Kapitel 11

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Stiles blickte genervt zu seinem Handy rüber ehe er aufstand und den Anruf entgegen nahm. "Wer stört?", sagte Stiles und setzte sich wieder zu mir. Ich schaute ihn erwartend an. Wer ruft denn jetzt an? Scott der in Schwierigkeiten steckt? "Isaac, es ist jetzt gerade ganz schlecht." Sofort rückte ich näher zu Stiles um den Anruf mitzuhören. Ich konnte nicht genau verstehen was Isaac sagte nur das Wort 'Hilfe' vernahm ich. Wie auf Kommando stellte Stiles auf Lautsprecher. "Was ist passiert?", fragte er ziemlich aufgebracht. "Die Jäger sind draußen, mindestens 15 Stück." Isaac atmete schwer als hätte er Schmerzen. Ich riss Stiles das Handy aus der Hand.

"Isaac? Ich bin's Mable, wo in Gottes Namen bist du? Wie konnten sie dich finden?!" Ich verfiel in einen regelrechten Redefluss. "In Derek's Haus.", antwortete er knapp. Ich war kurz davor Isaac anzubrüllen. "Was machst du denn da? Bist du wahnsinnig?", sagte ich nun deutlich lauter als zuvor.

"Brüll mich nicht so an.", knurrte Isaac. "Ich weiß nicht wo ich hin soll." Stiles meldete sich nun zu Wort: "Nun ja, zuerst solltest du erstmal aus der alten Horrorhütte rauskommen, denn da liegt im Moment dein größtes Problem." Ich konnte Isaac leise fluchen hören. "Danke Sherlock für deinen unglaublichen Beistand." Stiles verdrehte leicht die Augen was mich zum lachen brachte.

"Entschuldige ich werde jetzt mental deine Hand halten damit du auch mal was auf die Reihe bekommst.", gab er neutral zurück. "Ihr seid solche Idioten." Ich lachte immer noch leise. "Hey, ich bin nicht der Idiot der in Derek's Haus zurückgekehrt ist. Gibt es irgendeine Möglichkeit die du nutzen kannst um aus dem Haus heraus zu kommen?" Seit wann interessiere ich mich überhaupt für seine Gesundheit? Was ist aus meiner 'Leck-mich-am-Arsch' Haltung geworden? Vielleicht wird man sentimental wenn man sich auf der Flucht vor Killern befindet.

"Vielleicht komm ich durch das Fenster raus ... ich weiß es nicht." Isaac Stimme klang kleinlaut. Stiles seufzte genervt. "Mein Freund, die Zeit die du mit diesem Anruf verschwendest hättest du auch besser nutzen können ... wie zum Beispiel aus diesem Haus rauszukommen!", sagte Stiles mit sarkastischen Unterton. Ich sah Isaac's Gesichtsausdruck schon förmlich vor mir, begeistert war er nicht. "Das ist der Grund warum dich niemand liebt, Stiles." Isaac legte auf.

Stiles starrte mit einem undefinierbaren Blick an die Wand. Das hatte gesessen. Ich wusste nicht unbedingt was ich tun sollte, denn Menschen aufmuntern gehörte nicht unbedingt zu meinen Stärken. Ich legte eine Hand auf Stiles Rücken. "Ich denke nicht das er das so gemeint hat.", sagte ich leise. Stiles antwortete nicht. Ich hätte nicht gedacht das Stiles jemals depremiert sein könnte, doch er sah ziemlich traurig aus. Er schüttelte leicht den Kopf, stand auf und verließ den Raum.

Na toll. Unangenehmer hätte die Situation nicht werden können. Doch ich lag falsch, schlimmer geht's immer.

Ich hörte ein dumpfes Klopfen. Langsam öffnete ich meine Augen, ich war wohl eingeschlafen. Das Klopfen kam von Stiles' Schlafzimmerfenster. Ich raffte mich auf und zog die Vorhänge langsam zur Seite. Isaac hielt sich mit einer Hand am Fensterrahmen fest und mit der anderen klopfte er gegen die Scheibe. An seiner Wange klaffte ein großer Einschnitt und Blut lief seinen Hals hinunter. Anscheinend  ist er gerade so den Jägern entkommen.

Ich öffnete das Fenster und gewährte ihm Einlass. Er kletterte ins Zimmer, seine Klamotten waren durchnässt vom Regen und er hatte ziemlich viele Wunden. Keuchend setzte er sich auf Stiles Bürostuhl. "Brauchst du irgendwas?", fragte ich leise. Er schüttelte den Kopf. Ich schluckte. Stiles war nicht wieder hochgekommen doch genau in diesem Moment hätte ich Hilfe gebrauchen können. "Wo sind die Jäger jetzt? Sind sie dir gefolgt?" Ich hatte ein unwohles Gefühl bei dieser Sache. Isaac war verletzt und die Jäger wussten jetzt das wir uns immer noch in der Stadt befanden, denn wo einer ist sind die anderen meistens nicht weit.

"Ich .. hab keine Ahnung ... ich bin nur gerannt. Es waren zu viele um gegen sie zu kämpfen." Isaac hustete. Ich starrte auf meine Schuhe. "Wo ist Stiles?", fragte er. Ich zuckte mit den Schultern.         "Ich bin hier." Verwundert drehte ich mich um. Stiles lehnte im Türrahmen, er sah ziemlich verschreckt aus."Alles in Ordnung?" Ich sah Stiles besorgt an. "Sie stehen vor dem Haus.", gab er knapp zurück. Er war blass. "Wer?", fragte Isaac. "Die Jäger ... und sie haben Scott."

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Oh mein Gott, es tut mir so Leid!

Am Donnerstag hat die Schule bei mir wieder angefangen und es war ziemlich stressig und so, sorry das es so lange gedauert hat. Ich werde jetzt wieder öfters updaten, versprochen!Okay, ich hoffe euch gefällt das Kapitel :D!!

The Night With The Thousand EyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt