Kapitel 20

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Langsam wachte ich auf und blinzelte etwas benebelt vor mich hin. Ich lag nicht in meinem Bett. Mein Körper War in eine Decke eingewickelt und ich konnte mich kaum bewegen. Als ich mich weiter umsah, stellte ich fest, dass es Andres Zimmer War.
Sofort riss ich die Augen auf. Was mache ich in Andres Zimmer?! Ich versuchte meine Arme aus der Decke zu ziehen, doch da verspürte ich einen stechenden Schmerz. Vorsichtig zog ich diesen Arm heraus und sah einen Verband, der blutverschmiert War. Fuck.
Andre musste mich gestern gesehen oder gefunden haben und mich dann verarztet haben. Ach scheiße. Jetzt weiß er es.
Wütend, wegen mir selbst, ließ ich mich tiefer ins Kissen sinken und stöhnte auf.
In diesem Moment öffnete sich die Tür und sofort schloss ich meine Augen, denn ich sollte das Gespräch so gut es ging vermeiden.
,,Jan? Bist du schon wach?", flüsterte er. Ich regte mich nicht, sondern atmete regelmäßig weiter.
Ich spürte, wie sich die Matratze senkte und dann seine Hand an meinem Arm. Er murmelte etwas vor sich hin und legte diesen dann behutsam wieder neben mich.
Dann strich er mir sanft über die Wange.
,,Was machst du nur für einen scheiß Jan?", hauchte er sehr nah an meinem Ohr. Ich konnte seinen heißen Atem an meiner Haut spüren. Sofort pulsierte mein Herz und mir wurde heiß.
Glücklicherweise verließ andre daraufhin den Raum.

Erleichtert öffnete ich die Augen und atmete tief ein.
,,Verdammt." So leise es ging wickelte ich mich aus der Decke und stand auf. Dann versuchte ich zur Tür zu kommen, ohne einen laut von mir zu geben. Als ich dann die tür öffnete, kam mir Andre entgegen.

,,Jan?", fragte er erstaunt.
,,Scheiße." Er lächelte traurig und sah mich dann ernst an. Andre ergriff mein Handgelenk und zog mich in sein Zimmer.

,,Was soll das?" Er sah zwischen meinen Augen hin und her. Dieses grün.
,,Ich.."
,,Jetzt bring nicht schon wieder eine dumme ausrede! Ich will es verdammt nochmal wissen! Warum tust du dir sowas an?"

Weil ich hoffnungslos in meinen besten freund verliebt bin, aber ich kann es ihm nicht sagen, denn dann würde unsere Freundschaft zerbrechen. Warum sonst? Sieht man das nicht?

,,Ich habe gerade sehr viel Stress, verstehst du?"
,,Bitte genauer."

Erst jetzt fiel mir auf, wie nah er mir War und das vereinfachte die Sache nicht. Ganz im Gegenteil: es machte es schlimmer.

,,Man ein sehr guter Freund ist gestorben und.."
,,Und..?"
,,Ich bin verliebt." Seine Augen weiteten sich. Ich ließ mich davon nicht ablenken und fuhr fort, ,,aber meine Liebe wird nie erwidert werden! Ich bin Hoffnungslos verliebt verdammt. Kapierst du es jetzt? Die Person wird mich niemals aus den selben Augen ansehen, wie ich sie. Die Person wird niemals neben mir liegen und mich im Arm halten können! Und das schlimmste; die Person weiß es nicht mal.. dabei macht sie solche Sachen, die mich so krass verletzten und..", weiter kam ich nicht, da brach ich in Tränen aus.

Sofort umarmte Andre mich und strich mir durch den Kopf. Ich konnte seine Lippen ganz deutlich auf meinem Kopf spüren.

,,Das mit deinem Freund tut mir wirklich sehr sehr Leid.. mein Beileid. Aber jetzt weisst du wie es mir gehen würde, wenn mein bester freund, nein, mein BRUDER Tod wäre. Und diese eine Person sollte es endlich erfahren, findest du nicht? Ich glaube das ist nur fair. Vorallem dir würde es dann wenigstens ein bisschen besser gehen, oder?"

,,Nein.. ich kann es ihm nicht sagen", hauchte ich Schluchzend gegen seine Brust.

,,Doch das musst du! Denn sonst wird sie niemals aufhören dich zu verletzten, vorallem das auch noch ungewollt anscheinend."

,,Ich riskiere bei diesen drei Wörter so viel andre.."
Wieso versteht er mich denn nicht? Langsam machte mich das wütend und ich löste mich aus seiner Umarmung. Andre sah mich verwirrt an, was ich nur mit einem festen Blick kommentierte.

,,Okay. Weisst du, du wolltest, dass ich es sage. Also tu ich das jetzt auch. Andre ich liebe dich okay? Ich bin in meinen verdammten besten Freund verliebt. Ich.. es tut mir leid okay? Ich kann einfach nicht mehr! Jetzt weisst du es. Und jetzt ist alles vorbei. Du hasst mich und willst nichts mehr mit mir zu tun haben, schon klar. Werde mit jemandem anderen glücklich, ich komme schon klar."

Mit diesen Worten verließ ich den Raum und ließ den geschickten Andre alleine.

,,Jan Warte!", rief er mir hinterher.

Ich blieb stehen und sah ihn enttäuscht an.
,,Da gibt es nichts mehr zu sagen. Das war's!"

Er kam auf mich zu, doch ich wich immer weiter zurück.

,,Andre Bitte, hör auf!"

,,Man Jan! Jetzt warte doch mal. Ich will dir etwas dazu sagen.."

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Ouuuu, gemeiner Cut heheheh
Was wird er ihm sagen?
Ich verrate nothing.
Aber ich glaube jetzt schon
Jandre wäre zu früh oder?;p
Hehehehe
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Gute naaacht❤

,,Dear Diary..''Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt