Bens POV:
Ich rannte los. Die Treppe runter, durch die Haustüre in das Auto. Ohne mich an zu schnallen raste ich los, mit nur einem Ziel vor Augen.
Die Brücke.
Ich bin ja auch so dumm. Warum zeig ich ihr auch diese verfickte Brücke? Warum hab ich sie sie betrogen?
Mit überhöhter geschwindigkeit fuhr ich in richtung Wald während ich die Polizei anrief. Ich ahnte schon das schlimmste. Aber wenn ihr etwas meinetwegen passiert... Daran will ich gar nicht denken.
Am Wald angekommen stieg ich aus und versuchte sie noch einmal an zu rufen.
Aimees POV:
So. Nun stehe ich hier. Heulend an der klippe an der alles enden wird. Der Schmerz wird heute enden. Länger hätte ich es eh nicht mehr ausgehalten.
Schon bitter. Ich habe niemanden mehr. Meine Schwester tot.
Meine Eltern haben sich gegen mich gestellt.
Mein Freund liebt mich nicht. Sonst hätte er mich ja nicht betrogen. Und ich idiot hab ihm vertraut. Hätte ich die idee mit der Kamera nicht gehabt, hätte ich es wohl nie erfahren. Dann hätte ich nie mit gegrigt dass er mich hintergeht.Wahrscheinlich hockt er gerade bei sich zu hause und lacht über den Brief. Meinetwegen soll er doch. Mir kann es jetzt ja egal sein was andere von mir denken. In einigen jahren wird sich eh keiner mehr an mich erinnern. Das einzige was von mir noch da sein wird sind Knochen in einem alten, heruntergekommenenen Grab.
Ich wischte mir die tränen weg und fing an zu lächeln. Gleich ist es vorbei. Zielstrebig ging ich auf die Brücke zu und lief bis zur hälfte. Dort lehnte ich mich an das seil das as geländer da hing und genoss ein letztes mal die aussicht.
Tief zog ich die Luft ein und pustete sie wieder aus. Meine schlimmsten Momente spielte ich nocheinmal in meinem Kopf durch.
-tessa starb
-meine Eltern verstießen mich
-der wichtigste Mensch meines Lebens betrog michNichts was ich vermissen werde. Vielleicht werde ich Ben vermissen. Aber das ist jetzt auch egal. Er hat mich betrogen.
Vorsichtig sertzte ich mich hin. An die gleiche stelle an der ich mit Ben gestern saß. Wieder wischte ich die Tränen weg, welche mir in strömen über die Wangen liefen. Mein Handy, geldbeutel und anderes aus meinen Hosentaschen legte ich auf die hängebrücke und rutsche etwas vor.
Ein letztes mal sah ich auf mein Handy. Ben rief an. Ich ging ran.
Als ich gesehen hatte dass er mich betrog war ich sauer, doch jetzt habe ich so ein gleichgültiges gefühl. Ein letztes mal wollte ich seine Stimme noch hören. Nurnoch dieses eine mal.
Aimee (a) -Hallo?
Ben (b) -Aimee? Bist du dran?
A- ja.
Meine Stimme hörte sich kraftlos und rau an.
B- Hör mir zu. Es tut mir-
A- Es ist schon okay. Werd mit ihr glücklich. Ich stehe dir nicht mehr im weg. Meine sachen kannst du weg werfen, sie verbrennen oder sie meinen Eltern bringen. Ich bin fertig und das nicht nur mit dir. Aber auch mit dir. Wenn du meinst mich verarschen zu müssen ist das schön für dich aber mir war das zu viel. Ich liebe dich aber Trotzdem.
Ohne ihn zu wort kommen zu lassen legte ich auf. Das Handy legte ich zurück auf die Brücke und sah in meinen tod hinunter.
Ich sah mich nochmal um und ignorierte die geräusche um mich herum. Die person die gerade angerannt kam ignorierte ich ebenfalls.
"Ich liebe dich Ben." flüsterte ich und stieß mich von der Brücke ab. Ich spürte meine Haare, wie sie mir ins Gesicht peitschten und den freien fall, der mir Adrenalin in die adern pumpte.
Mit geschlossenen Augen fiel ich meinen sicheren tod.
Dann kam der aufschlag ins Wasser. Das war der moment in dem ich mir sicher war hier nicht lebendig raus zu kommen.
Die flut riss mich mit, zog mich unter Wasser und schlug mich gegen die Felsen. Ich rang nach Luft und ließ somit das Wasser rein.
Ich erinnerte mich in dem moment an Teen Wolf. Styles sprach über das ertrinken. In einer aussichtslosen lage, wieso sollte man sich die mühe machen länger durch zu halten? Man muss nur das Wasser rein lassen und der schmerz lässt nach.
Das tat ich auch. Ich ließ das kalte Wasser rein, hoffend auf ein schnelles Ende. Dann wurde alles schwarz und der Schmerz verschwand.
Bens POV: (Nach dem Anruf)
Sie hat einfach aufgelegt. Hat mir keine Chance gegeben die Worte zu erwiedern. Sie wollte es nicht hören.
Ich schmiss mein handy einfach zur seite und rannte si schnell ich konnte. Meine Lunge brannte und meine beine waren taub, aber ich rannte weiter. Immer weiter bis ich an der Brücke ankam.
Da saß sie. Mitten auf der Brücke und sah runter. Als hätte sie meinen Blick gespürt sah sie zu mir. Ich rannte wieder los, zu ihr.
Sie sah wieder runter und rutschte weiter vor. Ich war etwa 15 meter noch von ihr entfernt, da flüsterte sie ein "ich liebe dich, Ben", stieß sie sich ab und fiel die schlucht herunter in das kalte Wasser.
Ich sah runter. Sie tauchte nicht mehr auf. Man sah ihren schatten im Wasser. Die Fluten rissen sie mit und schlugen sie gegen die Felsen. Ich sah wie sie sich bewegte, also atmete ich kurz auf.
Die Fluten rissen sie weiter mit und schlugen sie gegen einige felsen. Gleich ist sie aus der strömung raus. Nur noch einige meter.
Unten am Ufer und auch hier oben auf der Brücke standen Polizisten. Zwei hier oben versuchten auf mich einzureden, doch ich hörte nichts mehr.
Immernoch sah ich in den Fluss. Ihren schatten hatte ich schon verloren, also schwand die hoffnung dass sie noch lebt immer mehr.
Irgendwer legte seine Hand auf meine Schulter woraufhin ich zusammenzuckte und in das Gesicht der Person sah. Es war meine Mum. Sie sah mir ins Gesicht, sagte irgendetwas und nahm mich in den Arm.
In dem Moment brach ich zusammen. Meine Freundin hat Selbstmord begangen. Das war verdammt schlimm. Doch eins war noch schlimmer und zwar dieses Gefühl dass man hat wenn man ganz genau weiß dass man selber daran schuld ist.
Unaufhaltsam schluchzte ich in ihre halsbeuge. Die Tränen strömten einfach so aus mir heraus und ich merkte dass meine Mum auch weinte.
"Mum, es war meine schuld." flüsterte ich. Sie drückte mich sofort weg und sah mich mitfühlend an.
Langsam nahm ich alles um uns herum wahr. Überall Polizisten und Sanitäter. Die Sirenen und blinkenden lichter der Fahrzeuge.
Ich riss mich aus dem Griff meiner Mum und rannte ans Ufer wo ein Krankenwagen gerade weg fuhr. Da setzte ich mich in den feinen weißen Sand und legte mein Gesicht auf meine angezogenen Knie.
Nach einer kurzen Zeit ind er ich nur da saß und weinte, setzte sich jemand neben mich uns legte freundschaftlich seine Hand auf meine Schulter.
"Bitte geh einfach weg." flüsterte ich. Ich wollte nicht dass mir jemand hilft, ich wollte nur alleine sein. Doch die Person blieb, wesshalb ich hoch sah.
"Ich weiß was du durch machst." sagte er.
"Du weißt gar nichts, Cole. Selbst wenn deine Freundin auch tot ist heißt das noch lange nicht dass du weißt was ich durch mache. Immerhin war es nicht deine schuld dass Tessa tot ist. Es war ein Unfall. Bei Aimee war es aber so dass sie sich wegen mir in den tod gesrürzt hat!" schrie ich ihn an. Dann sprang ich auf und lief zurück zu meinem Auto.
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Tja, was soll ich sagen. Mal mehr aus Bens sicht geschrieben.
Lg
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Why went everything wrong? (wird Überarbeitet)
Teen FictionTessa und Aimee, Zwillinge. Bei einem schlimmen Unfall kommt eine der beiden ums Leben. Da ändert sich das Leben der anderen Schwester drastisch. Ihr Nachbar/dem Bad-boy der Schule/dem besten Kumpel von Tessas Freund kümmert sich um sie. Am anfang i...