41: Schuld

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Omg Leute. Gerade hab ich das Buch "auf die Männer die wir lieben und die Penner die wir kriegen"gelesen. Falls sich einer von euch erinnert hab ich das Buch schonmal erwähnt. Meine Zwillingsschwester schreibt dieses Buch und das Buch ist einfach nur gut.

"Jetzt hör mir mal zu, die Narben hat sie wegen ihr auto unfall. Ihre Lähmung ist ihr eigener verdienst, oder hab ich sie gezwungen von der Brücke zu springen und die Entführung ging mich nichts mehr an weil wir schon lange nicht mehr zusammen sind. Man kann alles so hin drehen als wäre ich Schuld, dabei wars ihre eigene!"

Bens POV:

Ich wunderte mich warum Cole so hinter mich starrte. Somit folgte ich seinem Blick und sah in das vor Schock erstarrte Gesicht von Aimee.

In diesem Moment ging mir unsere gesamte Geschichte durch den Kopf und mir wurde erst mal klar was ich da gerade gesagt hatte. Ich schämte mich und wünschte mir es nie gesagt, oder besser noch nicht mal jemals an sowas gedacht zu haben, aber mir war ebenfalls klar dass ich es nicht zurück nehmen könnte, ob ich wollte oder nicht. Es war gesagt.

Aimees Geschockter Gesichtsausdruck fiel ab und ich sah all den Schmerz in ihren Augen. Es zeriss mir das Herz sie so zu sehen, ich wäre am liebsten zu ihr gegangen und hätte sie getröstet, jedoch hatte ich zu viele Fehler gemacht sodass ich sie nicht einmal berühren durfte. Ich durfte sie wohl nie mehr berühren, sie nie wieder Küssen, sie nie wieder an meiner seite haben. Sie wird nie mehr über meine flachwitze lachen, wird nicht mehr mit mir in der Stadt Shoppen gehen wo ich vor anderen mit ihr prahlen kann.

Ihr lief eine einzelne Träne die wange runter. Am liebste hätte ich sie getröstet, oder mit ihr geweint, aber ich hatte meine Chancen verspielt.

Aimees POV:

Mir lief die erste träne die wange runter. Jetzt hatte er mich endgültig gebrochen. Aber nicht nur mein Herz, sondern auch meinen Geist.

Es war mir egal was andere Leute über mich dachten, nur bei einer person interessierte mich die Meinung und diese wurde mir gerade klar gemacht. Doch ich konnte es ihm nicht verübeln, wer wollte schon mit mir zusammen sein? Ich bin ein krüppel, sitze im Rollstuhl und bin vernarbt.

"Man kann alles so hin drehen als wäre ich Schuld, dabei wars ihre eigene!"

Immer wieder flog mir dieser Satz durch den Kopf. War ich selbst schuld dass ich mich in ihn verliebt hatte? Ja. Ich war selbst schuld. Hätte ich ihn nicht an mich ran gelassen, hätte ich nur mit dem tod meiner Schwester zu kämpfen. Nicht mit Herzschmerz, Suizidgedanken und Körperlichen einschränkungen. Dann wäre ich noch gesund, innerlich wie äußerlich.

Ben starrte mich an. In seinem Blick lagen Reue, überforderung und Schmerz. Er flüsterte leise ein "Es rut mir leid." was mich zum Kochen brachte.

"Was tut dir leid? Dass ich es gehört habe oder dass du es gesagt hast?" schrie ich. Er sah mich geschockt an. Damit hatte er wohl nicht gerechnet.

"Nein, es tut mir leid dass ich in dein Leben gerutscht bin. Mir ist klar dass mit mir das leid nur so in dein Leben geflossen ist. Das ist es was mir leid tut. Ebenfalls tut es mir leid dass ich so etwas gesagt habe. Ich weiß nicht mal wie ich darauf kam, aber ich war einfach so wütend dass ich nicht nachgedacht habe......... Ich liebe dich."

"Personen die man Liebt betrügt man nicht." sagte ich mit tränenerstickter Stimme. Dann sah ich zu Cole und nickte mit dem Kopf in die Richtung von seinem Zuhause. Er verstand sofort und ging los. Ich blieb ich kurz stehen.

"Leb wohl Ben."

Er sah mich nur mit Tränen in den Augen an.

"Ist das jetzt unser Ende?" fragte er mich woraufhin ich nur mit dem Kopf leicht nickte. Mir flossen die Tränen in Bächen runter und Ben stand auch kurz vor dem ausbruch.

Um Bens Zusammenbruch nicht sehen zu müssen drehte ich mich um und fuhr zu Cole, der mich dann weiter schob.

Ben setzte sich auf eine Bank und fing am zu weinen. Am liebsten wäre ich zu ihm gegangen, hätte ihm getröstet, aber ich konnte nicht. Er war, wie ich...... Gebrochen.

Bei Cole Zuhause ging ich zum Fenster. Ich konnte ihn von hier aus sehen. Er saß immernoch da, mit den Ellbogen auf die Knie gestellt und dem Gesicht in seinen Händen. Alleine wegen dem anblick, wie er da saß und wegen mir weinte brach mein Herz noch etwas mehr und mehr Tränen flossen meine Wangen runter.

Irgendwie musste ich mich selbst quälen. Immer vertraute ich den falschen Leuten. Immer erwischte es mich. Aber ich war auch noch blöd genug und vertraute ihnen. Was soll ich noch dazu sagen außer: selbst schuld?

Die ganze Zeit starrte ich ihn an, wie er da saß und weinte. Cole saß am anfang noch neben mir und versuchte mich zu trösten. Doch als er merkte dass ich nicht aufhören würde stellte er mir ein Glas Wasser hin und ging in sein eigenes Zimmer.

Nach etwa 3 stunden hob er seinen Kopf und stand auf. Dann drehte er sich zu Coles Haus. Er erkannte mich wohl am Fenster und lächelte mir tröstend zu. Ich winkte und fuhr vom Fenster weg.

Dann dachte ich etwas nach. Für diesen Jungen wollte ich mich umbringen und jetzt lasse ich ihn sitzen. Frauenlogik dacht ich nur. Aber das erinnerte mich wieder an Ben, wie ich ihm eben diese erklärte. Das, genau das ist es was ich wieder will. Einen Freund der für mich da ist, mich tröstet wenn ich jemanden brauche, jemand der über meine verdammt schlechten witze lacht und trotzdem jemand dem ich mein Leben anvertrauen will. Und das will ich nicht mit irgendwem, sondern mit diesem idioten.

Dann erfasste ich einen entschluss:

Ich gehe jetzt runter und Rede mit ihm. Auch wenn er mich weg schickt. Ich versuche es wenigstens. Hoffentlich klappt es.

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Heyyyy Guyyyyys. Ich weiß, ich bin Scheiße. Cliffhanger...... Aber ich sage euch einz: das nächste kapitel wird noch emotionaler....

Lg

Why went everything wrong? (wird Überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt