Nun stand ich vor der Tür, unschlüssig ob ich klingel soll.
Letztendlich überwand ich mich und drückte die Klingel.
Meine Hände zitterten, ich schwitzte. Mit nur einem gedanken saß ich da, was wird er sagen oder machen? Will er mich noch? Ach das ist doch quatsch.
Ich drehte mich um zum gehen als ich hörte wie sich die Türe öffnete. Jedoch hatte ich zu viel Angst wer in der Tür stand um wieder umzudrehen und zurück zu fahren, also fuhr ich einfach wieder weg. Ich hatte von Anfang an nicht damit gerechnet dass mir jemand nach lief.
Doch auf einmal hörte ich meinen Namen.
"Aimee? Hey. Aimee warte doch mal!" rief die männliche stimme.
Ich jedoch fuhr einfach weiter. In dem moment hasste ich mich. Ich hatte schon wieder gekniffen. Nichts kann ich.
"Hey." sagte wieder die Stimme und auf einmal packte wer meinen Rollstuhl sodass ich nicht weiter fahren konnte. Ich bekam panik.
"Was machst du denn Aimee? Der Arzt hat gesagt dass du erst morgen entlassen wirst." sagte er.
"Nein, Cole. Ich durfte doch heute schon gehen." erklärte ich und hoffte er würde mich los lassen dass ich abhauen kann.
"Ah, okay cool. Komm doch mit rein."
"Nein danke. Ich treffe mich noch mit jemanden." log ich ihn an. Ich wollte auf einmal nurnoch weg. Die Panik stieg immer mehr. Ich wollte ihn nicht sehen.
"Ich-ch muss l-los." hickste ich mir schnürte es die Luft ab. Wieso ließ er mich nicht einfach gehen?
"Alles okay? Du bist ganz blass." fragte er.
"Lass mich gehen. Bitte" flehte ich ihn an.
"Sicher dass du gehen willst? Du siehst nicht gerade allzu gesund aus."
Ich nickte nur. Was sollte ich schon machen? Es war ähnlich einer Panikatacke (?), die Luft blieb mir weg. Ich schwitzte und frierte gleichzeitig. Mein ganzer Körper wurde von meinem Zittern erschüttert.
Mit der einen Hand drückte ich gegen das Rad des Rollstuhls um hier weg zu kommen. Doch der Rollstuhl bewegte sich keinen Zentimeter.
"Bitte lass los." bettelte ich und er tat es.
Sofort stieß ich mich kräftig ab und rollte schnell los. Nur weg. Hoffentlich hat ER nicht mit bekommen dass ich da war. Eigentlich sollte ich mit ihm abschließen. Aber etwas in mir hielt an ihm fest.
Bens POV:
Ich hörte ihre stimme.
"Bitte lass los." Flehte sie. Ich konnte aber nicht. Sie war in meinem Kopf, hatte sich dort eingenistet und wollte nicht mehr raus.
Ich hatte sie nicht besucht. In den zwei Wochen in denen sie im Koma lag war ich immer seltener da. Am Anfang den ganzen tag. Als ich gehört hatte dass sie wach ist war ich glücklich.
Aber dann fiel mir wieder ein dass es meine schuld war. Also kam ich nicht mehr. Sie wollte mich bestimmt nicht sehen.
Doch heute hörte ich ihre Stimme und ich wollte zu ihr. Ich stand auf und ging runter.
Cole schloss gerade die Haustüre und schüttelte leicht den Kopf.
"Was ist los?" fragte ich mit trockener, kratziger stimme.
Er zuckte zusammen.
"Gott hast du mich erschreckt." er schnaufte einmal kurz ehe er anfing zu sprechen.
"Aimee war gerade da." sagte er als wäre es nichts.
"Was wollte sie hier?" fragte ich und versuchte nicht allzu hoffnungsvoll zu klingen.
"Keine ahnung. Sie ist sofort weg gefahren als ich sie fragen wollte." erzählte er grübelnd.
"Weg gefahren? Ihre Autos stehen noch immer unten in der Garage."
Er dachte kurz nach, legte sich wohl Worte zu recht.
"Ja, weg gefahren. Durch den Sprung ist sie ab der hälfte der Oberschenkel gelähmt. Sie sitzt im Rollstuhl."
Ich war sprachlos. Was sollte ich auch dazu sagen? Ich hatte ihr Leben zerstört.
Sofort rannte ich zur Garderobe und packte meine Jacke und Schuhe. Dann rannte ich raus. Keine ahnung wohin. Einfach da hin wo ich dachte sie könnte dort sein.
Überall war ich und fand sie nirgends. Ich war am verzweifeln, also ging ich zur Brücke. Immer wenn ich nicht weiter wusste ging ich da hin. Keine ahnung ob der Ort noch so wie vorher bei mir ist, schließlich hat meine Ex-freundin versicht sich dort um zu bringen.
Trotzdem fuhr ich hin.
Ich ging durch den Wald und war fast da als ich jemanden schluchzen hörte. Als ich durch das Gebüsch sah, sah ich jemanden im Rollstuhl sitzen. Sie weinte.
Leise ging ich hinter sie.
"Es tut mir leid." sagte ich leise, aber dennoch laut genug sodass sie es hörte. Sofort drehte sie sich um.
Es war wirklich sie und es zerbrach mir das Herz sie so zu sehen.
Sie sah mich einfach nur an.
Niemand sagte etwas, wir starrten einander nurnoch an. Wir fremde. Als würden wir uns nicht kennen. Keiner lächelte.
Plötzlich richtete sie sich auf. Sie lächelte.
"Wenn es dir leid tun würde wärst du schon längst gekommen. Aber ist schon okay. Ich brauche dich nicht. Ich brauche keinen von euch. Ohne euch komme ich besser zurecht! Ich hoffe du fühlst dich genauso alleine wie ich! Dann weißt du wie es ist wenn sich kein Schwein für dich interessiert! Hab noch ein schönes Leben Ben." Sie wurde zum Ende hin immer lauter, sagte das letzte jedoch leiser und verschwand im Wald.
Ist das unser Ende?
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Hey leute.
Es tut mir leid dass es nur so kurz ist. Wie ihr bestimmt gemerkt habt sind wir fast am Ende angekommen. Ihr könnt entsvjeiden ob ich eine Fortsetzung schreiben soll oder nicht.In nächster Zeit werde ich seltener updaten, weil ich mich 1. Auf die mündliche prüfung vorbereiten muss, 2. Morgen/heute Geburtstag habe und 3. Durch den tod meines Pflegepferdes im alter von 43 jahren, vor zwei tagen im moment weniger lust habe weiter zu schreiben. Hoffentlich versteht ihr das.
Lg
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Why went everything wrong? (wird Überarbeitet)
Teen FictionTessa und Aimee, Zwillinge. Bei einem schlimmen Unfall kommt eine der beiden ums Leben. Da ändert sich das Leben der anderen Schwester drastisch. Ihr Nachbar/dem Bad-boy der Schule/dem besten Kumpel von Tessas Freund kümmert sich um sie. Am anfang i...