehen. »Shaira«, sagte Seokjin als er gemeinsam mit Namjoon zwei Einkaufstüten reintrug und mich sah. Danach schaute er kurz zu Yoongi, der ihn aufklärte, wieso ich hier war, auch wenn es eher grundlos war. Ich half ihm beim Auspacken und auch beim Zubereiten des Essens für alle zusammen, wobei wir ziemlich ins Gespräch kamen. Wir unterhielten uns über unsere Hobbys und unsere Arbeit, eigentlich etwas recht Gewöhnliches. Nach etwa eineinhalb Stunden war das Essen dann fertig und wir beide servierten. Die Jungs kamen alle nacheinander zum Esstisch und setzten sich hin. Mittlerweile hatten alle meine Anwesenheit bemerkt und begrüßten mich freudig. Alle bis auf Jeongguk, der mich nicht mal ansah, was mir ein flaues Gefühl bereitete. Als ich ein letztes Mal gefolgt von Seokjin in die Küche ging, um noch etwas zu holen, wurde mir eine Frage gestellt, die mich total aus dem Konzept brachte. »Ist etwas zwischen Jeongguk und dir passiert?« Ich blieb wie angewurzelt stehen und bewegte mich nicht von der Stelle. War etwas zwischen mir und ihm passiert? »Wie meinst du das?«, stellte ich eine Gegenfrage und drehte mich zu ihm um. Das flaue Gefühl in meinem Magen wurde stärker, mir wurde ganz mulmig und irgendwie fühlte ich mich plötzlich unwohl. »Naja...«, begann Seokjin etwas ruhiger zu reden und ich machte mich auf schlechte Neuigkeiten gefasst. »Er ist seit jenem Morgen total anders. Er kann sich nicht mehr konzentrieren und ist total neben der Spur, so als wenn ihn etwas von innen auffressen würde«, erklärte er mir und ich holte tief Luft. Ich machte mir nun umso mehr Sorgen um das Wohlbefinden von Jeongguk, denn so wie es schien, ging es ihm wirklich nicht gut. »Habt ihr ihn gefragt, ob etwas ist?«, fragte ich nach. »Ja, aber er sagt immer, dass nichts ist«, antwortete er, »Ich mache mir Sorgen, Shaira.« Ich wandte den Blick ab und schaute auf das gekochte Essen, welches furchtbar gut duftete. »Was ist in dieser Nacht passiert?«, fragte er nach einer kurzen Zeit Stille, die eingetreten war. Hatte Jeongguk nicht erzählt, was zwischen ihm und mir lief? Hatte er es für sich behalten? Und wieso um alles in der Welt war er so neben der Spur? Ich zögerte eine ganze Weile mit der Antwort, aber schlussendlich entschied ich mich, es zu sagen. »Jeongguk und ich haben miteinander geschlafen«, stammelte ich leise, aber ernst und stützte mich mit der Hand auf der Küchentheke ab, den Blick stets nach unten gerichtet. »Ihr habt was?«, fragte Seokjin nach einigen Sekunden ungläubig und mit großen Augen wie eine Mutter. Ich rollte leicht mit den Augen und sah den Blondhaarigen wieder an. »Wir waren betrunken, naja, ich war betrunken und er vielleicht angetrunken, und dann ist es halt passiert und—«, platzte es wild aus mir heraus und ich machte mir selbst Vorwürfe, dass das vielleicht falsch war. Seokjin fing an zu lachen und unterbrach mich förmlich, weshalb ich ihn verwirrt anschaute. »Das ist doch nichts Falsches, aber wieso ist Jeongguk dann so komisch drauf? Ist noch etwas anderes passiert?«, sagte Seokjin und ich schaute einfach nur dumm aus der Wäsche. Im Leben hätte ich mit so einer Reaktion nicht gerechnet, aber nach ein paar Sekunden fasste ich mich wieder. »Nein, er war an dem Morgen danach schon so komisch... Erst war alles gut, aber nachdem ich duschen war, war er total anders. Er ist einfach gegangen«, antwortete ich und biss mir besorgt auf die Unterlippe. »Vielleicht solltest du mal mit ihm reden«, schlug Seokjin vor und lächelte. »Ich denke, das ist das Beste, für uns alle. Sprecht euch aus«, meinte er noch und verschwand mit dem Essen wieder zu den anderen Jungs. Ich seufzte und brachte auch den Rest und wir alle begannen fröhlich zu essen. Wie auch beim letzten Mal wurde geredet und viel gelacht, wobei Jeongguk dieses Mal ziemlich ruhig war und kaum ein Wort redete, es sei denn, man sprach ihn an. Dieses Mal konnte ich mich aber auch gut in die Gespräche einfügen, da ich nun gut Koreanisch sprechen konnte, aber Taehyung und Namjoon sprachen so langsam wie am ersten Tag, immer noch im Glauben, dass es so viel leichter wäre, aber darüber konnte ich nur schmunzeln.

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친구 안녕하세요.

was denkt ihr,
ist mit JK los?

감사합니다.

감사합니다

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Korea Trip | Jungkook [REWRITING]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt