Kapitel 2

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Die sinnlose Rettungsaktion

„Milea? Hatten wir uns nicht erst heute gesehen?" „Ich brauche dich!" „Für was?" Ich ging einfach in ihre Wohnung und holte ihr eine Jacke.

„Du musst mit uns einen Plan schmieden, wie wir Leon da heraus holen." sagte ich übereifrig. Sie schien von der ganzen Sache nicht so begeistert zu sein  wie ich.

„Ich bin bei eurer Organisation nicht dabei Milea! Denkst du nicht, dass sie mich nicht mit offenen Armen entgegen nehmen werden, wenn ich eigentlich nichts von ihnen wissen sollte? Alice hatte sich schon über dich und mich aufgeregt!" Ich zerrte sie aus ihrer Wohnung heraus.

„Das wird schon klappen!" Keine halbe Stunde später waren wir vor dem Rebellen Hauptquartier. Wir gingen durch einige Gänge und Rabea schien nervös zu sein.

Schließlich lief uns der Mensch über den Weg, denn ich am wenigsten an diesen Tag gebrauchen konnte. „Wer ist das Milea?" fragte mich Justin und blieb stehen, doch ich lief einfach weiter.

„Hallo, ich rede mit dir!" „Halt deine Klappe!" „Was?" „Du hast mich richtig verstanden! Ich habe seit gestern nicht mehr geschlafen und ich möchte, dass du deine Klappe hellst! Ich habe gerade nicht den Nerv für dich!"

Natürlich hielt er nicht seine Klappe. Gerade als er seinen Mund aufmachte, um weiter zu reden, redete ich an seiner Stelle. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich einige Ränge über dir stehe, also hör endlich auf mich und lass mich in ruhe!" Justin presste seine Lippen aufeinander und hielt tatsächlich endlich seinen Mund.

Zusammen mit Rabea, stieg ich in einen Aufzug und fuhr ganz nach oben. Ich öffnete ihr die Tür von Leons Zimmer. „Bleib hier, ich komme gleich wieder!" Sie nickte. Hinter ihr schloss ich wieder die Tür, ging durch die Gänge, bis ich schließlich an einer Glaswand vorbei lief.

Sie umgab einen Raum, wo ein Meeting gehalten wurde. Andreas war gerade dabei zu reden, verstummte jedoch, als er mich sah. Ohne darauf zu warten, dass mich jemand von ihnen reinholte, öffnete ich die Tür.

Alle schienen mich skeptisch zu mustern, abgesehen von Andreas, der mich entsetzt anstarrte. „Wer bist du?" fragte mich der älteste Mann unter ihnen sauer. „Wer bist du?" fragte ich nun ihn.

„Haben sie dir in der Scheinwelt nicht beigebracht, einen alten Mann zu siezen?" Oh ja, wir mochten uns gleich auf anhieb. „Gleich Berechtigung für alle!" sagte ich dazu nur. Jeder andere im Raum sah mich entsetzt an, abgesehen von diesen Mann.

„In dieser Welt gibt es keine Gleichberechtigung, ansonsten würden wir alle das selbe Armband tragen!" „Sag mir deine Farbe und ich werde dir sagen, ob du oder ich dich siezen muss!" Ich war echt nicht in Stimmung, um nett zu sein. Seit dem Gespräch mit meinen Vater, Leon und mir, war ich irgendwie schlecht drauf.

„Du hast entweder die selbe Farbe wie ich oder unter mir!" sagte er dazu nur. Silber? Nein, er hatte ein Bronzenes. Dazu schwieg ich einfach nur und schaute zu Andreas.

„Du kommst jetzt mit mir raus!" sagte er streng zu mir. „Nicht bevor wir den Plan geplant haben, wie wir Schild da heraus bekommen!" sagte ich und setzte mich auf einen Stuhl.

Der alte Mann lachte. „Du naives Mädchen! Wir werden ihn da nicht herausholen!" Verwirrt sah ich ihn an. „Was?" Ich sah entsetzt zu Andreas, der den Kopf gesenkt hatte.

„Warum werden wir ihn da nicht heraus holen? Er ist der beste Mann den wir haben! Wir brauchen ihn!" Der Mann lehnte sich etwas vor. „Ja, aber wir kriegen ihn da nicht heraus! Außerdem haben wir jetzt jemanden neuen! Sie wurde von meinen Neffen trainiert und ist jetzt unser neuer Schild. Europe wird das neue Gesicht von unser Evolution!"

Scheinwelten - Bronzenes ArmbandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt